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Arte: Die Alpen von oben 03.09. – 21.09.2012

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Die 15-teilige Dokumentationsreihe widmet sich den Alpenlandschaften und ihren Bewohnern aus verschiedenen Blickwinkeln und zeichnet ein einzigartiges Porträt dieser bedeutenden Kulturregion Europa

(1) Von den Karawanken nach Graz
Montag • 3.9. • 19.30

(2) Von Graz ins Ausseerland
Dienstag • 4.9. • 19.30

(3) Von Salzburg zum Königssee
Mittwoch • 5.9. • 19.30

(4) Vom Königssee ins Isartal
Donnerstag • 6.9. • 19.30

(5) Vom Isartal ins Inntal
Freitag • 7.9. • 19.30

(6) Vom Inntal ins Ötztal
Montag • 10.9. • 19.30

(7) Von Mittenwald ins Allgäu
Dienstag • 11.9. • 19.30

(8) Vom Allgäu ins Montafon
Mittwoch • 12.9. • 19.30

(9) Vom Vinschgau zum Gardasee
Donnerstag • 13.9. • 19.30

(10) Vom Engadin zum Zürichsee
Freitag • 14.9. • 19.30

(11) Vom Oberland zum Waadtland
Montag • 17.9. • 19.30

(12) Vom Chablais zum Montblanc
Dienstag • 18.9. • 19.30

(13) Vom Beaufortain in die Savoyer Alpen
Mittwoch • 19.9. • 19.30

(14) Vo der Dauphiné in die Hochalpen
Donnerstag • 20.9. • 19.30

(15) Vom Queyras in die französischen Seealpen
Freitag • 21.9. • 19.30

Arte: 360° GEO Reportage Die Feuerspringer von Sibirien 03.03.2012

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Samstag, 3. März 2012 um 19.30 Uhr

Wiederholungen:
04.03.2012 um 13:00
09.03.2012 um 11:50
10.03.2012 um 10:05
360° – Geo Reportage
(Deutschland, 2010, 43mn)
ARTE

Ein Film von Michael Höft

Im Sommer lässt wochenlange Hitze die riesigen Wälder Sibiriens gefährlich austrocknen. Dann haben Waldschutz-Spezialeinheiten der russischen Feuerwehr Hochsaison. Mit Fallschirmen springen die Teams aus alten Doppeldeckern oder seilen sich aus Hubschraubern in die unzugänglichen Waldgebiete ab, um möglichst nahe an die Brandherde heranzukommen. Ein hochriskanter Job, denn die Männer haben veraltete Ausrüstungen. Seit 1931 bekämpfen die Feuerspringer jährlich bis zu 35.000 Brände. „360° – Geo Reportage“ hat sich mit einem Team aus Irkutsk in die brennenden Wälder gewagt.

Russland hat die größten zusammenhängenden Nadelwälder der Erde. Besonders in Sibirien scheint die Taiga kein Ende zu nehmen. Jeden Sommer kommt es hier zu extremer Trockenheit. Und so stehen jedes Jahr Waldschutz-Spezialeinheiten der russischen Feuerwehr vor der gewaltigen Aufgabe, Brände im Gebiet zwischen der arktischen Tundra und der mongolischen Grenze zu bekämpfen. Seit der Sowjetära ist das Personal dieser Spezialfeuerwehr deutlich reduziert worden ebenso wie der Etat für die Waldbrandbekämpfung insgesamt. Nur die Brände werden nicht weniger.
Der 53-jährige Sergej Rogov ist Chef der Feuerspringertruppe von Irkutsk. Schon unzählige Male ist er in Richtung Feuer geflogen. Aber er und seine mutigen Männer wissen nie genau, was auf sie zukommt. Stets haben sie ihre gesamte Ausrüstung bei sich, denn Siedlungen gibt es hier nicht. Die Teams springen aus Antonow-2-Doppeldeckern oder seilen sich aus einem Mi-8-Hubschrauber ab – so nahe wie möglich am Feuer. Im Wald sind die Männer dann völlig auf sich allein gestellt. Ihr Überlebensgepäck sind Zelte, die noch aus dem Zweiten Weltkrieg stammen, ein paar Schaufelblätter, Motorsägen und eine primitive Funkausrüstung. Der Proviant reicht für mehrere Tage, denn sie wissen nie genau, wann sie der Transporthubschrauber aus der Wildnis wieder herausholt. Für den schlecht bezahlten Job haben schon einige Kollegen ihr Leben gelassen.
Trotz der Anstrengungen und Gefahren ist Sergej Rogov seit über 30 Jahren mit Leidenschaft dabei. Er sagt: „Solange ich gesund bin, werde ich Waldbrände löschen und die Natur Sibiriens schützen.“

