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ZDF: Die Bergretter – Achillesferse 17.11.2016

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  • Donnerstag 17.11.2016, 20:15 – 21:45 Uhr ZDF

Nach dem Tod seiner Frau will Joseph Binder den Berghof der Familie verkaufen. Seine Kinder sind überrascht, und vor allem sein ungeliebter Adoptivsohn Philipp ist von der Nachricht schockiert. Nach einem Streit mit seinem Vater stürmt Philipp davon und macht sich auf den Weg in die Berge. Dort schließt er zu den Geologie-Ingenieuren Carsten und Sabine Lechner auf, die gerade in Begleitung von Bergführer Jan Fugain und Bergretter Tobias Herbrechter auf einer Tour sind. Philipp arbeitet als Praktikant in der Firma des Ehepaars, und das ist kein Zufall: Sabine Lechner ist seine leibliche Mutter, sie hat ihn als Baby weggegeben. Plötzlich kommt es zu einem Bergrutsch. Jan wird verletzt, und als Tobias ihm helfen möchte, geht ein weiterer Bergrutsch ab. Im Tal findet das Bergretter-Team um Markus Kofler den schwerverletzten Jan und mit ihm die Rucksäcke seiner Begleiter. Der Verdacht liegt nahe, dass auch Tobias unter den Gesteinsmassen begraben wurde. Seine Kollegen machen sich auf die Suche. Schaffen sie es rechtzeitig, bevor die Situation auf dem Berg eskaliert? Denn Philipp verfolgt ganz eigene Pläne: Er hat aus dem Büro der Lechners Sprengstoff entwendet, mit dem er den Berg sprengen und den in der Gefahrenzone liegenden Hof seiner Familie zerstören will – um jeden Preis.

ZDF: Terra X: Zugvögel 2. Der Kampf ums Überleben 13.11.2016

Im Frühjahr ziehen die Nonnengänse – von der Emsmündung an den Nordseeinseln vorbei, die Ostsee entlang – bis nach Russland, um dort ihren Nachwuchs zu bekommen.
Im Frühjahr ziehen die Nonnengänse – von der Emsmündung an den Nordseeinseln vorbei, die Ostsee entlang – bis nach Russland, um dort ihren Nachwuchs zu bekommen.
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  • Sonntag, 13. November 2016, 19.30 Uhr, ZDF
  • Dienstag, 13. Dezember 2016, 19.30 Uhr, ARTE
  • Terra X: Zugvögel
  • Zweiteilige Dokumentation
  • 2. Der Kampf ums Überleben

Der Vogelzug war schon immer eine Frage des Überlebens. Nur wenn es sich lohnt, lernen Tiere im Laufe der Evolution zu wandern – meist auf der Suche nach Nahrung oder besseren Brutrevieren. Doch Zugvögel leben heute gefährlich. Im Anthropozän, im Zeitalter der Menschen, sind die Todesraten unter Langstreckenziehern in schwindelerregende Höhen gestiegen: Biotope verschwinden, Vögel werden gejagt oder verenden in Hochspannungsleitungen. Bei vielen Zugvogel-Arten überleben 80 Prozent der Jungvögel nicht einmal das erste Jahr.

Die Tundra, in der Bless- und Nonnengänse am liebsten brüten, reichte am Ende der letzten Eiszeit noch bis nach Köln. Heute ziehen die Gänse von Westeuropa, wo sie den vergleichsweise milden Winter verbringen, Tausende von Kilometern bis an den Polarkreis – am liebsten auf die Insel Kolgujew in der Barentssee. Die „Terra X“-Dokumentation „Zugvögel“ ist mit hochauflösenden Kameras am Boden und in der Luft dabei, wenn sich die Küken in ihren „Daunenmänteln“ bei eisigem Wind aus dem Ei pellen und die Eismöwen ihre ersten Raubzüge starten.

Und auch, wenn in der Dämmerung über Rom Hunderttausende von Staren gigantische Wolken und Schläuche bilden, als folgten sie einer unsichtbaren Choreographie, geht es in Wirklichkeit ums Überleben. Mit solch pfeilschnellen Formationsflügen wehren kleinere Vögel in großen Schwärmen Raubvögel ab, die etwa an den Schlafplätzen der Stare am Tiber lauern. Für „Zugvögel“ wurde der spektakuläre Überlebenstanz der Stare aus der Luft gedreht.

