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Berblinger Wettbewerb 2013: Vision Donauflug

Vision Donauflug: Die Idee des „Schneiders von Ulm“ lebt
Kriterienkatalog für den Berblinger Wettbewerb 2013 der Stadt Ulm liegt vor
Die Stadt Ulm fördert mit dem Berblinger Preis 2013 erneut Ideen für Innovationen im Bereich der zivilen Luftfahrt, die das Fliegen umweltfreundlicher machen sollen. Die Berblinger Jury, der renommierte Luftfahrtexperten angehören, hat nun die Bewertungskriterien festgelegt, nach denen die Wettbewerbsbeiträge 2013 bewertet werden. Bewerbungen sind noch bis zum 30. Juni 2013 möglich.
Ist es möglich, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre mit umweltverträglichen Konstruktionen, Komponenten und Antrieben auch Langstreckenflüge möglich sein werden? Die Stadt Ulm glaubt: Ja – und will mit dem Berblinger Preis 2013 Visionen und Entwicklungen in der Allgemeinen Luftfahrt initiieren und fördern, die sich diesem Ziel verschreiben.
Albrecht Ludwig Berblinger, Schneidermeister zu Ulm, hatte 1811 die Vision, mit Hilfe seines Hängegleiters die Donau von einem Ufer zum anderen zu überqueren. Im Geiste des Visionärs Berblinger verfolgt die Stadt Ulm nun das Ziel, innovative Entwicklungen in der Allgemeinen Luftfahrt anzustoßen und zu fördern, die es ermöglichen, umweltschonende Streckenflüge zu realisieren. Das Fernziel ist ein Wettbewerbsflug, bei dem der Flusslauf der Donau von der Quelle in Donaueschingen bis zur Mündung im Schwarzen Meer möglichst geräuschlos und emissionsfrei überflogen wird. Daher das Motto des diesjährigen Wettbewerbs: „Vision Donauflug“, ganz im Sinne des legendären Schneiders von Ulm.
Aufgabe im Berblinger Wettbewerb 2013 ist es, in theoretischen Beiträgen aufzuzeigen, mit welchen Ansätzen man diesem Ziel eines umweltverträglichen Streckenflugs näher kommen könnte. Gesucht werden Ideen für ein innovatives personentragendes Flugzeug oder einzelne Komponenten, die zur Realisierung einer „Vision Donauflug“ beitragen könnten. Eine wichtige Rolle im Wettbewerb spielen dabei insbesondere Aspekte der Umweltverträglichkeit wie Energieverbrauch, Abgas- und Lärmemission. Das Preisgeld beträgt 25.000 €.
Der Berblinger Wettbewerb 2013 wird vom 24. – 27. April während der Flugmesse AERO in Friedrichshafen mit einem eigenen Messestand vertreten sein. Am Messestand im Foyer West kann man sich über den aktuellen Wettbewerb informieren und Teilnahmeunterlagen bekommen. Rechtzeitig zur AERO wird dort die aktuelle Dokumentation zu den Wettbewerben 2006 und 2011 erhältlich sein. Das Buch enthält auch eine Medien-CD, welche besonders den Berblinger-Flugwettbewerb 2011 eindrucksvoll dokumentiert. Die Bewertungskriterien, das Teilnahmeformular sowie weitere Informationen zum Wettbewerb sind unter www.berblinger.ulm.de abrufbar.
Solar Impulse: Across America
Die diesjährige Across America Mission soll am 1. Mai starten und von San Francisco in die Hauptstadt und zum Big Apple, mit 2-3 Zwischenstopps auf dem Weg, fliegen. Das Endziel des Projektes ist es, im Jahr 2015 mit dem zweiten Prototyp Flugzeug HB-SIB rund um die Welt zu fliegen. Elf Prozent größer, ist die HB-SIB dazu entwickelt, Ozeane zu überqueren und feuchte Klimas von Osten nach Westen in der nördlichen Hemisphäre standzuhalten.
Das solargetriebene Flugzeug Solar Impulse ist startklar, dieses Frühjahr die USA zu überqueren Mountain View – 28. März 2013 – Die Schweizer Piloten und Gründer von Solar Impulse, Bertrand Piccard und André Borschberg, haben heute angekündigt, dass sie dieses Frühjahr mit ihrem solargetriebenen Flugzeug versuchen werden, ohne einen einzigen Tropfen Treibstoff von der Ostan die Westküste der USA zu fliegen.
Es ist das erste Mal, dass ein Flugzeug die USA überquert, das 24 Stunden rund um die Uhr Tag und Nacht allein mit Solarenergie getrieben fliegen kann. Solar Impulse wird Anfang Mai in San Francisco (Moffett Flugplatz) starten und in vier Städten, unter anderem Phoenix, Dallas Fort Worth und Washington D.C., Halt machen, bevor das Flugzeug Anfang Juli seinen Bestimmungsort, den Flughafen JFK in New York, erreicht.
