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DOLDERER VOR SPRUNG IN TOP TEN

Matthias Dolderer (C) Taro Imahara
Matthias Dolderer (C) Taro Imahara

Nur drei WM-Punkte trennen Matthias Dolderer auf der Zielgeraden der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft von einem Platz unter den besten Zehn im Gesamtklassement. Der deutsche Rookie ist zur Zeit in bestechender Form und will beim Saisonfinale in Barcelona kommendes Wochenende (3./4. Oktober) voll angreifen. Rund eine Million Fans werden zu dem spannenden Rennen entlang der Mittelmeerküste am Strand von Barcelona erwartet. Dolderer startet am Samstag um 14 Uhr in die Qualifikation.

BARCELONA, Spanien – „Ich freue mich aufs Rennen und bin extrem motiviert. Nachdem wir die technischen Probleme lösen konnten und über ein wettbewerbsfähiges Flugzeug verfügen, sind wir sehr stark“, sagte Dolderer, der sowohl in Budapest (Platz 5) als auch in Porto (Platz 6) die Runde der besten vier Piloten nur knapp verpasste. Die Erfolgsserie der letzten Rennen hat Dolderers Ambitionen noch einmal wachsen lassen: „Ziel hier in Barcelona sind die Final 4, aber besser noch ein Platz auf dem Podium. Wenn ich fehlerfrei durch den Kurs komme, ist alles möglich.“

Keine leichte Aufgabe, denn Barcelona dürfte eines der anspruchsvollsten Rennen dieser Saison werden. Mit dem Parcours entlang der offenen Küste werden die Naturgewalten mit Sicherheit einen großen Einfluss auf das Endergebnis haben. Jähe Wechsel der Windrichtungen, plötzlich starker Seegang mit hohen Wellen, die dazu führen können, dass die auf dem Meeresboden verankerten Air Gates leicht auf- und absinken – all das verlangt von den Piloten extreme Aufmerksamkeit, um kostspielige Zeitstrafen zu vermeiden. Dolderer über den Parcours: „Der Kurs hier in Barcelona ist mit Abstand der schwierigste in dieser Saison, sehr kurvenreich und von den Launen des Mittelmeeres abhängig. Das macht es alles andere als einfach, eine saubere Linie zu halten und Strafsekunden zu vermeiden. Ein würdiger Finalkurs.“

Dolderer: „Würdiger Finalkurs“
Die Zuschauer entlang der Strecke am Mittelmeer, 2006 verfolgten über eine Million Zuschauer die Qualifikation und das Rennen, dürfen sich also auf einen packenden Final-Thriller freuen. In die Entscheidung kann der Deutsche Matthias Dolderer als WM-Elfter zwar nicht mehr eingreifen, eine Top Ten-Platzierung ist für den WM-Neuling aber immer noch in greifbarer Nähe.
Nach zunächst verhaltenem Saisonbeginn bei den ersten drei Rennen in Abu Dhabi, San Diego und Windsor/Ontario, blühte der Tannheimer zum Wechsel nach Europa förmlich auf. Die Plätze fünf und sechs in Budapest und Porto stehen für den Aufwärtstrend des 39-Jährigen, der in der WM-Gesamtwertung mit 14 Punkten lediglich drei Zähler Rückstand auf den Zehnten Sergey Rakhmanin (Russland/17 Punkte) hat. Das Rennen in Barcelona ist für Dolderer sein erstes über dem offenen Meer. „Der Kurs in Barcelona ist mit Abstand der schwierigste dieser Saison, kurvenreich und vor allem sehr wetterabhängig. Bei stärkerem Wind und erhöhtem Wellengang werden sich die Air Gates in jeder Session um ein paar Zentimeter verschieben. Das macht es nicht einfach, eine saubere Linie zu halten und Strafsekunden zu vermeiden“, bezeichnet Dolderer den Parcours über dem Mittelmeer als „einen würdigen Finalkurs“.

