Porsche zu Lande und in der Luft
Am kommenden Samstag, den 31. Juli verwandelt sich der Flugplatz Heubach bei Schwäbisch Gmünd nahe Stuttgart bereits zum dritten Mal in das Mekka der noch von einem Porsche-Flugmotor des Typs PFM 3200 angetriebenen Flugzeuge. Auf Einladung von Porsche-Flugmotoren-Spezialist Uwe Sauter treffen die Flugzeugtypen Cessna, Mooney und Robin auf Porsche-Automobile wie den Porsche 911 (997) Cup S sowie den neuen Boxster Spyder.
Heutzutage, in Zeiten in denen Kraftstoff kostbar und vor allem teuer ist, gilt es erst recht, seinen höchst effizienten Porsche-Flugmotor zu hegen und zu pflegen, wenn man denn als Pilot einen besitzt. Uwe Sauter vom Flugplatz in Heubach ist dafür der Spezialist weltweit. In den frühen 80er-Jahren war er in die Entwicklung dieses Aggregats in Weissach eingebunden, und seitdem er den Sportwagen-Hersteller nach Einstellung der Produktion und Entwicklung des Porsche-Flugmotors PFM 3200 verlassen hat, kümmert er sichheute um die verbliebenen 21 der ursprünglich rund 140 gebauten Triebwerke in Europa, Australien und den USA. Der luftgekühlte und direkt vom 911-Triebwerk der frühen 80er-Jahre abgeleitete Sechszylinder-Boxer-Motor läuft unglaublich leise und beeindruckt zudem mit fast schon sensationell günstigen Verbrauchswerten. Dank Kraftstoffeinspritzung und wirkungsgradoptimiertem Reduktionsgetriebe mit einer Untersetzung von 1:2 konsumiert beispielsweise eine Mooney lediglich 35 Liter pro Stunde anstatt der mit einem Lycoming-Triebwerk üblichen 50 Liter und mehr. Ähnliches gilt für eine Cessna 182, die sich mit 35 anstatt deutlich mehr als 40 Litern pro Stunde bewegen lässt, und auch im Falle einer Robin DR 400 RP begnügt sich der Porsche- Sechszylinder mit rund 25 Litern in der Stunde, während das amerikanische Motor-Alteisen stramme zehn Liter mehr fordert – und das bei einer Reisegeschwindigkeit von gut 200 km/h.
Für Samstag, den 31. Juli hat der Schwabe jetzt wieder ein intimes Fly-In der Porsche-Piloten im schwäbischen Heubach organisiert. Erwartet werden die noch zwei existierenden Cessna 182, mehrere Porsche-Mooney sowie einige Robin DR 400 RP, die zusammen einen in dieser Form einmaligen Überblick über die ehemalige PFM-Palette gegeben. Die weiteste Anreise – verständlicherweise per Airline – wird Dr. Robert G. Buttery aus dem fernen Melbourne in Australien haben. Robert besitzt gleich zwei der raren Porsche-Mooney, und eine dritte sieht ihrem Aufbau entgegen.
Doch nicht nur die Flugzeuge zählen an diesem Samstag zu den Attraktionen auf dem Heubacher Flugplatz. Neben zahlreichen Serienfahrzeugen aller Baujahre umfasst die Palette an gezeigten Porsche-Automobilen auch einen aktuellen Rennwagen. Der 911 (997) Cup S leistet 440 PS, die ihn weit über 300 km/h schnell machen. Oliver Strasser und Oliver Dutt bewegen den Boliden in der diesjährigen ADAC GT Masters, und um die Wartung kümmert sich Fahrer Oliver Dutt http://www.dutt-motorsport.de aus Stuttgart-Feuerbach höchst selbst. Klar, dass er den Besuchern an diesem Tag auch Rede und Antwort stehen wird.
Last but not least werden auch brandaktuelle Porsche-Automobile an diesem Tag in Heubach gastieren. So unter anderem der Porsche Boxster Spyder – der puristische, leichtgewichtige Roadster mit 320 PS.
Verkehrslandeplatz Heubach (EDTH) auf einer größeren Karte anzeigen
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