Solar Impulse folgt den Spuren der amerikanischen Gründerväter der Luftfahrt und setzt mit dieser Pionieraufgabe ein maßgebliches Zeichen: Es handelt sich um die letzte Mission vor dem Versuch, im Jahr 2015 eine Weltumrundung ohne Treibstoff zu starten. Solar Impulse möchte während der Reise durch die USA Inspiration und Motivation für so viele Menschen wie möglich zu sein. „Wir möchten zeigen, dass man mit sauberen Technologien, einem leidenschaftlichen Team und einer weitreichenden Pionier-Vision das Unmögliche erreichen kann“, erklärt Bertrand Piccard, Initiator, Vorsitzender und Pilot von Solar Impulse, bevor er hinzufügt, dass „wir durch Veränderungen und Pionierleistungen im Alltag Gegebenes in Frage stellen können und so in der Lage sind, innovative Lösungen für die größten Herausforderungen der Gesellschaft zu finden.“
Mit der Spannweite eines Jumbo Jets (63,4 m/208 ft) und dem Gewicht eines Kleinwagens (1.600 kg /3.527 lb) wird dieses revolutionäre Flugzeug von Experten als ein Wunder der Technik gefeiert.
„Dieser Prototyp ist ein fliegendes Labor für saubere Technologien und das Ergebnis von sieben Jahren intensiver Arbeit in den Bereichen Materialwissenschaft, Energiemanagement und der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Viele dieser Technologien können auch in anderen Bereichen als der Luftfahrt eingesetzt werden“, sagt André Borschberg, Mitbegründer, CEO und Pilot von Solar Impulse.
Solar Impulse ist bestrebt, allen Menschen die Möglichkeit zu geben, Teil dieses Abenteuers zu werden. Deshalb werden in den verschiedenen Städten Konferenzen und Informationsveranstaltungen organisiert, bei denen das Flugzeug präsentiert wird. Alle Flüge und die Mehrzahl der Konferenzen werden per Livestream auf der Website von Solar Impulse übertragen: http://www.solarimpulse.com/de/tag/across-america
Die Across America Mission auf einen Blick:
- Anfang Mai 2013: Erste Etappe San Francisco/Moffett Flugplatz – Phoenix/Sky Harbor
- Mitte Mai 2013: Zweite Etappe Phoenix/Sky Harbor – Dallas/Fort Worth
- Ende Mai – Anfang Juni 2013: Dritte Etappe Dallas/Fort Worth – Zwischenstopp noch offen
- Mitte Juni 2013: Vierte Etappe Zwischenstopp noch offen – Washington D.C./Dulles
- Anfang Juli 2013: Fünfte und letzte Etappe Washington D.C./Dulles – New York/JFK
Die amerikanischen Missionsflüge wurden von folgenden Missionspartnern finanziell unterstützt:
Solvay, Schindler, Bayer MaterialScience, Swiss Re Corporate Solutions und die Schweizerische Eidgenossenschaft.
Aktuelle Informationen finden Sie jeweils auf www.solarimpulse.com.
AERO ehrt Zeppelin mit Modellflug-Wettbewerb

Friedrichshafen – Viele Piloten fangen mal klein an – und zwar im wortwörtlichen Sinn. „Es ist kein Geheimnis, dass eine Vielzahl über den Modellflug zur Fliegerei kommt“, erklärt Roland Bosch, Projektleiter der Aero in Friedrichshafen. So widmet sich denn auch die internationale Luftfahrtmesse vom 24. bis zum 27. April 2013 in der Rothaus Halle A1 der Luftfahrt im Kleinformat. Ergänzt wird die umfangreiche Präsentation der Modelle mit einem Indoor-Schaufliegen und dem Wettbewerb „175 Jahre Graf Zeppelin-Cup“.
Mehr als 100 neue und historische Modelle werden bei der internationalen Luftfahrtmesse in der Rothaus Halle A1 gezeigt. „Das Schöne an der Aero ist, dass oftmals die Originale und die entsprechenden Modelle hier zu sehen sind“, sagt Projektleiter Roland Bosch. Die Vereine Aero Modell Club Graf Zeppelin und MFC Friedrichshafen zeigen beispielsweise diverse vorbildgetreue Nachbildungen, sogenannte Scale-Modelle. Auch Hersteller und Händler aus dem Modellbaubereich präsentieren sich und ihre Produkte auf der Aero.
