Adilson Kindlemann from Brazil, was involved in an accident at 11.50am while participating in today’s training session for the Red Bull Air Race World Championship. At this stage we are unable to give specific details regarding the accident.
[media id=289 width=470 height=320]
Crash dive Down Under
[media id=174 width=470 height=320] News package Kindlemann incident Part 2
[media id=173 width=470 height=320] News package Kindlemann incident Part 1
[media id=172 width=470 height=320]
Emergency response teams were on the scene in minutes and it is confirmed that Kindlemann was taken to the Royal Perth Hospital and it is confirmed that he is in good condition. Full support is being provided for his family and friends.
The Team’s main focus is the welfare of the (pilot) and we ask that his privacy be respected.
The Red Bull Air Race GmbH has pledged its full co-operation with the relevant authorities to establish why this accident occurred. Further updates will be provided.
PERTH – Als die „unbekannten“ Helden, die Adilson Kindlemann am Donnerstag aus dem Swan River gefischt hatten, am Freitag zwischen den Trainingsläufen auf ihrem Speedboat in Ruhe ihr Mittagessen einnahmen, wunderten sie sich schon ein wenig über all die Aufregung. Die Aufregung über ihren lehrbuchmäßigen Einsatz 24 Stunden zuvor: „Wir haben doch einfach nur unseren Job gemacht“, erklärten sie.
“Wir kennen die Piloten gut, deshalb nehmen wir einen solchen Einsatz auch wirklich persönlich”, erklärte der „Chef“ des Rettungsteams, Danny Lopez. Er leitete den Einsatz am Donnerstag, führte das zehnköpfige Team zur Unfallstelle, wo man Kindlemann aus dem unter Wasser liegenden Cockpit befreite, in ein Boot hievte und innerhalb kürzester Zeit zu einem Rettungswagen brachte. „Wir wollen einfach nur sicherstellen, dass wir für die Piloten unser Bestes geben. Ich bin wirklich stolz auf die Jungs und darauf, wie wir das hinbekommen haben. Wir machen nur den Job, für den wir trainieren.“
Nur 30 Sekunden nachdem Kindlemanns Flugzeug auf das Wasser geprallt war, hatten zwei Mitglieder des Rettungsteams auf Jet Skies das Flugzeug erreicht, das kopfüber im Swan River trieb. Zwei Rettungsboote folgten nur Sekunden später. „Fünf Taucher waren unmittelbar danach im Wasser“, erklärte Lopez.
„Es war eigentlich eine unkomplizierte Situation für uns“, so der Amerikaner. „Es gab keine großen Überraschungen. Auf die Situation waren wir vorbereitet. Das trainieren wir an jedem Renn-Schauplatz. Das Flugzeug lag kopfüber im Wasser. Wir waren vorbereitet, darunter zu tauchen, in das Cockpit vorzudringen und den Piloten herauszuholen. Und so ist es exakt abgelaufen. Alles lief genau nach Plan.“
Lopez bestätigte, dass Kindlemann bei vollem Bewusstsein war, als ihn die Taucher aus seinem Sitz zogen. Sie versorgten ihn mit Sauerstoff und zogen ihn dann schnell, aber vorsichtig aus dem Cockpit und in das Rettungsboot.
Großes Lob für den schnellen und effizienten Einsatz „in Sachen Kindlemann“ erhielt das Rettungsteam nicht nur von den Renn-Piloten, sondern auch von den lokalen Polizeibehören und der gesamten Red Bull Air Race-Organisation. Lopez war ein wenig überrascht über die große Aufmerksamkeit dieses Einsatzes. „So schnell zu helfen ist unser Job“, sagte er, „aber wow, es war wirklich schon sehr schnell. So schnell sollte das aber auch im Optimalfall klappen…“ Und Lopez ergänzte: „Ein solcher Unfall ist schon übel. Aber für eine solche Situation trainieren wir. Alle konzentrieren sich in einem solchen Fall auf die schnelle Rettung. Das ist unsere Verantwortung. Und wir sind froh, dass alles so glimpflich und gut abgelaufen ist.“
Ausgerüstet ist das Rettungsteam, so Lopez, normalerweise mit zwei bis drei Booten sowie in Perth mit zusätzlichen Jet Skies, nicht zuletzt aufgrund der dort herrschenden Untiefen. Positioniert sind sie an strategisch günstigen Punkten in unmittelbarer Nähe zum Rennparcours.
