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Eurocopter: Zwei Tiger im Formationsflug

Eurocopter an EADS Company
Eurocopter an EADS Company

Der Tiger UHT der Bundeswehr und der Tiger HAP der französischen Armee bilden ein aufregendes Team während der täglichen Demonstrationsflüge auf der Messe.

Die Kampfhubschrauber beweisen dabei stets aufs Neue ihre Manövrierfähigkeit und Effektivität, die sie auch im Afghanistan-Einsatz bereits demonstriert haben.

SWR: Die Laupheimer Heeresflieger 22.06.2012

 

SWR
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Mit dem Großraumhubschrauber unterwegs in Afghanistan

Sendung am Freitag, 22.6. | 18.15 Uhr | SWR Fernsehen in Baden-Württemberg

Pilot Rolf Rothenhäusler fliegt in 10 Meter Höhe über den Wüstenboden. Sein Auftrag: 30 Soldaten müssen vom afghanischen Masar e Sharif nach Kundus. Ein gefährlicher Trip. Überall können Taliban-Kämpfer lauern und seine CH 53 Maschine im Visier haben. Oft genug haben schon die auf Wärme reagierenden Täuschkörper Alarm an der CH 53 ausgelöst. So sollen feindliche Raketen von dem Bundeswehrhubschrauber aus Laupheim abgelenkt werden.
Die Fliegerei in Afghanistan ist sehr anspruchsvoll, erzählt Pilot Rothenhäusler. Einerseits ist in Afghanistan Krieg und entsprechend ist die Bedrohung. Andererseits spielt oft das Wetter nicht mit. Drei Tage standen die Hubschrauber nun schon wieder am Boden, weil heftige Schneestürme Flüge nicht zugelassen hatten. Schlecht für die Soldaten in den Feldlagern Kundus und Feysabad. Die sind nämlich auf die Versorgungsflüge der Laupheimer angewiesen. Und auf dem Landweg geht bei schlechtem Wetter auch nicht viel. Wenn Soldaten, die zurück nach Deutschland wollen, den Flieger in Usbekistan verpassen führt das zu besonderem Frust in den Lagern.

Rolf Rothenhäusler bekommt die goldene Verdienstmedaille verliehen.

Rolf Rothenhäusler hat das schon oft erleben müssen. 31 Jahre ist er nun schon bei der Bundeswehr. Zwei bis drei Mal muss der 50-Jährige zum Einsatz nach Afghanistan. Zusammengezählt war der Pilot insgesamt 2 Jahre im Kriegseinsatz. Dafür hat er die goldene Verdienstmedaille des Verteidigungsministers bekommen. An die Nieren geht den Hubschrauberbesatzungen, wenn sie zu Kameraden gerufen werden, die bei Anschlägen verwundet wurden oder gefallen sind. Immer wieder fragen sie nach dem Sinn des Afghanistan-Einsatzes. Die Politik hat ihnen darauf bislang keine befriedigende Antwort geben können.