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Titelkampf zeichnet sich vor Premiere in Kroatien ab

p-20140301-00144_news Beim zweiten Stopp der Red Bull Air Race World Championship 2014 am 12./13. April in Rovinj (Kroatien) kämpft Paul Bonhomme gegen den Österreicher Hannes Arch und ein internationales Feld der weltbesten Piloten.

ROVINJ (Kroatien) – Das zweite Rennen der Weltmeisterschaft 2014 führt das Red Bull Air Race nach Europa. Erstmals findet in der kroatischen Küstenstadt Rovinj ein Stopp der schnellsten Motorsport-Serie der Welt statt. Nach einem spannenden Dreikampf beim Saisonauftakt in Abu Dhabi führt der Brite Paul Bonhomme die Gesamtwertung knapp vor dem Österreicher Hannes Arch und dem Kanadier Pete McLeod an. Der zweite Saisonstopp in Rovinj am 12./13. April findet unweit von Zeltweg in Österreich statt, wo das erste Rennen des Red Bull Air Race bereits 2003 über die Bühne ging. Die Fans des Flugsports in der Balkan-Region freuen sich seit Monaten auf die High-Speed-Action knapp über der Wasseroberfläche. Vor wenigen Wochen lieferten sich Bonhomme und Arch in Abu Dhabi eines der heißesten Duelle in der Geschichte der Rennserie: Mit einer Zeit von 56,439 Sekunden setzte sich der Brite um nur wenige Hundertstel gegen seinen österreichischen Rivalen Arch (56,776 Sekunden) durch.
Vor der beeindruckenden Skyline Abu Dhabis belegten Bonhomme, Arch, McLeod und der Australier Matt Hall die ersten vier Plätze. Knapp dahinter landeten der Brite Nigel Lamb (5.), der Deutsche Matthias Dolderer (6.), der Tscheche Martin Sonka (7.) sowie der Franzose Nicolas Ivanoff (8.). Durch die neuen Regeln für die Saison 2014, darunter die Einführung von Einheitsmotoren für alle Flugzeuge, hat die Leistungsdichte im Feld enorm zugenommen. Sogar die Piloten auf den Rängen neun bis zwölf beim ersten der insgesamt acht Rennen im Jahr 2014 – der Japaner Yoshihide Muroya (9.), der Ungar Peter Besenyei (10.) sowie die beiden US-Amerikaner Kirby Chambliss (11.) und Michael Goulian (12.) – haben durchaus Chancen auf einen Podestplatz in der malerischen Hafenstadt Rovinj am Adriatischen Meer.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so eng wird“, so Bonhomme, dessen Sieg in Abu Dhabi der 14. seiner Karriere und sein erster seit dem Rennen in New York im Jahr 2010 war. „Dass das Feld durch die neuen Regeln etwas zusammenrückt, hatte ich mir schon erwartet. Mit so einer Leistungsdichte hatte ich aber wirklich nicht gerechnet. Mittlerweile kann man sich keinen einzigen Fehler leisten.“

Für den Österreicher Hannes Arch und Matthias Dolderer aus Süddeutschland gilt der Stopp in Rovinj fast als Heimrennen. 2009 wurden beide in Budapest von ihren jeweiligen Fan-Gruppen lauthals angefeuert und auch 2014 hoffen sie auf große Unterstützung in der Hafenstadt an der Westküste der Halbinsel Istrien nahe Italien, Slowenien und Österreich. „Rovinj ist die schönste Location der Saison“, freut sich Hannes Arch, der Weltmeister aus dem Jahr 2008. Der Österreicher hat bisher sieben Mal beim Red Bull Air Race gewonnen und rechnet am Wochenende mit großer Unterstützung sowohl von den Locals als auch von angereisten Fans aus der Heimat. „Ich glaube, das Rennen hier wird eines der spannendsten aller Zeiten.“

Beim Red Bull Air Race müssen die Piloten ihre Maschinen möglichst schnell durch einen aus aufblasbaren Pylonen (genannt „Air Gates“) bestehenden Slalomkurs lenken. Dabei erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 370 km/h und werden bei den engen Kurven Fliehkräften von bis zu 10 G ausgesetzt.

