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Red Bull Stratos/ Weltraumlegende Joe Kittinger auf Besuch in Salzburg

Red Bull Stratos
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Baumgartners Heimaturlaub mit Stratos-Team

Voraussichtlich zum letzten Mal befindet sich Felix Baumgartner vor seinem geplanten Sprung aus der Stratosphäre auf Besuch in Österreich. Mit dabei waren zwei Gäste aus den USA, die nicht nur ein wesentlicher Bestandteil der Mission Red Bull Stratos, sondern auch seines Lebens geworden sind: sein Mentor und aktueller Rekordhalter Joe Kittinger sowie den technischen Leiter Art Thompson. Beide haben auf ihrem Gebiet in den USA schon längst Legenden-Status erreicht.

Die Bilder gingen um die Welt, die Rekorde sind bis heute ungeschlagen: Als Joe Kittinger sich 1960 aus über 31.000 Metern seiner Kapsel sprang, schrieb er Raumfahrtgeschichte. Seither war es keinem Menschen möglich, diese Leistung zu wiederholen. Jetzt will Kittinger als Mentor von Felix Baumgartner den Erfolg der Mission Red Bull Stratos sichern helfen: „Wenn einer es schafft, dann Felix. Wir wollen die Sicherheit in der Raumfahrt vorantreiben und sind auf einem sehr professionellen, guten Weg!“

„Joe und Art sind zu meiner Familie geworden. Sie geben mir Sicherheit und Ruhe. Deshalb freut es mich, ihnen meine Heimat vorstellen zu dürfen“, erklärte Baumgartner. Hauptverantwortlich für das Thema Sicherheit ist Art Thompson, der von der ersten Skizze bis zum kürzlich erfolgreich durchgeführten bemannten Test als technischer Leiter bei Red Bull Stratos tätig ist: „Wir sind unserem Ziel einen Riesenschritt näher gekommen. Das Setup mit Ballon, Kapsel und Anzug funktioniert, jetzt geht es ans Finetuning“, so Thompson, der als einer der Erfinder des B-2 Steatlh Bombers und als absolute Koryphäe auf dem Gebiet der Luftfahrt gilt.

Joe Kittinger und Art Thompson waren von ihrem Besuch in Österreich sichtlich angetan: „Felix hat uns schon viel von seiner Heimat erzählt, jetzt verstehen wir auch warum.“ Thompson geriet besonders bei einer Führung durch den Hangar-7 ins Schwärmen. Eine Besichtigung der Festung Hohen Salzburg und ein Bummel durch die Innenstadt standen ebenso auf dem Programm wie ein Helikopterflug, bei dem Baumgartner als Pilot die schöne Natur- und Seenlandschaft sowie seinen „Trainingsplatz“, die Drachenwand am Mondsee, präsentierte. In Leogang wurde auf einer Almhütte traditionell gespeist, am Freitag hat das Trio in der Scalaria gemeinsamen mit Freunden auf Baumgartners 43. Geburtstag angestoßen.

In Kürze wird der Österreicher wieder in die USA zurückkehren, um sich auf seinen zweiten Testflug vorzubereiten, der im Sommer geplant ist. Red Bull Stratos ist eine Mission an den Rande des Weltraums, die Daten für künftige Raumfahrt-Projekte sammeln und zudem vier Weltrekorde brechen soll. Dabei wird Felix Baumgartner mit einem Stratosphären-Ballon auf über 36.000 Meter Höhe aufsteigen, um im Anschluss als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer zu durchbrechen.

ServusTV: Sport und Talk aus dem Hangar-7 23.04.2012

ServusTV
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  • Die Mission Red Bull Stratos
  • Montag | 23.04.12 | 21:05 Uhr
  • Sport, AT 2012
  • Resolution:HD
  • Sound type:Stereo

Aktuelle Themen, spannende Gäste, eine exklusive Location: Sport und Talk aus dem Hangar-7 – jeden Montag ab 21.05 Uhr live bei ServusTV.