Arte: Professor Oehmichens fliegende Maschinen 21.10.2013

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Samstag, 1. Oktober 2011 um 21.05 Uhr

Wiederholungen:

  • 19.10.2011
  • 21.10.2013

Professor Oehmichens fliegende Maschinen

 

Die Entwicklung des Hubschraubers ist fest verbunden mit dem Namen des französischen Erfinders Étienne Oehmichen. Ihm gelingt es 1924 als Erstem, einen ein Kilometer langen Rundflug mit einem Senkrechtstarter zu absolvieren. Die Dokumentation zeigt, dass Oehmichen die Vorbilder seiner Erfindung in der Natur sucht, indem er die Bewegungsabläufe von Vögeln und Insekten exakt studiert.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wetteifern Erfinder in den Vereinigten Staaten und Europa um den Start des ersten Hubschraubers. Nach mehreren Fehlschlägen und Katastrophen sind die meisten entmutigt und geben auf. Doch ein paar Pioniere lassen nicht locker. In Europa sind es Raúl Pateras Pescara, der einer nach Argentinien ausgewanderten und von dort nach Europa zurückgekehrten italienischen Familie entstammte, und der Franzose Étienne Oehmichen.
Oehmichen schlägt schließlich seinen Konkurrenten, als ihm 1924 ein Rundflug von einem Kilometer Länge gelingt. Sein Erfolg beruht auf einer originellen Idee: Während seine Konkurrenten immer nur nach technischen Lösungen suchen, beobachtet er den Flug der Tiere. Er baut Kameras, die Bild für Bild den Flug von Vögeln und Insekten festhalten. So erkennt er, was den Menschen am Fliegen hindert.
Heute entwickeln Wissenschaftler kleine fliegende Roboter, die sich selbst in der Luft bewegen können, sogenannte Mikro- oder Nanodrohnen, die große Ähnlichkeit mit Insekten haben. Doch diese Forscher kämpfen mit denselben Schwierigkeiten wie einst Étienne Oehmichen. Und auch sie untersuchen Insekten, zum Beispiel Libellen, um deren unglaublich komplexe Flugleistung zu entschlüsseln. Die Frage ist, ob ihre Arbeiten in Zukunft endlich einen Beweis für das Genie des berühmten Erfinders Oehmichen liefern werden.

Arte: Himmelsstürmerinnen – Deutsche Fliegerinnen – Ihre Rekorde und Tragödien

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Mittwoch, 8. Juni 2011 um 20.15 Uhr
Wiederholungen:
14.06.2011 um 10:00


Elly Beinhorn, Hanna Reitsch, Beate Uhse und Melitta Schenk Gräfin von Stauffenberg zählten zu den wenigen Frauen, die sich in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts den Traum vom Fliegen erfüllten. Die Dokumentation „Himmelstürmerinnen“ beschreibt einen Bogen vom unbeschwerten, stürmischen Aufbruch der vier Fliegerinnen bis hinein in die dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte und endet im Mai 1945 mit dem Untergang des Dritten Reichs.

Die gesellschaftlichen Veränderungen in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts ermöglichten jungen Frauen, sich nicht nur für den Flugsport zu begeistern, sondern selbst erfolgreiche Pilotinnen zu werden. So beeindruckte Elly Beinhorn die Öffentlichkeit mit Weltumrundungen und wurde zur „berühmtesten Frau Deutschlands“. Hanna Reitsch hatte mit dem Segelflug begonnen und stellte mehrere Weltrekorde auf. Melitta von Stauffenberg testete als hochbegabte Flug-Ingenieurin ihre eigenen Entwicklungen. Und die spätere Unternehmerin Beate Uhse war Deutschlands erste Stunt-Fliegerin. Doch Mitte der 30er Jahre war die unbeschwerte Zeit schon wieder vorbei. Selbstbewusste, engagierte Fliegerinnen passten nicht in das von den Nationalsozialsten propagierte Frauenbild. Die Fliegerinnen standen vor einem Scheideweg. Entweder sie stellten ihre Flugkünste in den Dienst der Luftwaffe oder sie blieben am Boden. Hanna Reitsch arrangierte sich, testete Maschinen für die Luftwaffe und schreckte auch nicht davor zurück, am Ende des Krieges die „Selbstopfereinsätze“ zu propagieren. Beate Uhse trat in die Luftwaffe ein und wurde im Range eines Hauptmannes Überführungsfliegerin. Melitta von Stauffenberg testete die von ihr entwickelten Zielvisiere für die Stukas. Bis zu 15 Sturzflüge unternahm
sie dafür an einem Tag, über 2.000 insgesamt – mehr als je ein anderer Pilot. Durch ihren Schwager, Claus Schenk Graf von Stauffenberg, wurde die fliegende Ingenieurin in die Umsturzpläne des 20. Juli 1944 eingeweiht. Es gibt Hinweise, dass sie bereit war, den Attentäter nach dem Anschlag von der Wolfsschanze zurück nach Berlin zu fliegen. Nur Elly Beinhorn entschied sich gegen die Luftwaffe und konnte nach Kriegsbeginn keine Flüge mehr unternehmen. Die Dokumentation erzählt auch vom persönlichen Leben der vier Frauen. Beate Uhse, die damals noch Köstlin hieß, verliebte sich in ihren Fluglehrer Hans-Jürgen Uhse und heiratete ihn. Berühmt ist die Hochzeit von Elly Beinhorn mit dem damals erfolgreichen Rennfahrer Bernd Rosemeyer. Doch das Glück der Fliegerinnen ist nur von kurzer Dauer. Elly Beinhorns Mann verunglückt mit seinem Rennwagen tödlich, Beate Uhses Ehemann kommt während des Krieges beim Start eines Flugzeugs ums Leben. Melitta von Stauffenbergs
Mann Alexander kommt nach dem 20. Juli 1944 ins KZ. Beim Versuch, den Verbleib ihres Mannes mit dem Flugzeug aufzuklären, wird Melitta von Stauffenberg kurz vor Kriegsende abgeschossen