Bei der von der Fédération Aéronautique Internationale (FAI) überwachten Red Bull Air Race-WM müssen die Piloten ihr ganzes Können unter Beweis stellen, um bei Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 370 km/h und Kräften von bis zu 12g die 20 Meter hohen aufblasbaren Pylone, die sogenannten Air Gates, so schnell wie möglich zu passieren.

DOLDERER MIT BESTZEIT IN FREITAG-TRAINING – PECH IN DURCHGANG 4

Matthias Dolderer beim 4. Training Foto (C) Tom Lovelock/Red Bull Air Race via AP Images
Matthias Dolderer beim 4. Training Foto (C) Tom Lovelock/Red Bull Air Race via AP Images
Matthias Dolderer beim 1. Training Foto (C) Bob Martin/Red Bull Air Race via AP Images
Matthias Dolderer beim 1. Training Foto (C) Bob Martin/Red Bull Air Race via AP Images

Barcelona – Nach Platz zwei im 1. Training flog Matthias Dolderer beim Red Bull Air Race in Barcelona heute erneut in die Spitzengruppe. Der deutsche Rookie entschied den 3. Durchgang in einer Zeit von 1:22.95 Minuten souverän für sich. Im Abschlusstraining folgte ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem derzeit Führenden in der WM-Gesamtwertung
Paul Bonhomme, bis ein technischer Defekt an einem der Air Gates Dolderer zum vorzeitigen Rennabbruch zwang.
„Eine Pylone ist in sich zusammengefallen, sodass ich den Kurs aus Sicherheitsgründen verlassen musste“, erklärt Matthias Dolderer enttäuscht und fügt an: „Bis dahin war ich gleichauf mit Paul und hätte gute Chancen auf eine neue Bestzeit gehabt.“ Der Brite Paul
Bonhomme belegte mit einer Zeit von 1:22.68 Minuten Platz eins.
Die Freigabe für einen zweiten Lauf direkt im Anschluss konnte Matthias Dolderer nicht mehr nutzen: „Ich hatte nur noch wenig Sprit an Bord und war nicht perfekt vorbereitet.“
Für das Qualifying am Samstag ist der Tannheimer zuversichtlich. „Morgen werden die Karten wieder neu gemischt. Die Speed ist da. Wenn ich mental genauso schnell bin wie das Flugzeug, sind wir ganz vorne dabei.“
Dolderer startet am Samstag (03. Oktober 2009) um 15.30 Uhr in die Qualifikation. Das Rennen ist am Sonntag (04. Oktober) um 14.30 Uhr.

RTL zeigt eine Zusammenfassung des Rennens von Barcelona am 1. November 2009 um 11.40 Uhr – direkt vor dem Formel 1-Saisonrückblick.

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TV Allgäu Interview mit Matthias Dolderer

TV Allgäu on visit. Beautiful day here at Tannheim Intl., my home base. Watch out the interview on Friday around 1900. http://www.tv-allgaeu.de
Ausstrahlung diesen Freitag, 25.09.09 ab 18.00 Uhr. Ab 19.00 Uhr im Internet Stream unter http://www.tv-allgaeu.de
  • Satellit: ASTRA 1F
  • Transponder: 92
    Polarisation: vertikal
    Downlinkfrequenz: 12.246,00 MHz
    Symbolrate: 27.5Msymb/s
    FEC: 3/4
    Position: 19,2° Ost
    Name: LokalSAT

Red Bull Air Race Barcelona 2009

(C) Tom Lovelock/Red Bull Air Race via AP Images
(C) Tom Lovelock/Red Bull Air Race via AP Images

