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ServusTV: Red Bull Stratos Die Höhepunkte 15.10.2012

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Die Höhepunkte

  • Montag | 15.10.12 | 20:15 Uhr
  • Highlight Programme, Österreich/USA 2012
  • Resolution:HD

Felix Baumgartner schreibt mit seinem Rekordsprung Geschichte. Die besten Bilder der Mission und alle Fakten exklusiv bei ServusTV.

Felix Baumgartner bricht vier Weltrekorde und ist der erste Mensch, der im freien Fall Überschallgeschwindigkeit erreicht. Die Stratos Mission schreibt Geschichte. Höhepunkte der Mission aus der persönlichen Sicht von Felix Baumgartner, die bewegendsten Momente nach der Landung, und die wichtigsten Erkenntnisse des Rekordsprungs für die Wissenschaft am Tag nach dem Rekordsprung exklusiv bei ServusTV.

Red Bull Stratos: Live stream

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Screens at the mission control shows Pilot Felix Baumgartner of Austria jump during the final manned flight for Red Bull Stratos in Roswell, New Mexico, USA on October 14, 2012. // Jörg Mitter/Red Bull Content Pool // P-20121015-00005 // Usage for editorial use only // Please go to www.redbullcontentpool.com for further information. //

Red Bull Stratos: 65 Jahre nach Yeager könnte auch Baumgartner die Schallmauer durchbrechen

Nach dem Abbruch der Mission am Dienstag ist Felix Baumgartner bereit für einen neuen Startversuch. Mit einem Sprung aus 36.576 Metern Höhe will der österreichische Extremsportler den 52 Jahre alten Rekord für den höchsten Fallschirmsprung brechen und als erster Mensch der Geschichte im freien Fall Überschallgeschwindigkeit erreichen. Bei entsprechenden Wetterverhältnissen könnte der Sprung bereits am Sonntag stattfinden.

ROSWELL, New Mexico – Der Last-Minute-Abbruch seiner Mission an den Rande des Weltalls bot Spannung pur, doch trotz seiner Enttäuschung hat Felix Baumgartner sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Schon am Sonntag könnte der Österreicher in die Stratosphäre starten, um vor den Augen der Welt als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer zu durchbrechen. Laut dem vorläufigen Wetterbericht könnte am Sonntag ein Startversuch möglich sein – 65 Jahre nachdem der Pilot Chuck Yeager am 14. Oktober 1947 mit einem experimentellen Raketenflugzeug als erster Mensch überhaupt Überschallgeschwindigkeit erreichte. Genau das will nun auch Baumgartner schaffen – allerdings ohne Flugzeug.
Der Extremsportler freut sich, dass sein eigener Versuch, gleich vier Weltrekorde zu brechen, eventuell an diesem für die Luftfahrt historischen Tag stattfinden könnte. Die Vorfreude auf den möglichen Start ist ebenso groß: „Meine Familie und Freunde sind hier und geben mir tolle Unterstützung. Ich gehe regelmäßig ins Fitnessstudio und halte mich fit. Ich habe absolutes Vertrauen in mein Team. Jetzt warten wir alle nur mehr darauf, dass das Wetter passt.“

Ein klarer Himmel und Windgeschwindigkeiten von maximal 3 km/h sind die Voraussetzungen, um mit der Befüllung den Heliumballons zu starten. „Wir erwarten gute Bedingungen am Boden, müssen jedoch die Windgeschwindigkeiten in einer Höhe von über 12.000 Metern im Auge behalten“, erklärte Wetterexperte Don Day. Der 850.000 Kubikmeter große Heliumballon soll die Druckkapsel anschließend auf 36.576 Meter bringen, um von dort aus den Rekordversuch starten zu können. Aus dieser Höhe wird Baumgartner seinen Sprung aus der Stratosphäre wagen und will dabei im freien Fall die Schallmauer durchbrechen.

Nach fünf Jahren Vorbereitung auf eine Mission, durch die wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse über die Stratosphäre und die Reaktion des menschlichen Körpers auf extreme Bedingungen im All gewonnen werden sollen, musste am Dienstag der erste Versuch nur wenige Minuten vor dem Start abgebrochen werden. Eine plötzliche Windböe in 230 Metern Höhe hatte die Spitze des Ballons zu Boden gedrückt.

Unmittelbar danach zeigte sich Baumgartner zwar enttäuscht, aber nicht entmutigt: „Ich will unbedingt die Schallmauer durchbrechen. Solange wir einen zweiten Ballon haben und es weitere Startmöglichkeiten gibt, bin ich jederzeit einsatzbereit.“ Dafür muss allerdings das Wetter mitspielen: Ein klarer Himmel, maximal 3 km/h Wind am Boden und ruhigen Windbedingungen nahe der Spitze des Ballons sind ein absolutes Muss.

Baumgartners Mission an den Rand des Weltalls hat weltweites Interesse dafür geweckt, das bereits vorhandene Wissen über die lebensfeindliche Stratosphäre zu erweitern. Immer mehr Firmen, darunter private Raumfahrtunternehmen, wollen nun ebenfalls Zugang zu den Daten, die im Rahmen von Red Bull Stratos gesammelt werden.