Schwerpunkt-Thema der aktuellen Sendung:

Red Bull StratosFelix Baumgartner plant den freien Fall vom Rande des Weltraums: Mit einem Sprung aus über 36.000 Metern Höhe will der Salzburger als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Dabei sollen gleich vier Rekorde aufgestellt und neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden. ServusTV wird den Sprung im Sommer 2012 live übertragen und hat im Vorfeld zudem regelmäßig Sendungen im Programm, bei denen Red Bull Stratos im Mittelpunkt steht.

Am Montag, 23. April ist Felix Baumgartner dazu in Sport und Talk aus dem Hangar-7 zu Gast und spricht über das aufsehenerregende Projekt Red Bull Stratos, erklärt, warum er dieses Abenteuer eingeht, und gibt Einblicke in den aktuellen Stand der Vorbereitungen. Begleitet wird der 41-Jährige dabei von Joe Kittinger (Baumgartners Mentor und aktueller Rekordhalter, er sprang 1960 aus rund 31.000 Metern Höhe), Art Thompson (Technischer Projektleiter bei Red Bull Stratos) sowie Dr. Clemens Lothaller (1991 Mitglied der Raumfahrt-Mission „Austromir“).

Weitere Themen:
Formel 1: Analyse des im Vorfeld umstrittenen Bahrain-Grand-Prix in Manama / Eishockey: Das ÖEHV-Team nach der geglückten „Mission Wiederaufstieg“ bei der B-WM 2012 in Slowenien & das Traditions-Duell Rosenheim vs. Landshut im Play-off-Finale der 2. deutschen Liga

Gäste:
Sébastien Buemi (Test- & Ersatzpilot Red Bull Racing), Marc Surer (Ex-Formel-1-Pilot & TV-Experte), Michael Grabner (ÖEHV-Teamspieler & NHL-Star)

Moderation: Andi Gröbl

ServusTV: Wissenswert Spezial Red Bull Stratos 04.04.2012

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Red Bull Stratos

  • Wissenswert Spezial
  • Mittwoch | 04.04.12 | 21:15 Uhr
  • Magazin, AT 2012
  • Resolution:HD

Wissenswert Spezial begleitet das Projekt Red Bull Stratos hautnah, und geht den wissenschaftlichen Hintergründen der spektakulären Mission nach.

Red Bull Stratos: Felix Baumgartners Sprung aus der Stratosphäre, die Jagd nach vier historischen Weltrekorden: höchster bemannter Ballonflug, höchster Sprung, längster freier Fall und Erreichen der Überschallgeschwindigkeit. Andreas Jäger begibt sich in New Mexico auf die Spur der unglaublichen Mission und ihrer Geschichte. Welche Gefahren lauern in der lebensfeindlichen Stratosphäre? Und: der erste bemannte Test – ein riskantes Unterfangen.

  • Besetzung

  • Andreas Jäger – ModerationFelix Baumgartner – Mitwirkende

Felix Baumgartner Jumps from approximately 71,580 feet

Red Bull Stratos
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Red Bull Stratos: Bemannter Testsprung aus 21.818 Metern

Beim bemannten Testsprung aus 21.818 Metern wurde erstmals das Zusammenspiel von Ballon, Kapsel und dem Pilot Felix Baumgartner während eines Fluges getestet.

Die vorläufigen Daten (werden derzeit von der Fédération Aéronautique Internationale auf ihre Korrektheit überprüft)

Startzeit und Ort: 15. März 2012, 08:10 Uhr Ortszeit, in Roswell, New Mexico, USA

Baumgartner ist aus 21.818 Metern Höhe von der Kapsel abgesprungen.

Der Aufstieg von Ballon und Kapsel dauerte 1:34 Stunden.

Baumgartner beschleunigte auf eine Höchstgeschwindigkeit von 586 km/h.

Er befand sich 3 Minuten und 33 Sekunden im freien Fall, bevor er seinen Fallschirm in einer Höhe von 2.405 Metern auslöste.

Felix landete um 09:50 Uhr Ortszeit sicher in der Wüste, rund 40 Kilometer der Startbahn entfernt.

Relevanz der 21.818 Meter

Für den ersten bemannten Test ist Felix Baumgartner bewusst aus dieser Höhe abgesprungen. Er befand sich deutlich über der Armstrong-Linie (19.202 Meter) und somit bereits in stratosphären-ähnlichen Bedingungen. Diese Linie markiert den Anfang eines Bereiches, in dem der atmosphärische Druck so gering ist, dass Körperflüssigkeiten bei der normalen Körpertemperatur von 37°C zu „kochen“ beginnen.