Saisonfinale in Barcelona: Arch

Trainingsschnellster mit brandneuem Motor

BARCELONA, Spanien – Titelverteidiger Hannes Arch setzte sich mit hervorragenden Trainingsläufen am  Donnerstag an die Spitze der Ergebnislisten. Drei Tage vor dem mit Spannung erwarteten Finale der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2009 in Barcelona hofft der Österreicher mit mit seinen Top-Zeiten, die er seinem brandneuen Motor verdankt, den WM-Führenden Paul Bonhomme ordentlich zu beeindrucken und damit massiv unter Druck zu setzen. Auf dem anspruchsvollen Parcours über dem Mittelmeer und nur wenige Meter vom Front Maritim entfernt wurde der Brite Trainings-Zweiter. US-Pilot Michael Goulian belegte den dritten Platz während der spanische Lokalmatador Alejandro Maclean einen sechsten Rang einflog.
Bonhomme hat vor dem letzten Saisonrennen mit insgesamt 55 Punkten nur einen hauchdünnen Vorsprung vor Arch (51). In Barcelona kann sich der Pilot, der Qualifying (ein Punkt) und Rennen (12) gewinnt, maximal 13 Punkte gutschreiben lassen. Hinter den beiden Führenden und einzigen Aspiraten um den WM-Sieg liefern sich sechs Piloten einen leidenschaftlichen Kampf um Platz drei. Vor Barcelona konnte sich Rookie Matt Hall zur Überraschung vieler mit 33 Punkten auf Platz drei etablieren. Der Australier belegte im Training am Donnerstag Rang fünf hinter dem Franzosen Nicolas Ivanoff.
Halls deutscher Kollege Matthias Dolderer überraschte den Rest des Feldes mit einem fantastischen zweiten Rang im ersten Training. Obwohl der Rookie aus Tannheim dann im zweiten Trainingslauf auf Platz acht zurückfiel, war er zufrieden mit seiner Leistung: Alles in allem ging das heute in Ordnung. Der Kurs hat zahlreiche Wenden, aber wir haben bewiesen, dass wir eine gute Maschine haben, ähnlich der von Hannes Arch. Auch die Aerodynamik war gut, obwohl wir heute noch gar nicht alles aus der Maschine herausholen
konnten. Für die nächsten Durchgänge hoffen wir noch ein paar Sekunden herausquetschen zu können. Aber dazu müssen wir noch ein wenig mehr Motorleistung entwickeln und ich muss eine saubere Linie fliegen. Ich hoffe, dass die anderen Piloten ein paar Fehler begehen und ich das Finale erreiche.

Hannes Arch: Ich muss attackieren
Die Situation is doch sonnenklar: Ich liege vier Punkte zurück, muss das Rennen gewinnen und hoffe, damit noch ein Wörtchen um den WM-Titel mitsprechen zu können, erklärte Arch, der das Training in 1:20,55 Minuten und damit 2,07 Sekunden vor Bonhomme beendete und den Rest des Feldes so gebührend beeindruckte. Ich muss attackieren, muss den einen Qualifikationspunkt und das Rennen gewinnen. Erst dann kann ich mich zurücklehnen und schauen, was Paul treibt. Macht er Fehler, könnten wir es schaffen,
hofft Arch, der nichts unversucht lässt, den Briten an seine beiden zweiten Plätze von 2007 und 2008 zu erinnern. „Wir tun alles, um den Titel zu gewinnen, auch wenn wir nur eine Außenseiter-Chance besitzen.

Paul Bonhomme: Fühle mich sehr entspannt
Bonhomme, dank seiner Erfolgssträhne mit zwei Siegen und einem zweiten Platz in den letzten drei Rennen der Top-Favorit, empfindet Archs Sticheleien eher unterhaltsam. Mit seinem starken Trainingslauf war Bonhomme sehr zufrieden und zeigte sich zuversichtlich, diese Leistung in den beiden Trainingsläufen am Freitag noch ausbauen zu können. Normalerweise bin ich in den Trainingsläufen am Donnerstag noch gar nicht so gut in Form, erklärte Bonhomme. Aber heute habe ich ein wenig mehr riskiert. Auf die Anspielung eines Journalisten zu Hannes Archs provokanten Aussagen, dass er unter Druck stehe, lächelte Bonhomme nur: Das ist doch schonunterhaltsam und eher lustig ich jedenfalls fühle mich sehr entspannt. Anscheinend hat sich Hannes mit einem Sport-Psychologen unterhalten, der ihm erklärt hat, dass er den eigenen Druck los wird, wenn er ihn in eine andere Richtung lenkt, so der Brite. Ich glaube, das steht so im Handbuch der Sport-Psychologie. Und das versucht Hannes jetzt umzusetzen. Aber er kann damit bei mir nicht landen ich habe einfach die Ruhe weg.

