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rbb: Als Hessen fliegen lernte 08.03.2012

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08.03.2012 um 15:15 – 16:00

15.03.12 15:15 – 16:00

(2/2) Die Geschichte der Luftfahrt

Die Faszination fürs Fliegen umspannt die Welt und ist fast so alt wie die Menschheit selbst. Dass fast alle Entwicklungen der Fliegerei in Deutschland ihren Ursprung in Hessen haben, wissen nur wenige.

Die erste Ballonfahrt auf deutschem Boden, die erste große Luftfahrmesse der Welt, die Wiege des Segelflugs, das Drehkreuz der Zeppeline – Hessen war immer das Fliegerland Nummer eins in Deutschland. Hier spielt die Fliegerei bis heute eine große Rolle. Auch im Motorflug hatten Hessen die Nase vorne. August Euler gründete in Darmstadt im Jahr 1908 den ersten Flugplatz und die erste Flugzeugfabrik in Deutschland; hier erwarb er ein Jahr später die erste deutsche Pilotenlizenz für Motorflug. Auch in Kassel wurde Fluggeschichte geschrieben, denn der Kunstflugweltmeister baute in seinem Flugzeugwerk den berühmten „Fieseler Storch“, der als Sanitätsflugzeug im Zweiten Weltkrieg vielen Soldaten das Leben rettete. Frankfurt wurde zum großen internationalen Drehkreuz des weltweiten Flugverkehrs. Überall in Hessen wird geflogen, größere Ereignisse gibt es alljährlich auf der Wasserkuppe bei den Segelfliegern, in Bad Homburg und Weilburg bei Ballon- und Luftschifffahrern und täglich auf dem Frankfurter Flughafen, der schon früh eine wichtige Rolle gespielt hat: Hier waren die großen Zeppeline stationiert, hier wurde die Lufthansa gegründet, hier starten heute noch die größten Flugzeuge. -Autor Peter Gerhardt hat Menschen in Hessen getroffen, die begeistert sind von der Fliegerei, die alte Flugzeuge in jahrelanger Tüftelei wieder flott machen oder einfach nur fasziniert sind, wie drn Historiker John Provan, der alles rund um Zeppeline sammelt und ein begeisterter Fachmann geworden ist.