Schlagwort-Archive: Arte

Arte: Die Eroberung der Alpen (5/5)

Arte
Arte

Heute reist man mit Linienjets in 10.000 Meter Höhe über die Alpen, in bequemen Sitzen und mit Bordservice. Aber als sich vor hundert Jahren unerschrockene Flugpioniere daran machten, dieses Gebirge zu erobern, war jene Leichtigkeit unvorstellbar. In fliegenden Kisten aus Holz, Leinwand und Klavierdraht versuchten die Piloten, Europas höchste Berge zu überfliegen, und so mancher bezahlte dafür mit seinem Leben. Doch im Juli 1913 gelingt dem Schweizer Oskar Bider eine Weltsensation: Er überquert als erster Mensch den Alpen-Hauptkamm in einem Flugzeug.
Heute gibt es Flugbegeisterte, die den Taten der wagemutigen Flugpioniere auf verschiedene Weise nacheifern. In liebevoller Kleinarbeit restaurieren sie alte Flugmaschinen und fliegen mit ihnen in den Alpen herum. Die Dokumentation zeigt Gletscherflieger, die den Kräften der Natur trotzen und inmitten von Eis und Schnee landen. Sie präsentiert einen Alpenflug in einer JU 52, die in den 30er Jahren die Strecke von Berlin über München und Venedig nach Rom bediente. Der Film begleitet auch Segelflieger, die beim stillen Gleiten über die Berge dem Geist der alten Pioniere nahekommen, als auch Piloten der Schweizer Kunstflugstaffel Patrouille Suisse, die mit unglaublicher Präzision ihre Figuren inmitten der alpinen Bergwelt vorführen.

Arte: Biomimikry – Natürlich genial!

Arte
Arte

Die Menschheit steht vor enormen zivilisatorischen Herausforderungen. Klimaveränderungen, Belastung der Weltmeere, Verknappung des Süßwassers und nicht erneuerbare Energien sind nur einige unserer globalen Umweltprobleme. Auch auf politischer Ebene ist mittlerweile angekommen, was Umweltschützer seit Jahren predigen: Es ist fünf nach zwölf und wir müssen handeln, wenn unser Planet Erde auch noch für unsere Kinder und Enkel ein vitaler Lebensraum bleiben soll. Die gute Nachricht ist: Es gibt Lösungen. Und wir finden sie in der Natur. In 3,8 Milliarden Jahren der Evolution erschuf unser Planet Millionen von Tier- und Pflanzenarten, die mehr nachhaltige Antworten haben, als wir bisher dachten.

Der Schlüssel zu diesen überlebenswichtigen Erkenntnissen der Natur ist die noch junge, aber zunehmend boomende Wissenschaft der Biomimetik, die im angelsächsischen Raum als Biomimikry bezeichnet wird. Sie nimmt die Natur in den Fokus, die aufgrund von evolutionärer Notwendigkeit Lösungen für Probleme finden musste, an denen sich die Menschen zu Beginn des 21. Jahrhunderts verzweifelt aufreiben. Denn die Natur ist ein Meister der effektiven Produktion: Sie produziert ökonomisch, mit einem Minimum an Energie und Ressourcen, und führt „Abfälle“ immer vollständig in den Kreislauf zurück.

Diese Abläufe in der Natur zu entschlüsseln und so für den Menschen innovative, umweltfreundliche technische Lösungen zu finden – das ist die Mission der amerikanischen Wissenschaftlerin Janine Benyus. Die sogenannte „Mutter der Biomimikry“ reist unermüdlich, um Designer, Ingenieure, Architekten und andere in aller Welt zu lehren, die Prinzipien und Funktionsweisen unserer natürlichen Umwelt zu übernehmen. Ihr Credo: Der Mensch muss sich wieder in den natürlichen Kreislauf integrieren und sich die genialen Prinzipien der Natur aneignen, um weiterhin auf der Erde überleben zu können. Das „Time Magazine“ erkannte die Bedeutung ihrer Arbeit und setzte sie 2007 auf die Liste der wichtigsten Umweltschützer der Welt.