Maclean kommt mit Druck gut zurecht
Lokalmatador Alejandro Maclean kam gut mit dem Druck zurecht, seit 2006 zum ersten Mal vor eigenem Publikum zu fliegen. Damals verfolgten etwa eine Million Zuschauer das Rennen. Der Parcours ist gar nicht so kompliziert wie er auf dem Papier zunächst aussah, erklärte Maclean, Sechster nach dem ersten Trainingstag. Was die Wenden betrifft, geht der Kurs für uns in Ordnung. Aber wir bräuchten mehr Leistung auf den geraden Streckenteilen zwischen den Pylonen. Und die haben wir nicht. Mal schauen, was wir bis morgen da noch ändern können…

Arch schnappt sich Qualifikations-Punkt vor dem Finale der Red Bull Air Race WM

BARCELONA, Spanien – Titelverteidiger Hannes Arch aus Österreich erzielte beim Qualifying der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft am Samstag in Barcelona die schnellste Zeit und schrieb sich so auch den wichtigen Qualifikations-Punkt auf seinem Konto gut. Mit diesem Erfolg ist der Vorsprung auf den WM-Führenden Paul Bonhomme (Großbritannien vor dem alles entscheidenden Finalrennen am Sonntag nur noch drei Zähler zusammengeschrumpft. Bonhomme erreichte abgeschlagen einen enttäuschenden vierten Platz hinter Arch, Nicolas Ivanoff (Frankreich) und Matt Hall (Australien).

Arch schnappt sich Qualifikations-Punkt vor dem Finale der Red Bull Air Race WM

BARCELONA, Spanien – Titelverteidiger Hannes Arch aus Österreich erzielte beim Qualifying der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft am Samstag in Barcelona die schnellste Zeit und schrieb sich so auch den wichtigen Qualifikations-Punkt auf seinem Konto gut. Mit diesem Erfolg ist der Vorsprung auf den WM-Führenden Paul Bonhomme (Großbritannien vor dem alles entscheidenden Finalrennen am Sonntag nur noch drei Zähler zusammengeschrumpft. Bonhomme erreichte abgeschlagen einen enttäuschenden vierten Platz hinter Arch, Nicolas Ivanoff (Frankreich) und Matt Hall (Australien).

Arch, mit nunmehr 52 WM-Punkten gegenüber Bonhommes 55 Zählern, erwischte im ersten Durchgang des Qualifying einen schlechten Start und traf einen Pylonen. Doch im zweiten Durchgang erzielte der amtierende Weltmeister mit 1:21,06 Minuten die schnellste Zeit des Tages und war damit 1:10 Minuten schneller als Ivanoff. Insgesamt verfolgten 250.000 begeisterte Zuschauer das Qualifying an der Küste von Barcelonas Front Maritim.

“Wir standen in den beiden letzten Rennen enorm unter Druck”, gab Arch zu. „Ich habe den ersten Lauf völlig vermasselt und musste im letzten Durchgang alles auf eine Karte setzten. Dieser eine Punkt ist unheimlich wichtig für uns. Wir haben nur noch eine kleine Chance auf den WM-Titel und deshalb ist dieser Punkt so entscheidend. Ich habe im Qualifying eine Menge Fehler gemacht. Manchmal haut das hin, manchmal geht es aber auch daneben. Ich habe versucht, mein bestes zu geben. Und das werde ich auch morgen versuchen.“

Unterdessen konnte der deutsche Matthias Dolderer mit einem fünften Platz im Qualifying (1:23,07 Minuten/1. Lauf) an seine zuletzt gezeigten Leistungen in Budapest und Porto anknüpfen. Im zweiten Lauf legte der Tannheimer sogar noch einen Zahn zu, flog hinter Arch die zweitbeste Zeit, kassierte aber eine Zwei-Sekunden-Strafe. „Schade – ohne die Strafe hätte ich Zweiter werden können“, erklärte Dolderer, der sein erstes Ziel, die automatische Qualifikation für die Top 12 am Sonntag, aber souverän erreicht hat.