Arte: Mit der Sonne um die Welt

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Freitag, 8. April 2011 um 21.45 Uhr Wiederholungen: 09.04.2011 um 09:55 24.04.2011 um 05:00 (Frankreich, 2010, 53mn) ARTE F

Die Nutzung von Sonnenenergie ist eine der großen Herausforderungen dieser Zeit. Vor zehn Jahren beschlossen die beiden Schweizer Bertrand Piccard und André Borschberg, der Welt gemeinsam zu beweisen, dass Photovoltaik auch zum Fliegen taugt. Sie entwickelten das Flugzeug „Solar Impulse“, mit dem es ihnen gelang, 24 Stunden lang nur mittels Sonnenenergie zu fliegen.


Bertrand Piccard gehört einer Forscherdynastie an. Sein Großvater Auguste Piccard hob 1930 als Erster mit einem Ballon in die Stratosphäre ab. Sein Vater, der Ozeanograph Jacques Piccard, erforschte die Tiefsee und stellte 1960 mit seinem Tauchboot „Bathyscaphe“, mit dem er eine Tiefe von über 10.000 Metern erreichte, einen Rekord auf. Vor zehn Jahren schaffte es Bertrand Piccard, der Pionier des Freiflugs und des Ultraleichtflugs in Europa, mit einem Ballon die Erde in nur 20 Tagen zu umrunden.

André Borschberg ist Ingenieur, aber auch Manager und Unternehmensentwickler. Er ist außerdem ein leidenschaftlicher Pilot, der sich in der Geschichte der Fliegerei, ihren Niederlagen und Heldentaten, bestens auskennt.

Gemeinsam haben Piccard und Borschberg das Flugzeug „Solar Impulse“ konzipiert. Inzwischen arbeitet ein etwa 80-köpfiges internationales Team an der Umsetzung des Projekts. Die technologische Herausforderung bestand unter anderem darin, einen Flugkörper mit großer Spannweite zu schaffen, damit die 12.000 Solarzellen platziert werden konnten. Zugleich aber musste das Gewicht gering gehalten werden. Die Spannweite des „Solar Impulse“ beträgt etwa 80 Meter, das entspricht der einer „Boeing 747“, bei einem Gesamtgewicht von nur knapp 1.500 Kilogramm, das heißt, es wiegt etwa so viel wie ein Kleinwagen. Vier Elektromotoren mit jeweils zehn PS treiben das Flugzeug an. Mithilfe eines Flugsimulators wird jedes einzelne Teil einem Belastungstest unterzogen.

Am 8. Juli 2010 erhob sich „Solar Impulse“ mit Pilot André Borschberg in die Luft. Auch nach den 24 Stunden – einschließlich Nachtflug – waren die Energiereserven noch nicht ganz verbraucht. Damit rückt eine Weltumrundung in greifbare Nähe. Oder um mit Jules Vernes zu sprechen: „Das Unmögliche bleibt noch zu erreichen.“

Die beiden Aktivisten Bertrand Piccard und André Borschberg wurden 2009 mit dem Braunschweiger Forschungspreis für interdisziplinäre Wissensvernetzung ausgezeichnet.