Standort

Um das Startprozedere authentisch proben zu können, wurde der Test in Roswell, New Mexico, durchgeführt, wo später auch der endgültige Sprung aus über 36.500 Metern stattfinden wird. Diese Region zeichnet sich durch hervorragende Wetterbedingungen aus und bietet zudem weltweit einzigartige Ressourcen für die Durchführung von Missionen in den Weltraum.

Ablauf

Am Vorabend erhielt das Red-Bull-Stratos-Team letzte Sicherheitsunterweisungen und aktuelle Wetterdaten. Der Meteorologe Don Day bestätigte ein günstiges Wetterfenster für den Startversuch im Morgengrauen, mit weitgehend klarem Himmel und ruhigen Windverhältnissen.

Während der nächsten acht Stunden wurde die Kapsel am Startkran in die richtige Position gebracht. Die Startbahn war frei von Verschmutzungen und der Ballon war auf einer riesigen Plane ausgebreitet, um ihn vor Beschädigungen zu schützen.

Weil dieser Ballon nur auf eine geringere Höhe steigen musste, war er mit einer Kapazität von 34.547 Kubikmetern erheblich kleiner als der Ballon für den endgültigen Start. Er wog rund 425 Kilogramm.

Das Befüllen des Ballons startete kurz vor dem Morgengrauen.

Baumgartner war bereit und begann vorab Sauerstoff einzuatmen, um den Stickstoff in seinem Blut zu beseitigen, bevor er in der Druckkapsel luftdicht eingeschlossen wurde.

Als der Ballon komplett befüllt war, hob die Kapsel ab und begann mit dem Aufstieg.

Wie erwartet, blähte sich der Ballon durch den Abfall des Luftdrucks beim Aufstieg voll auf und erreichte eine Dimension von 39 Meter Höhe und 43 Meter Durchmesser.

Als der Aufstieg abgeschlossen war, ging Felix seine 39-Punkte-Checkliste durch. Anschließend ließ er den Druck manuell aus der Kapsel, öffnete die Luke und betrat die Absprungplattform an der Außenseite.

Baumgartner setzte den Test im freien Fall fort, bis er in der optimalen Höhe seinen Fallschirm auslöste und sicher zur Erde zurückschwebte.

Unmittelbar nach der Landung nahm ihn das Rückhol-Team in Empfang. Nach ersten medizinischen Checks kehrte er in einem Helikopter zum Startgelände zurück.

Nach seiner sicheren Rückkehr löste die Kommando-Zentrale die Kapsel vom Ballon und beides kehrte langsam zur Erde zurück, wo es zur wissenschaftlichen Auswertung der gespeicherten Daten eingesammelt wurde.

Große Herausforderung

Auch wenn 21.818 Meter nur eine Zwischenetappe zur Zielhöhe für den endgültigen Sprung liegen, stellte dieser Test eine enorme Herausforderung dar. Die Grenze beim normalen Skydiving liegt in etwa bei 4.500 Metern.

Potenzielle Gefahren

Rasche Beschleunigung und hohe Geschwindigkeit im freien Fall – Felix musste Acht geben, dass er während des freien Falls nicht in ein unkontrollierbares Trudeln gerät.

Absturz in der Kapsel – die ersten 300 Meter des Aufstieges gelten als kritische Phase, weil die Zeit nicht gereicht hätte, um einen der Fallschirme bei einem Versagen des Ballons wirksam auszulösen.

Sauerstoffmangel – während eines Großteils des Fluges war in der Umgebung für einen Menschen zu wenig Sauerstoff vorhanden.

Niedriger Druck – ohne den Druckausgleich in der Kapsel und im Anzug wäre Felix der lebensbedrohlichen Dekompressions-Krankheit ausgeliefert gewesen.

Niedrige Temperaturen – die Temperaturen beim Testsprung haben bereits jene Tiefstwerte erreicht, denen Felix auch beim endgültigen Sprung ausgesetzt sein wird – bis zu minus 70 Grad Celsius