Livestream:

LINK: Live Blogging From The Season Finale In Barcelona, Spain, 1-4 October

Schedule
Qualifying
(Saturday, October 3rd)
• 12:00 Doors Open, Hospitality Areas
• 13:00 Pre-show, Side Acts
• 15:30 RACE STARTS!
• 15:30 1st Qualifying session
• 16:45 2nd Qualifying session
• 18:45 Results, Summary, Interviews, Highlights of the Day
• 18:00 Hospitality Pit Lane Walk (High Flyer’s Lounge and Business Class Race Club only)
• 20:00 Doors Close

Race Day (Sunday, October 4th)
• 12:00 Doors Open, Hospitality Areas
• 13:00 Pre-show, Side Acts
• 14:30 RACE STARTS!
• 14:30 Wild Card session
• 15:30 Top 12
• 16:00 Super 8
• 16:45 Final 4
• 17:15 Award Ceremony
• 17:45 Results, Summary, Interviews, Highlights of the Day
• 19:30 Doors Close

RTL-Sendetermin Barcelona (Spanien) 01.11.09 – 11:40 Uhr

Rank Name Nation Rnd. Time Diff. Pen
1 Bonhomme Paul GBR F4 1:22.87 0
2 Lamb Nigel GBR F4 1:23.84 + 0.97 0
3 Dolderer Matthias GER F4 1:24.32 + 1.45 2
4 Arch Hannes AUT F4 1:27.04 + 4.17 6
5 Chambliss Kirby USA S8 1:24.62 2
6 Muroya Yoshihide JPN S8 1:24.82 + 0.20 0
7 Ivanoff Nicolas FRA S8 1:25.43 + 0.81 2
8 Besenyei Peter HUN S8 1:26.16 + 1.54 2
9 Hall Matt AUS T12 1:25.53 0
10 Maclean Alejandro ESP T12 1:26.83 + 1.30 2
11 Goulian Michael USA T12 1:29.89 + 4.36 6
12 McLeod Pete CAN T12 1:32.33 + 6.80 6
13 Rakhmanin Sergey RUS WCD 1:28.35 0
14 Mangold Mike USA WCD 1:28.47 + 0.12 2
15 Dell Glen RSA WCD 1:29.71 + 1.36 0

Die Piloten:
Hannes Arch (AUT), Paul Bonhomme (GBR), Kirby Chambliss (USA), Mike Mangold (USA), Peter Besenyei (HUN), Nigel Lamb (GBR), Alejandro Maclean (ESP), Nicolas Ivanoff (FRA), Michael Goulian (USA), Sergey Rakhmanin (RUS), Glen Dell (RSA), Matthias Dolderer (GER), Matt Hall (AUS), Pete McLeod (CAN), Yoshihide Muroya (JPN)

Red Bull Air Race Barcelona Spain 2009

Quelle: www.redbullairrace.com

Red Bull Air Race Porto 2009

Bonhomme vergrößert mit Porto-Sieg WM-Vorsprung auf Arch

Matthias Dolderer in Porto 2009 Photocredit (Taro Imahara)
Matthias Dolderer in Porto 2009 Photocredit (Taro Imahara)

In einem an Spannung kaum zu überbietenden Rennen setzte sich der Brite Paul Bonhomme vor den Augen einer rekordverdächtigen Zahl von insgesamt 720,000 rennsportbegeisterten Zuschauern gegen den Titelverteidiger aus Österreich, Hannes Arch, durch und konnte damit seinen Vorsprung in der WM-Gesamtwertung auf vier Punkte vergrößern. Rookie Matt Hall aus Australien errang einen sensationellen dritten Platz, der erste Podiumsplatz seiner Karriere, und verbesserte sich im WM-Klassement des Red Bull Air Race vom fünften auf den dritten Platz.