Mehrmals täglich werden in verschiedenen Flugvorführungen alle Bereiche des Modellsports vorgestellt. Die Piloten an der Fernsteuerung zeigen beim Pylonen- und Limbofliegen sowie beim Ballonstechen, was sie und ihre Flugzeuge oder Helikopter so alles können.
Ferdinand Graf von Zeppelin hat mit seinem lenkbaren Luftfahrzeug die Luftfahrt maßgeblich geprägt. Zu Ehren des großen Pioniers schreiben der Modellbau-Club Friedrichshafen und die Messe Friedrichshafen zur Aero 2013 den „175 Jahre Graf Zeppelin-Cup“ aus. Teilnehmen können Indoor-Modelle bis 500 Gramm. Der Wettbewerb findet am Freitag, 26. und Samstag, 27. April statt. Die Messe Friedrichshafen und der Modellbau-Club Friedrichshafen loben Preise aus. Neben dem Wettbewerb sind diesmal Flugvorführungen wie beispielsweise ein Schüler-Lehrer-Fliegen geplant.
Auf einer Aktionsfläche bieten der Deutsche Modellflieger Verband (DMFV), der Modellflugclub (MFC) Friedrichshafen und der Aero Modellclub Graf Zeppelin Raum für große und kleine Bastler und Tüftler. Innerhalb eines Tages können dort unter Anleitung flugfähige Segelflugmodelle gebaut werden.
Schon die kleinsten Besucher dürfen den Traum vom Fliegen träumen: Auf dem Kinderflugplatz können sie ihren Flugschein machen – mit Bodenhaftung in kleinen Tretflugzeugen.
Die internationale Luftfahrtmesse Aero hat von Mittwoch, 24. bis Samstag, 28. April 2013 von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen unter www.aero-expo.com
Noch 100 Tage bis zum Start von Red Bull X-Alps 2013!

Der Countdown läuft – nur noch 100 Tage bis 32 Athleten aus 21 Ländern ein weiteres Mal in das härteste Adventure Race der Welt starten! Nachdem sich viele von ihnen über Monate hinweg auf die Herausforderung des Jahres vorbereitet haben, fällt der Startschuss für Red Bull X-Alps 2013 am 7. Juli im österreichischen Salzburg. Die diesjährige Ausgabe verspricht, härter als je zuvor zu werden – schließlich haben die Veranstalter 2013 eine besonders unerbittliche Streckenführung gewählt, die mit 1,031km Luftlinie fast 200km länger als jene aus dem Jahr 2011 ist.
Um sich optimal auf alle Aspekte des Rennens vorzubereiten und ihre Ausdauer und ihr Durchhaltevermögen zu stählen, haben die Athleten aus aller Welt bei Regen, Schnee und Sonnenschein hart trainiert. Thomas de Dorlodot (BEL) und Ferdinand van Schelven (NED) haben dazu einen speziellen Trainingslauf absolviert, der sie im Stile von Red Bull X-Alps in 28 Tagen per Gleitschirm und zu Fuß quer über die Neuseeländischen Alpen führte.
Auch andere Athleten begaben sich auf der Suche nach abenteuerlichen Herausforderungen in den Süden. So ging es für Babu Sunuwar (NEP) und Mike Küng (AUT2) hoch auf Afrikas höchsten Berg, den Kilimandscharo. Sunuwar ergatterte dabei als erster nepalesischer Pilot sogar die Genehmigung, mit seinem Gleitschirm vom Gipfel zu starten.
Paul Guschlbauer (AUT1) verlegte sein Lauftraining ebenfalls nach Ostafrika und arbeitete dort in Iten, der „Heimat der Champions“ an seiner Form. Nicht umsonst gingen aus dem Kenianischen Ort bereits dutzende Legenden des Langstreckenlaufs hervor. Andere Athleten stellten sich dem europäischen Winter und trainierten in der klirrenden Kälte. Wie etwa Lars Budack (GER2), der sich durch einen Bergmarathon im Schnee kämpfte.
Wieder andere Teilnehmer zogen ungewöhnliche Trainingspartner zu Hilfe. So trug Honza Rejmanek (USA1) während seiner Trainingsläufe seinen vierjährigen Sohn am Rücken, während Red Bull X-Alps Legende Toma Coconea (ROM), der bislang bei jeder Ausgabe des Rennens mit dabei war, im Himalaya nichts ahnende Touristen an seinem Training teilhaben ließ. „Ich bin zum Start hinauf gelaufen und von dort aus ins Tal hinuntergeflogen, was den Tandem-Gästen wohl einen ziemlichen Schreck eingejagt hat“, erzählt er.
Egal mit welchen Methoden die Athleten für das große Rennen trainieren – in 100 Tagen wird sich zeigen, wer beim größten Abenteuer ihres Lebens die Nase vorn hat!