„Wir streben immer eine Position so nah wie möglich am Parcours, aber natürlich auch so sicher wie möglich an, die es uns erlaubt, in kürzester Zeit zu reagieren“, erklärte Lopez, während er zwischendurch immer wieder in sein Sandwich biss. „Wir haben unsere Position am äußersten Rand des Parcours. Grundsätzlich sind drei Rettungsboote um den Kurs herum platziert und alle können die Aufgaben des anderen übernehmen. Das heißt, wenn eines der Boote an der Unfallstelle ankommt, rückt das zweite Boot auf die erste Position und übernimmt dessen Verantwortungsbereich. Und ebenso übernimmt dann das dritte Boot die Aufgaben des zweiten. Der Einsatz gestern verlief wie nach einem Lehrbuch.“
Lopez bestätigte, dass es bei allen bisherigen 45 Red Bull Air Race-Rennen über die Jahre professionelle Rettungstaucher gegeben hat. Aber bisher hatte es nie einen Rettungseinsatz wie dem am Donnerstag gegeben. Aber jeglichen Gedanken, er habe sich vielleicht in der Vergangenheit mangels Rettungseinsätzen gelangweilt, weist er völlig von der Hand. Vielmehr erklärte er, dass sein Team sich an jedem Schauplatz einfach abseits des allgemeinen Trubels auf einen Einsatz mit einer Vielzahl möglicher Szenarios vorbereitet.
„Wir trainieren an jedem Schauplatz und der Drill am Flugzeug gehört dazu“, erklärte Lopez. „Wir sprechen alles immer wieder durch, gehen überall ins Wasser, üben die Abläufe. Sobald wir einen neuen Parcours erreichen, checken wir die Wasserwege. Wir haben mit der Zeit gelernt, welche Wasserwege welche Eigenheiten besitzen – zum Beispiel Flüsse, offene Buchten oder Flüsse mit starker Strömung oder trübem Wasser und somit schlechter Sicht. Wir trainieren zum Beispiel in der Donau, wo sich Bäume im Wasser befinden, die uns entgegen kommen. Das ist unser Job. Wir haben ein großartiges Team und sind zufrieden mit dem was wir leisten. Und wir arbeiten für eine großartige Veranstaltung.“
Wie der frühere Red Bull Air Race-Pilot Steve Jones bestätigte, waren auch die Piloten sehr beeindruckt: “Sie sind einfach sprachlos über den brillanten Job, den das Rettungsteam gestern absolviert hat.“
Ferd Gere von der Polizei der Region West-Australien war ebenfalls voll des Lobes für den Einsatz des Rettungsteams. „Was ich gestern gesehen habe, verdient meine höchste Anerkennung. Der Einsatz des Red Bull Air Race-Rettungsteams ist voll aufgegangen. Wenn man die Zeitspanne betrachtet, die es gedauert hat – vom Aufprall der Maschine auf das Wasser, bis Kindlemann im Royal Perth Hospital angekommen ist – das war schon beispielhaft. Die Leistungsfähigkeit des Red Bull Air Race-Rettungsteams wurde auf absolut professionelle Art und Weise unter Beweis gestellt.“
Quelle: http://www.redbullairrace.com
PERTH – Entwarnung nach dem Zwischenfall beim Training am Donnerstag: Der Brasilianer Adilson Kindlemann konnte seine Fans und Anhänger mit der Mitteilung beruhigen, dass es ihm nach dem Trainingsabsturz mit seiner MXS-R aus geringer Höhe in den Swan River in Perth gut gehe und er nicht ernsthaft verletzt sei.
Kindlemann dankte den Rettungsteams für ihren schnellen Einsatz, nachdem er mit seinem Flugzeugheck auf das Wasser aufgeprallt war. Beide Flügel standen zu diesem Zeitpunkt parallel. Der Brasilianer, der im Royal Perth Hospital wegen eines leichten Schleudertraumas behandelt wurde, hofft nun, rechtzeitig zum Training am Freitag schon wieder unter den Zuschauern zu sein. Er freute sich auch über den Zuspruch der anderen Red Bull Air Race-Piloten.
„Es geht mir gut“, erklärte der Brasilianer, der zur Überwachung eine Nacht im Krankenhaus verbringen wird. „Röntgenuntersuchungen und die weiteren medizinischen Tests haben ergeben, dass ich 100 Prozent OK bin. Die Rettungsteams, die mich aus dem Wasser geholt haben, sind wirklich unglaublich. Das Unterwasser-Rettungstraining, das wir erst am Montag absolviert haben, hat mich in der Tat auf diesen Fall vorbereitet.“
Conrad Ng, Notarzt im Royal Perth Krankenhaus erklärte: “Wir wollen nur sicherstellen, dass er sich keinen Knochenbruch oder innere Verletzungen zugezogen hat. Ich freue mich, dass wir bei der Eingangsuntersuchung, beim Röntgen sowie den Labortests keine erheblichen Verletzungen feststellen mussten. Grundsätzlich ist er voll ansprechbar, er plaudert die ganze Zeit mit uns. Und darüber hinaus ist er scharf darauf, aufzustehen und wieder in sein Flugzeug zu steigen.“
Der Zwischenfall passierte, als Kindlemann seine MXS-R, ein 540-kg-schweres Propellerflugzeug, während seiner fünfminütigen Trainingssession durch den sechs Kilometer langen und mit Air Gates gespickten Kurs über dem Swan River in Perth steuerte. Beim Anflug auf Gate 3, etwa in der Mitte des Rennparcours, schlug das Heck von Kindlemanns Rennmaschine auf die Wasseroberfläche auf. Der rechte Flügel durchbrach dann die Oberfläche und die Maschine überschlug sich.