1:09,23 Minuten wurden für Bonhomme bei seinem letzten Durchgang auf dem 6,6 Kilometer langen und mit 17 Air Gates gespickten Parcours auf dem Douro gestoppt. Unter blauem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein schlug er damit seinen schärfsten Konkurrenten Hannes Arch um 0,94 Sekunden, Matt Hall um ganze 2,00 Sekunden. Für Bonhomme war es bereits der zweite Sieg in dieser Saison. Mit insgesamt 55 WM-Punkten führt er die Gesamtwertung vor Arch (51) an. Hall, mit nunmehr 33 Zählern, konnte mit seiner unwiderstehlich guten Leistung sowohl Nicolas Ivanoff (FRA) als auch Mike Mangold (USA) in der WM-Wertung hinter sich lassen.

„Danke Porto“, freute sich Bonhomme, als er über den internen Funk die Nachricht seines Sieges erhielt. „Porto ist eine wunderschöne Stadt und wir alle fühlen uns hier sehr wohl“, fügte er hinzu. Der Brite ist damit auch der erst Pilot in dieser Saison, der mehr als einen Sieg verbuchen konnte. Aber er warnte jedoch davor, den Weltmeister schon zu früh auszurufen – und spricht da aus eigener Erfahrung: Sowohl 2007 als auch 2008 verlor er im letzten Rennen die bereits sicher geglaubte WM-Krone. „Ich war schon einmal da, wo ich jetzt stehe. Vier Punkte Vorsprung sind nicht viel, wenn man bedenkt, dass der Sieger 13 Punkte einstreichen kann. In Barcelona geht’s aufs Ganze!“

Bis zum vierten Saisonrennen in Budapest führte der amtierende Weltmeister Hannes Arch die Gesamtwertung an. Doch in der ungarischen Metropole schaffte er es zum ersten Mal in über zwölf Monaten nicht auf das Podium und musste sich mit einem vierten Rang zufrieden geben. Arch wollte in Porto unbedingt die WM-Führung von Bonhomme zurück erobern. Doch bereits im Qualifying am Samstag kam er vor insgesamt 200,000 Zuschauern ins Straucheln, touchierte in seinen zwei Durchgängen einen Pylonen und belegte letztendlich einen enttäuschenden neunten Rang. Machtlos musste der Österreicher zusehen, wie Bonhomme den zusätzlichen Qualifkationspunkt einstreichen konnte. Aber trotz des enormen Drucks, der auf ihm lastet, kam Arch am Sonntag ganz stilecht wieder „auf die Beine“ und zeigte einen brillanten Durchgang nach dem anderen, qualifizierte sich für das Final 4 und lieferte sich dort einen regelrechten Showdown mit Bonhomme, Hall und Peter Besenyei aus Ungarn.

„Nach dem gestrigen Qualifying hätte ich beinahe alles hingeschmissen und habe gesagt ‚okay – dann muss ich eben auf Sicherheit fliegen’“ erklärte Arch. „Aber das ist überhaupt nicht mein Stil. Ich versuche immer, die schnellste Zeit zu fliegen. Und das Abschlussrennen in Barcelona werde ich genau so angehen: attackieren und Paul das Leben so schwer wie möglich zu machen. Ich bin mir sicher, dass Paul schon den ganzen Druck verspürt. Ganz nebenbei – der Parcours in Barcelona ist eher auf mein Flugzeug zugeschnitten.“

Der frühere RAAF-Kampfpilot Matt Hall war außer sich vor Freude, der erste Rookie mit einem Podiumsplatz zu sein. Dabei kam er diesem Ziel bereits in den ersten beiden Saisonrennen schon sehr nahe, als er in Abu Dhabi und San Diego jeweils den fünften Rang belegte. Nach einem siebten Platz (in Windsor) und zuletzt in Budapest war Hall nun fest entschlossen, sauber zu fliegen und Fehler zu vermeiden – und das zahlte sich am Sonntag aus. „Ich habe damit nicht gerechnet“, so Hall. „Die Leute haben mir zwar einen Platz auf dem Podium vorhergesagt, aber dann wirklich da durch zu fliegen und es tatsächlich zu schaffen – unglaublich!“