Genau wie die Winterreise der Waldrappe nach Italien. Den drollig aussehenden Ibis-Vögeln wurde ihre große Zutraulichkeit bereits im 17. Jahrhundert zum Verhängnis. Als leichte Beute für Jäger waren sie bald komplett ausgerottet. Heute wird dieses Manko zum Vorteil: Von Hand aufgezogen, folgen junge Waldrappe ihren menschlichen Zieh-Eltern, selbst wenn die in einen Ultraleicht-Flieger steigen und von der deutsch-österreichischen Grenze in die Toskana reisen – ins Überwinterungsrevier. Schon auf dem Rückweg finden die Waldrappe dann ihren Weg allein – ein Beleg dafür, wie tief das Zugprogramm als Überlebensstrategie eingebrannt ist.

Doch von 20 Milliarden Singvögeln weltweit sterben inzwischen jedes Jahr zehn Milliarden. Die meisten Vögel, die wir aus unseren Gärten kennen, ziehen über unsere Köpfe, wenn wir schlafen. Im Schutz der Dunkelheit entgehen sie am ehesten Raubvögeln und Überanstrengung. Welche Gefahren ihnen dennoch auf der langen Reise drohen, macht eine Animation der nächtlichen Massen-Wanderung sichtbar. Denn was Vögel im Laufe der Evolution gelernt haben, können sie auch wieder verlernen, wenn es dem Überleben dient. Peter Berthold, Deutschlands Guru unter den Vogelforschern, sagt im Film: „Meine persönliche Prognose ist, dass wir, wenn die Klimaerwärmung so weiter geht wie jetzt, in 100 Jahren bei uns keine Zugvögel mehr haben.“

ZDF: Terra X: Zugvögel 1. Kundschafter in fernen Welten 06.11.2016

Im Frühjahr ziehen die Nonnengänse – von der Emsmündung an den Nordseeinseln vorbei, die Ostsee entlang – bis nach Russland, um dort ihren Nachwuchs zu bekommen.
Im Frühjahr ziehen die Nonnengänse – von der Emsmündung an den Nordseeinseln vorbei, die Ostsee entlang – bis nach Russland, um dort ihren Nachwuchs zu bekommen.
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  • Sonntag, 6. November 2016, 19.30 Uhr, ZDF
  • Montag, 12. Dezember 2016, 19.30 Uhr, ARTE
  • Terra X: Zugvögel
  • Zweiteilige Dokumentation
  • 1. Kundschafter in fernen Welten

Ende August werden die Störche im rheinland-pfälzischen Bornheim langsam unruhig. Der Nachwuchs unternimmt immer weitere Ausflüge rund ums elterliche Nest. Und eines Tages sind alle Storchenkinder plötzlich verschwunden. „Terra X – Zugvögel“ begleitet Jungstorch Borni auf seiner ersten langen Reise nach Afrika. Allein, lange vor seinen Eltern, zieht Borni mit seinen drei Geschwistern Richtung Süden. Eine gefährliche Reise mit zahlreichen mörderischen Etappen. Den Flug mit Tausenden anderer Störche über die Straße von Gibraltar wurde dabei erstmals mit einer gyrostabilisierten Helikopter-Kamera begleitet. Wenn ein Storch aus Erschöpfung im Wasser notlanden muss, ist er dem Tod geweiht. Selbst Vogelforscher waren erstaunt, dass nicht nur Borni sich auf dieser Horror-Etappe in der Luft übergeben hat.