„Alles ging so schnell“, erklärte der Brasilianer, Linienpilot mit 11.000 Flug- und 1200 Wettkampf-Stunden in seinem Logbuch und seit diesem Jahr Pilot bei der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft. Von 2001 bis 2004 war er brasilianischer Kunstflug-Meister in der Unlimited Kategorie. „Ich bin nicht sicher, was passiert ist. Es ging alles so schnell. Ich muss erst einmal das Video analysieren, um genau zu verstehen, was eigentlich geschehen ist“, so Kindlemanns Kommentar.
Kindlemann will so schnell wie möglich in den Rennparcours zurück. „Let’s go“, lautet seine eindeutige Ansage. „Aber nächstes Mal will ich in der Luft bleiben und nicht im Wasser landen.“
Renn-Direktor Drew Searle erklärte: “Eins muss ich sagen. Heute waren unsere Rettungstaucher die Stars – die absoluten Stars. Wir nehmen sie immer mit, rund um die Welt, und das waren inzwischen immerhin so etwa 40 Rennen. Sie tauchten sofort zum Piloten, versicherten sich, dass er OK ist – und das in Rekordzeit. Sie haben die Kabinenhaube geöffnet, ihm Luft verschafft und dann aus dem Flugzeug befreit. Hut ab vor diesen Jungs und allen anderen Mitgliedern des Sicherheitsteams.
Die Trainingssession am Freitag wird wie geplant fortgesetzt. Das dritte Training startet um 10.00 Uhr (Ortszeit), gefolgt von Training Nummer vier um 14.00 Uhr Ortszeit.
Quelle: http://www.redbullairrace.com
Updated Statement
German 15.04.2010
Statement – Kindlemann
Der brasilianische Pilot Adilson Kindlemann ist am Donnerstag in der ersten Trainingssession des Red Bull Air Race-Weltmeisterschaftsrennens in Perth/Australien in einen Unfall verwickelt worden.
Beim Anflug auf Gate 3, etwa in der Mitte des Rennparcours, schlug Kindlemann mit seiner MXS-R Rennmaschine mit dem Heck der Maschine auf das Wasser auf. Beide Flügel standen zu diesem Zeitpunkt parallel (with his wings level and tail first). Speziell ausgebildete Notfallteams waren sofort zur Stelle und befreiten Kindlemann in weniger als einer Minute aus seinem auf dem Wasser treibenden Flugzeug. Der Brasilianer wurde unmittelbar danach in das Royal Perth Hospital transportiert.
„Sicherheit steht bei uns an vorderster Stelle“, erklärte Bernd Loidl, Geschäftsführer des Red Bull Air Race. „Dank des überragenden Einsatzes unseres Notfallteams, konnte Kindlemann innerhalb von weniger als einer Minute befreit werden. Ich kann erfreut mitteilen, dass sich Kindlemann in guter Verfassung befindet und nur kleinere Verletzungen erlitten hat. Als Vorsichtsmaßnahme wird er aber über Nacht im Royal Perth Hospital bleiben“, so Loidl.
In der Zwischenzeit ließ Kindlemann seine Fans und Anhänger wissen, dass es ihm gut gehe und er nicht ernsthaft verletzt sei. Auch dankte er den Rettungsteams für ihren schnellen Einsatz.
Im Royal Perth Hospital wurde er wegen eines leichten Schleudertraumas behandelt. Kindlemann hofft aber, rechtzeitig zum Training am Freitag schon wieder unter den Zuschauern zu sein. Er freute sich auch über den Zuspruch der anderen Red Bull Air Race-Piloten. „Es geht mir gut. Röntgenuntersuchungen und die weiteren medizinischen Tests haben ergeben, dass ich 100 Prozent OK bin“, erklärte der Brasilianer, der zur Überwachung noch eine Nacht im Krankenhaus verbringen wird. Im Nachhinein wurde ihm so auch noch einmal die große Bedeutung des Unterwassertrainings bewusst, das die Piloten am Montag absolviert hatten. „Unglaublich was die Rettungsteams leisten, die mich aus der Maschine befreit haben…“
Mit 11.000 Flug- und 1200 Wettkampf-Stunden in seinem Logbuch stieß der Brasilianer erst in diesem Jahr zur Red Bull Air Race Weltmeisterschaft. Von 2001 bis 2004 war er brasilianischer Kunstflug-Meister in der Unlimited Kategorie. „Das ging heute alles so schnell. Nach meiner Rückkehr muss ich erst einmal das Video analysieren, um genau zu verstehen, was eigentlich passiert ist“, so Kindlemanns Kommentar.
Kindlemann will so schnell wie möglich zum Rennen zurückkehren. „Let’s go“, lautet seine eindeutige Ansage. „Aber nächstes Mal will ich in der Luft bleiben und nicht im Wasser landen.“
Quelle: http://www.redbullairrace.com