Für die beiden US-Piloten Kirby Chambliss und Michael Goulian verlief das Rennen in Portugal enttäuschend. Chambliss musste auf Grund von Motorproblemen aufgeben – obwohl er im Top 12 noch die schnellste Zeit vorgelegt hatte. Am Ende belegte er den achten Rang. Goulian, Sieger in Budapest, fiel auf den neunten Platz zurück. Die Ehre der US-amerikanischen Piloten retten konnte allein Mike Mangold. Der Weltmeister von 2007 zeigte in dieser Saison bemerkenswert konstante Leistungen. In Porto wurde er Fünfter und belegt im WM-Gesamtklassement nun Rang vier.

Zwei weitere Rookies machten in Porto auf sich aufmerksam: Der Deutsche Matthias Dolderer erzielte eine solide Leistung und kam auf Platz sechs. Obwohl Yoshi Muroya das Rennen nur als Zehnter beendet, ließ er mit Rang vier im Qualifying aufhorchen. Dolderer, für den es das zweitbeste Ergebnis seiner Karriere war, verpasste nach Budapest erneut nur knapp das Finale der besten vier Piloten.

„Das war eine Super-Woche mit sehr guten Ergebnissen“, blickte der Tannheimer zufrieden auf Porto zurück. „Heute hätte es eigentlich locker fürs Final 4 oder das Podium reichen können. Mein Ziel war das Final 8, das habe ich geschafft. Danach wollte ich ohne Fehler durch den Parcours kommen. Das hat leider nicht geklappt. Wir müssen das noch einmal genau analysieren“, haderte Dolderer mit den vier Strafpunkten, die er wegen „Fliegen auf inkorrektem Level“ erhielt. „Nachdem wir die technischen Probleme abstellen konnten und nun über eine wettbewerbsfähige Rennmaschine verfügen, haben die beiden letzten Rennen und vor allem die guten Zeiten hier in der Qualifikation und im Final 12 gezeigt, dass wir mit der Konkurrenz mithalten können.“

Die Red Bull Air Race-Weltmeisterschaft wird beim Saison-Finale in Barcelona am 3./4. Oktober entschieden.

Qualifying (Saturday, September 12th)
• 12:00 Doors Open – Grandstand Area
• 12:00 Doors Open – Hospitality Areas
• 13:00 Pre-show, Side Acts
• 14:30 RACE STARTS!
• 14:30 1st Qualifying session
• 15:30 2nd Qualifying session
• 17:00 Results, Summary, Interviews, Highlights of the Day
• 17:00 Hospitality Pit Lane Walk (High Flyer’s Lounge and Business Class Race Club only)
• 18:00 Doors Close

Race Day (Sunday, September 13th)
• 12:00 Doors Open – Grandstand Area
• 12:00 Doors Open – Hospitality Areas
• 13:00 Pre-show, Side Acts
• 14:00 RACE STARTS!
• 14:00 Wild Card session
• 15:00 Top 12
• 15:30 Super 8
• 16:15 Final 4
• 16:45 Award Ceremony
• 17:45 Results, Summary, Interviews, Highlights of the Day
• 18:00 Doors Close

  • Livestream hier!
  • Next Race: Red Bull Air Race Porto (Portugal), 13th September, 2009

    – Start time live stream: 13.50 GMT, 13th September 2009. Click here to convert GMT into your local time.
    – In respect to our live broadcast partners the stream will not be available in Germany, New Zealand, Taiwan, Malta, Australia and Porto
    – The live stream may be delayed a few seconds

  • Spectator Race Guide
  • Porto Race Magazine
  • Die Piloten:
    Hannes Arch (AUT), Paul Bonhomme (GBR), Kirby Chambliss (USA), Mike Mangold (USA), Peter Besenyei (HUN), Nigel Lamb (GBR), Alejandro Maclean (ESP), Nicolas Ivanoff (FRA), Michael Goulian (USA), Sergey Rakhmanin (RUS), Glen Dell (RSA), Matthias Dolderer (GER), Matt Hall (AUS), Pete McLeod (CAN), Yoshihide Muroya (JPN)


    Porto