Vor 150 Jahren mussten Vogelkundler noch Pfeilspitzen analysieren, mit denen Störche aus Afrika nach Europa zurückkehrten, um herauszufinden, wo sie den Winter verbracht hatten. Inzwischen zeichnen möglichst kleine, möglichst leichte Hightech-Sender jede Flugbewegung eines Vogels als GPS-Koordinaten auf und melden dazu Flughöhe und -geschwindigkeit, Luftwiderstand und Energieverbrauch. Künftig sollen diese Sender live per Satellit auszulesen sein – von der Sahara bis nach Sibirien. Für Martin Wikelski, Leiter des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell, beginnt damit eine neue Ära. „Über das Flugverhalten der Vögel können wir dann herausfinden, wie die Welt sich an diesem Fleck gerade verändert.“

Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Mit Graugans-Küken, die sich – wie man seit Konrad Lorenz weiß – leicht auf Menschen prägen lassen, wird gerade die erste Sender-Generation in mühevoller Kleinarbeit kalibriert. Denn nur, wenn die Sender präzise und konstant messen, wird man in Zukunft Erstaunliches per Vogelzug erfassen und vorhersagen können – von lokalen Windverhältnissen bis zu Unwettern, drohenden Erdbeben oder Riesenheuschrecken-Plagen. Denn wenn Vögel ihre Flugroute ändern, hat das immer einen Grund. Mauersegler etwa können Unwetter erspüren, die noch 600 Kilometer entfernt sind. Sie können auch während des Fluges schlafen und so Tage oder Wochen in der Luft verbringen.

Die aufwendig produzierte „Terra X“-Dokumenation fliegt mit umfangreichen CGI-Animationen und atemberaubenden Luftbildern mit unseren Zugvögeln bis nach Afrika. Sie begleitet die Graugans-Küken-Trainingsgruppe beim großen Abenteuer des Fliegenlernens – im Dienste der Wissenschaft. Denn trotz aller bahnbrechender Erkenntnisse der vergangenen Jahre: Selbst wie Vögel navigieren, ist noch immer nicht restlos erforscht. „Es gibt schon noch ein paar Fragen, die uns absolut unter den Nägeln brennen“, meint Vogelforscher Peter Berthold, Wikelskis Vorgänger in Radolfzell. „Vielleicht gibt es dafür irgendwann den Nobelpreis.“

ZDF-„Terra X“-Dokumentation über „Pioniere am Himmel“ / Gebrüder Wright oder Gustav Weißkopf – wer flog zuerst?

Spielszene: Gustav Weißkopf vor seiner Flugmaschine Nr. 21.
Spielszene: Gustav Weißkopf vor seiner Flugmaschine Nr. 21.
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Die Brüder Wright gelten als die ersten Menschen, die motorisiert geflogen sind. Nach Recherchen des Luftfahrthistorikers John Brown gebührt dieser Ruhm aber einem anderen: dem Deutschen Gustav Weißkopf. Die ZDF-„Terra X“-Dokumentation „Pioniere am Himmel“ geht am Sonntag, 24. Juli 2016, 19.30 Uhr, dieser Behauptung nach und zeigt, wie die Forschung eines Einzelnen eine gängige Theorie ins Wanken bringen könnte.


Bereits in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stellte die amerikanische Journalistin Stella Randolph die Behauptung auf, dass dem deutschen Ingenieur Gustav Weißkopf die Ehre des ersten motorisierten Flugs gebühre. Wie zuverlässig sind die Augenzeugenberichte, nach denen sich Weißkopf schon zwei Jahre vor den Wrights mit seinem Fluggleiter in die Lüfte schwang? Wurde die Rolle Weißkopfs von den Wrights und anderen jahrzehntelang heruntergespielt? Warum widmen sich Historiker heute nicht den neuen Erkenntnissen? Und welche Rolle spielt ein ominöser Vertrag, den das Smithsonian-Museum in Amerika mit den Wright-Brüdern abschloss?

Mit Hilfe des Historikers und Flug-Experten John Brown gehen die Filmautoren auf Spurensuche in Deutschland und den USA, um das Rätsel zu lösen, wer der wirkliche Pionier am Himmel war.

Revierleiter Martin Morbach kann eigentlich die Uhr nach seinen Hirschen stellen, doch eines Tages kommen nur wenige Tiere an die Futterstelle, und diese scheinen verstört zu sein. „Terra Xpress“ macht sich mit dem Förster auf die Suche nach den Tieren. Dabei stellt sich heraus, dass sich Menschen trotz Verbotsschildern in die Nähe der Hirsche gewagt haben. Das Rudel wurde dabei so aufgeschreckt, dass die Tiere geflüchtet sind. Das ist fatal, denn jetzt verbrauchen sie mehr Energie.