Über Geduld hat Baumgartner schon einiges von Joe Kittinger gelernt, dessen 52 Jahre alten Rekord für den höchsten Fallschirmsprung der Österreicher nun brechen will. Kittinger: „Ich weiß, wie sich Felix gerade fühlt. Auch ich musste damals geduldig sein und 30 Tage auf den Start warten.“

ServusTV: Red Bull Stratos Live-Programm 14.10.2012

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Das Red Bull Stratos LIVE-Programm bei ServusTV im ÜberblickSonntag, 14. Oktober

Ab 09.45 Uhr: Red Bull Stratos – Der Countdown

Kurzes Update aus dem Studio von Andreas Gröbl zum Stand der Vorbereitung

Ab 12.30 Uhr: Red Bull Stratos – Der Sprung

–    Andreas Gröbl berichtet mit den Experten weiter live aus dem Studio in Salzburg – regelmäßige Live-Schalten zu Andreas Jäger (Roswell / New Mexiko)
–    Berichte über die notwendigen Mittel, um diese Mission überhaupt erfüllen zu können
–    Letzte Vorbereitung vor dem Start
–    Felix Baumgartner auf dem Weg zur Kapsel
–    Live-Schaltung zu Andreas Jäger

Nach dem Sprung
–    Exklusives Interview (deutsch) mit Felix Baumgartner nach der Landung
–    Exklusive Reaktionen (Familie/ Crew)
–    Rückblick auf den Sprung

Ab 20.15 Uhr: Red Bull Stratos – Exklusiv

–    Ausführliche Nachberichterstattung mit exklusiven Bildern

Tag nach dem Sprung: Nachbericht/Emotionen
Ab 20.15 Uhr: Red Bull Stratos – Die Höhepunkte
–    ServusTV zeigt die Höhepunkte des Sprungs und arbeitet den Tag noch einmal exklusiv auf.

Red Bull Stratos: Neuer Countdown beginnt, Baumgartner entschlossen

Mit Überraschung und Enttäuschung reagierte Felix Baumgartner auf den windbedingten Abbruch seines Weltrekordversuchs am Dienstag. Als erster Mensch der Geschichte will der Österreicher im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Windböen nahe der Spitze seines 850.000 m³ großen Heliumballons machten dem Extremsportler jedoch einen Strich durch die Rechnung. Bei gutem Wetter könnte Baumgartner aber bereits am Sonntag mit einem Sprung aus der Stratosphäre gleich vier neue Weltrekorde aufstellen.

ROSWELL, New Mexico – Es war alles bereit: Felix Baumgartner saß schon in der Spezialkapsel, als nur wenige Momente vor dem Start seiner Mission an den Rand des Weltalls eine 40 km/h starke Windböe die Spitze des 230 m hohen Heliumballons gegen den Boden drückte. Da Schäden an der dünnen Hülle nicht auszuschließen waren, musste der für Dienstag geplante Rekordversuch für den höchsten Fallschirmsprung der Geschichte aus 36.600 m Höhe abgebrochen werden. Während des Countdowns hatte am Boden nach wie vor Windstille geherrscht, doch starke Böen nahe der Spitze des 850.000 m³ großen Ballons machten einen Start unmöglich.

„Als wir bereits mit dem Aufblasen des Ballons begonnen hatten und Felix in die Kapsel eingestiegen war, wurde um 11:42 Uhr bei der Spitze des Ballons eine Windböe von über 40 km/h gemessen“, so der technische Leiter von Red Bull Stratos, Art Thompson. Diese Böe habe die Hülle so verdreht, dass Schäden am dünnen Polyethylenmaterial nicht auszuschließen seien. „Nach so etwas kann man einfach nicht wissen, ob der Ballon beschädigt ist. Ein bemannter Start wäre schlicht und einfach unverantwortlich gewesen, denn man kann nicht einschätzen, was passieren wird. Es waren vor allem die Windbedingungen in 230 m Höhe, die uns Probleme machten.“ Bereits bei Windböen von über 5 km/h beim Start können Risse in der Hülle entstehen. „Wir wussten, dass wir heute nur ein sehr knappes Zeitfenster haben. Leider war kein Start möglich“, fügte Thompson hinzu.

Seit fünf Jahren bereitet sich Baumgartner auf diese Mission vor. Durch den Sprung vom Rande des Weltalls sollen wichtige neue Erkenntnisse über sowohl die Stratosphäre als auch über die Reaktion des menschlichen Körpers auf extreme Belastungen gewonnen werden. Der 43-jährige Extremsportler zeigte sich über den Abbruch der Mission am Dienstag zwar enttäuscht, bleibt aber zuversichtlich, dass er noch die Gelegenheit bekommen wird, den 52 Jahre alten Rekord von Joe Kittinger zu brechen. Beim Projekt Red Bull Stratos fungiert der ehemalige US-Luftwaffenoberst als Berater und unterstützt Baumgartner bei seinem Rekordversuch.

„Als Art mir sagte, der Start werde abgebrochen, hielt ich das zunächst für einen Scherz“, so Baumgartner. „Ich war davon überzeugt, dass die Bedingungen in Ordnung waren. Von der Kapsel aus hatte ich keine Ahnung, wie es beim Ballon aussah. Ich will unbedingt noch dieses Jahr springen. Wir sind schon so weit gekommen – jetzt gibt es kein Zurück. Wir sind hier, wir haben das Helium und wir sind starbereit. Mir ist ziemlich egal, ob es morgen oder Anfang nächster Woche losgeht.“

Während einer Pressekonferenz am Mittwochmorgen präsentierte der Red Bull Stratos Meteorologe Don Day die neuen Wetteraussichten. Laut der Vorhersage wird sich das nächste Zeitfenster für Baumgartners Start voraussichtlich am Sonntag öffnen.

Der Mentor des Projekts, Joe Kittinger erinnert sich an seinen Rekordversuch: „Es war ganz genau so wie bei Felix jetzt. Geduld war das Gebot der Stunde und ich musste einmal sogar 30 Tage bis zum Start warten.“