Red Bull X-Alps 2011: Tag 3

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Heute um 11.42 Uhr entschied Christian Maurer (SUI1) als erster Athlet am dritten Etappenziel von Red Bull , dem Großglockner, das Rennen um die von der Großglockner Hochalpenstrasse verliehene Glocknerkönig-Trophäe fü sich. Dicht auf den Fersen waren ihm Toma Coconea (ROM) und Paul Guschlbauer (AUT4).

Davor lag jedoch ein harter Tag für die Athleten. Mit Christian Amon (AUT2) und Kaoru Ogisawa (JPN1) mussten gleich zwei Teilnehmer im Spitzenfeld frühzeitig aus dem Rennen ausscheiden.

Um 06.30 Uhr gab zuerst Amon das Rennen aufgrund einer Knieverletzung auf. Gestern hatte der Österreicher streckenweise das Teilnehmerfeld angeführt und zeigte sich aufgrund seines Ausscheidens „extrem enttäuscht“. Die langen Fußmärsche am Vortag hatten ihm und seinen Mitstreitern hart zugesetzt.

Für Amon ist es bereits das dritte Mal, das er frühzeitig aus dem Rennen ausscheidet. Dies bedeutet für ihn wohl, dass er sich Gedanken darüber machen muss, ob seine Knie bei einem Rennen wie Red Bull X-Alps mithalten können.

Um 09.00 Uhr wurde schließlich Ogisawa vom Rennen ausgeschlossen. Nach einer gründlichen Analyse seines Tracks gab Race Director Christoph Weber bekannt, dass Ogisawa eine Flugverbotszone am Weg zum Dachstein durchflogen hatte.

Die Veranstalter waren sich einig, dass eine der größten Herausforderungen des ersten Tages der anspruchsvolle Luftraum um den Gaisberg war. Wie alle anderen Teilnehmer des Flugverkehrs müssen sich auch Paragleiter an bestimmte Regeln halten, und dazu zählt das strikte Verbot, eine Flugverbotszone zu passieren.

Ogisawa war der erste Athlet am Dachstein gewesen und gab dieses Jahr alles – umso bedauerlicher ist es, dass er wegen eines Flugfehlers das Rennen vorzeitig aufgeben musste.

Einige Athleten schafften es zwar, heute streckenweise zu fliegen, starker Wind von bis zu 80km/h machte es aber unmöglich, im Gebiet um den Großglockner – mit 3798m Österreichs höchster Gipfel – zu fliegen.

Mittlerweile hat sich Michael Gebert () überraschend wieder in die Top 15 vorgekämpft. Am ersten Tag war Gebert nach seinem Start vom Gaisberg gezwungen gewesen, gleich wieder zu landen. Sein ungebrochener Wille hat ihn jedoch in der Zwischenzeit wieder in das vordere Teilnehmerfeld gebracht.

Das Rennen geht weiter!