 

arte Himmelsreiter – Die Geschichte der Hubschrauber 08.09.2010

Arte
Arte

Sich senkrecht in die Luft zu schrauben, auf der Stelle zu stehen und überall landen zu können – das alles ist mit einem Hubschrauber möglich. Der Dokumentarfilm zeigt mit der Geschichte des Hubschraubers eine faszinierende technische Erfindung im Spannungsfeld zwischen Lebensrettung und Kriegseinsatz.

Heute steigt in Deutschland alle vier Minuten ein Hubschrauber auf, um Leben zu retten. Schätzungsweise verdanken 180.000 Menschen ihr Leben der schnellen Hilfe aus der Luft. Die hatte auch der Bremer Henrich Focke im Sinn, als er 1936 mit dem Focke-Wulf Fw 61 den ersten Hubschrauber der Welt baute.

Mit spektakulären Bildern, von denen viele noch nie im Fernsehen zu sehen waren, schlägt der Film einen Bogen vom ersten Hubschrauberentwurf Leonardo da Vincis bis zur spektakulären Landung des ersten Hubschraubers auf dem Mount Everest im Mai 2005. Von dieser Expedition ist zum ersten Mal exklusives Drehmaterial für diesen Film verwendet worden. Igor Sikorsky gilt als Vater des Hubschraubers. In dem Dokumentarfilm gibt sein Sohn Sergej offen zu, dass der Sikorsky-Hubschrauber VS-300 in den USA erst nach vielen Rückschlägen und Unfällen fünf Jahre nach Fockes Fw 61 vergleichbare Flugleistungen erreichte.

Der Dokumentarfilm beleuchtet auch die Rolle des Militärs und erzählt die weitgehend unbekannte, aber spektakuläre Geschichte der „Bachstelze“. Dieser einsitzige Aufklärer wurde im Zweiten Weltkrieg wie ein Drachen hinter deutschen U-Booten hergezogen. Bei Bremen wurde im Auftrag des Aeronauticum Nordholz ein Modell originalgetreu nachgebaut. Und nicht zuletzt untersucht der Film die strategisch bedeutende Rolle des Hubschraubers im Vietnam-Krieg.

Quelle: Arte

Arte: Helden der Lüfte

Arte
Arte

Montag, 16. März 2009 um 16.30 Uhr

Helden der Lüfte
(Frankreich, 2006, 26mn)
ARTE
Regie: Jean Froment

 Cécile und Aurélie sind Hubschrauberpilotinnen in der Flottille 34 F, einem leichten Verband von Flugzeugen beziehungsweise Hubschraubern, die überall auf der Welt eingesetzt werden. Ihr aktueller Auftrag lautet, mit dem Kriegsschiff „De Grasse“ in den Atlantik auszulaufen und zwischen der französischen und spanischen Küste vom Hubschrauber aus fremde U-Boote zu orten.
Auf dem Marineluftstreitstützpunkt Lanveoc in der Bretagne ist die Flottille 34 F stationiert. In der Sprache der französischen Kriegsmarine ist eine Flottille ein leichter Verband von Flugzeugen beziehungsweise Hubschraubern, die überall in der Welt eingreifen können. Die 34 F besteht aus drei Hubschraubern vom Typ Lynx, zwölf Mechanikern und den drei Piloten Xavier, Cécile und Aurélie. Cécile und Aurélie gehen an Bord der „De Grasse“, eines riesigen Kriegsschiffes, das für die U-Boot-Abwehr ausgerüstet ist.
Zehn Tage werden sie auf dem Atlantischen Ozean verbringen. Cécile ist Offizier und liebt das Fliegen und das Meer. Aurélie ist Unteroffizier. Ihre Aufgabe an Bord des Hubschraubers ist die Bedienung des „U-Boot-Jägers“, einer Sonde, die mit einer Winde an Bord des Schiffes verbunden ist. Mit Hilfe dieses Gerätes kann Aurélie genau hören, was auf dem Meeresgrund geschieht. Der Auftrag lautet: simulierte U-Boot-Ortung zwischen der französischen und der spanischen Küste, unterstützt durch die beiden Lynx-Hubschrauber der Fregatte.

Quelle: ARTE