RENNKALENDER:

  • 1. Abu Dhabi, VAE – 28. Feb. /1. März
  • 2. Rovinj, CRO – 12./13 April
  • 3. Putrajaya, MAS – 17./18. Mai
  • 4. Gdynia, POL – 26./27. Juli
  • 5. Ascot, GBR – 16./17. August
  • 6. Dallas/Fort Worth, USA – 6./7. September
  • 7. Las Vegas, USA – 11./12. Oktober
  • 8. Spielberg, Austria 25./26. Oktober
  • China – 01./02. November

Der zweite Stopp der Red Bull Air Race World Championship findet am 12. und 13. April in Rovinj, Kroatien, statt. Tickets erhältlich auf: http://www.redbullairrace.com/event/rovinj

Red Bull Air Race Putrajaya 17.05. – 18.05.2014

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red bull air race 2014

 

Weitere Infos: Red Bull Air Race Putrajaya 17.05. – 18.05.2014


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Red Bull Air Race Malaysia: Matthias Dolderer verpasst Finale um nur knapp eine Sekunde

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Es geht wieder bergauf: Beim dritten Stop der Red Bull Air Race World Championship in Malaysia konnte sich Matthias Dolderer zum zweiten Mal in der laufenden Saison in den „Super 8“ behaupten

19. Mai 2014

PUTRAJAYA (Malaysia) – Vor den Toren von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur war die exotische Kulisse von Putrajaya ein absolutes Highlight des dritten Red Bull Air Race der Saison 2014. Beim Asien-Debüt der schnellsten Motorsport-Serie der Welt war es für Matthias Dolderer aus Tannheim wichtig, nicht zu viel Risiko einzugehen und aber auch nicht zu sehr auf Sicherheit zu fliegen. Der Deutsche war bei den ersten Rennen der Saison in den Trainings und Qualifikationen immer sehr schnell unterwegs gewesen, leider fehlte aber das gewisse Quantum Glück.

Zusammen mit den anderen Piloten im Feld versuchte Matthias Dolderer in der schwülen Mittagshitze von Putrajaya mit Temperaturen von knapp 40°C einen kühlen Kopf zu bewahren. „Der schnell gesteckte Kurs war technisch anspruchsvoll da auf Grund der hohen Temperaturen und sehr hohen Luftfeuchte der Flugstil auf die extremen Wetterbedingungen angepasst werden musste “, so Dolderer nach der Qualifikation am Samstag, die er als Siebenter beendete.

Beim Rennen am Sonntag konnte Deutschlands Top-Hochgeschwindigkeitspilot zwar nicht die ideale Linie finden, flog aber trotzdem in die „Super 8“ und verpasste das Finale nur um eine knappe Sekunde. „Wir konnten nicht die volle Leistung bringen und haben bemerkt, dass andere mehr Drehzahl fliegen als wir. Technisch müssen wir auf jeden Fall noch feilen, um bei jeglichen Witterungsbedingungen das Maximum aus der Maschine rauszuholen.“

In den zwei Monaten bis zum nächsten Stopp warten einige Aufgaben auf Matthias Dolderer und sein Team, schließlich will man in den ausstehenden Rennen auf jeden Fall in die „Super 8“ einziehen und alsbald auch bei den „Final 4“ ein Wörtchen mitreden. Das nächste Rennen findet am 26./27. Juli im polnischen Gdingen statt.

Ergebnis: 1. Nigel Lamb (GBR), 2. Hannes Arch (AUT), 3. Matt Hall (AUS), 4. Pete McLeod (CAN), 5. Paul Bonhomme (GBR), 6. Martin Sonka (CZE), 7. Peter Besenyei (HUN), 8. Matthias Dolderer (GER), 9. Kirby Chambliss (USA), 10. Yoshihide Muroya (JPN), 11. Nicolas Ivanoff (FRA), 12. Michael Goulian (USA)

Stand WM-Gesamtwertung: 1. Arch (30 Punkte), 2. Bonhomme (25), 3. Lamb (17), 4. McLeod (17), 5. Hall (14), 6. Sonka (8), 7, Muroya (7), 8. Ivanoff (5), 9. Dolderer (4), 10. Besenyei (2)

Qualifying in Malaysia: Arch fliegt Konkurrenz davon

Einschließlich der Saison 2010 hat Arch fünf der letzten sechs Rennen gewonnen. Auch am Samstag war er in seiner Edge 540 V3 nicht zu bremsen und stellte mit einer Zeit von 1:15,144 einen neuen Streckenrekord auf. Der blitzschnelle Flug und der große Vorsprung des Österreichers sorgten bei den anderen Piloten für Kopfschütteln, denn Anfang der Saison 2014 wurden für alle zwölf Maschinen im WM-Feld Einheitsmotoren- und -propeller eingeführt. Im tropischen Putrajaya mit Temperaturen von knapp 40°C war McLeod Zweiter (1:15,867). Auf Rang drei landete Hall (1:16,144). Bonhomme, der den Saisonauftakt in Abu Dhabi gewann und wie Arch ebenfalls bei 21 WM-Punkten hält, musste sich mit Platz vier begnügen (1:16,586). Dem Briten fehlte mehr als eine Sekunde auf Arch.
„Ein gutes Gefühl“, so Arch nach dem wichtigen Quali-Sieg unweit des Äquators. Auch beim zweiten Saisonstopp im kroatischen Rovinj war der 46-Jährige von der Poleposition aus gestartet. Beim schnellen Kurs knapp über der Wasseroberfläche des Putrajaya-Sees gehe er zwar ziemlich ans Limit, bewege sich aber von den Regeln her im grünen Bereich, gab der Pilot aus Trofaiach in der Steiermark zu Protokoll. „Bei den ersten Trainingsläufen habe ich die Grenzen wohl ziemlich ausgereizt. Heute wollte ich mehr in der Komfortzone fliegen und bei den Judges einen guten Eindruck machen. Ich bin zuversichtlich, dass ich ihre Anforderungen erfüllen und gleichzeitig schnell unterwegs sein kann.“

Ergebnisse Qualifying: 1. Hannes Arch (AUT) 1:15,144, 2. Pete McLeod (CAN) 1:15,867, 3. Matt Hall (AUS) 1:16,144, 4. Paul Bonhomme (GBR) 1:16,586, 5. Nigel Lamb (GBR) 1:16,842, 6. Peter Besenyei
(HUN) 1:17,220, 7. Matthias Dolderer (GER) 1:17,640. 8. Yoshihide Muroya (JAP) 1:17,833, 9. Michael
Goulian (USA) 1:18,565, 10. Kirby Chambliss (USA) 1:18,667

Asien-Debüt für das Red Bull Air Race im Hitzekessel von Malaysia

Matthias Dolderer of Germany hits the pylon during the finals for the second stage of the Red Bull Air Race World Championship in Rovinj, Croatia on April 13, 2014.
Beim dritten Saisonstopp der Red Bull Air Race World Championship in Putrajaya (Malaysia) freut sich der deutsche Pilot Matthias Dolderer besonders auf das „überhaupt erste Rennen in Asien“ und ist vor allem gespannt auf die besonderen Wetterverhältnisse.

15. Mai 2014
PUTRAJAYA (Malaysia) – Am 17. und 18. Mai können sich Fans der schnellsten Motorsport-Serie der Welt auf weitere heiße Duelle freuen – im wahrsten Sinne des Wortes. Zum ersten Mal macht die Red Bull Air Race World Championship in der schwülen Hitze Asiens halt.

Für den deutschen Piloten Matthias geht es in erster Linie darum, sich im Gesamtranking weiter nach vorne zu arbeiten und erstmalig in der Saison das „Final 4“ zu erreichen. Beim Saisonauftakt in Abu Dhabi belegte der 43-jährige Tannheimer Rang sechs. Im kroatischen Rovinj wurden ihm die plötzlich ändernden Windverhältnisse zum Verhängnis. Ein Pylon-Hit war die Folge und bedeutete das vorzeitige Aus in der „Top 12“-Runde für den Trainingsschnellsten. „Ich freue mich sehr auf das erste Asien-Rennen in der Geschichte des Red Bull Air Race. Alles ist möglich, aber es wird heiß und feucht, und das beansprucht Mensch und Material enorm. Gerade die hohe Luftfeuchtigkeit macht sich in der Aerodynamik bemerkbar. Zudem gibt es vor Ort fast täglich Gewitter.“

Unter allen Piloten ist die Vorfreude auf die Premiere in Putrajaya groß. Das Rennen an der Westküste Malaysias zählt zu den Highlights der Saison 2014. Die Stadt mit rund 50.000 Einwohnern liegt etwas südlich der Hauptstadt Kuala Lumpur und entstand erst in den 1990er-Jahren. Die Stadtverwaltung hat sich der nachhaltigen Entwicklung verschrieben und Putrajaya gilt als Paradebeispiel des modernen Malaysias. Im Mai sind Temperaturen über 30 Grad Celsius möglich.

Stand WM-Gesamtwertung: 1. Hannes Arch (AUT) 21 Punkte, 2. Paul Bonhomme (GBR) 21, 3. Pete McLeod (CAN) 12, 4. Yoshihide Muroya (JPN) 7, 5. Matt Hall (AUS) 7, 6. Nicolas Ivanoff (FRA) 5, 7. Martin Sonka (CZE) 5, 8. Nigel Lamb (GBR) 5, 9. Matthias Dolderer (GER) 5, 10. Kirby Chambliss (USA).