Drei Rookies unten den fünf Führenden
Der dritte Tag der Red Bull X-Alps war voller Spannung als die 32 Athleten ihre Reise nach Monaco in der Luft und am Boden fortsetzten. In glühender Hitze und luftigen Höhen versuchen die Abenteurer das 1.038km entfernte Ziel so schnell wie möglich zu erreichen.
Beim Überqueren der Alpen von Österreich nach Italien kam es an der Spitze zu einem spannenden Wettkampf zwischen den fünf führenden Athleten. Und zum ersten Mal seit 2009 lag nicht der dreifache Sieger Christian Maurer (SUI1) vorne.Der dritte Tag der Red Bull X-Alps war voller Spannung als die 32 Athleten ihre Reise nach Monaco in der Luft und am Boden fortsetzten. In glühender Hitze und luftigen Höhen versuchen die Abenteurer das 1.038 km entfernte Ziel so schnell wie möglich zu erreichen.
Beim Überqueren der Alpen von Österreich nach Italien kam es an der Spitze zu einem spannenden Wettkampf zwischen den fünf führenden Athleten. Und zum ersten Mal seit 2009 lag nicht der dreifache Sieger Christian Maurer (SUI1) vorne.
Diese Situation setzte den Champion unter immensen Druck. Unter den führenden Athleten waren nicht wie erwartet erfahrene Red Bull X-Alps Teilnehmer, sondern die Rookies Sebastian Huber (GER3), Stanislav Mayer (CZE) und Stephan Gruber (AUT3), welche sich zum ersten Mal der unglaublichen Herausforderung stellen. Der österreichische Abenteurer und Sieger des Powertraveller Prologs Paul Guschlbauer (AUT1) ist ebenso ganz vorne mit dabei.
Maurer und Huber befanden sich dicht nebeneinander und lieferten sich auf 3.000m ein Duell ähnlich der Tour de France, jeder mit dem Ziel die Führungsposition einzunehmen.
In der Zwischenzeit steigt der Druck bei den Nachzüglern, welche von einer potenziellen Ausscheidung aus dem Rennen betroffen sind. Am Mittwoch, den 8. Juli, um 06:00 Uhr wird der letzte Athlet laut Reglement vom Rennen eliminiert. Als Konsequenz wurde von den Teilnehmern Dawn Westrum (USA3), Nick Neynens (NZL) und Samuel Vurpillot (SUI2) der Led Lenser Night Pass gezogen, welcher ihnen ermöglicht die ganze Nacht durch zu laufen.
Interessanterweise entschied sich die Letztplatzierte Yvonne Dathe (GER2) nicht den Led Lenser Night Pass einzusetzen und optimistisch gegenüber dem Rennverlauf zu bleiben: „Es gibt noch viele weitere Tage, an welchen ich den Night Pass noch benötigen könnte.“
Eines ist sicher: Wenn die Athleten nur halb so motiviert sind wie in den vergangenen Tagen, garantiert die Veranstaltung weiterhin ein unglaubliches Rennen nach Monaco zu sein.
Dank Red Bull MOBILE Live Tracking können Fans und Red Bull X-Alps Enthusiasten die Action live verfolgen. Zum Abenteuer geht’s hier.
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Red Bull X-Alps 2015: Tag 2
FlugModell 08/15
Dolderer Siebter beim Red Bull Air Race in Budapest
BUDAPEST, Ungarn – Der Deutsche Matthias Dolderer hat die große Überraschung bei der vierten Station der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft im ungarischen Budapest nur denkbar knapp verpasst. In der Round of 8 war der 44-Jährige im Duell gegen den WM-Führenden Paul Bonhomme der schnellere Pilot im Track, kassierte allerdings eine Zeitstrafe und schied unglücklich aus. „Ohne den Penalty wäre hier in Budapest mehr drin gewesen. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass ich bei jedem Run einen Penalty bekomme. Aber es ist so knapp, es entscheiden Hundertstel, und ich hoffe, dass ich in Ascot wieder glücklicher bin.“
Nach durchwachsenen Trainingssessions und einem enttäuschenden Qualifying hatte sich Dolderer am Abend vor dem Rennen im Kreise der Familie und Freunde neues Selbstvertrauen für das Rennen geholt. Das zahlte sich bereits in der Auftaktrunde, der Round of 14, aus. In einem packenden Duell schmiss Dolderer den Japaner Yoshihide Muroya, Zweiter im Qualifying am Samstag, aus dem Wettbewerb und sorgte damit für die erste große Überraschung des Tages Noch bei der dritten Zwischenzeit lagen beide Piloten bei brütender Hitze und vor einer einmaligen Kulisse mit dem ungarischen Parlament am Ufer der Donau im Hintergrund exakt gleichauf. Am Ende stoppte die Uhr für den Deutschen bei 1:02,072 Sekunden und damit 0,207 Sekunden vor der des Japaners.
„Hier ein Rennen in Budapest über der Donau zu haben, ist natürlich ein Wahnsinn. Vor dem Parlament unter der Brücke hindurch zu fliegen, da geht der Spaß schon los. Aber so einfach der Kurs hier aussieht, er ist sehr anspruchsvoll. Die Atmosphäre hier ist sensationell und ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr wieder hier sein dürfen“, so Dolderer.
Der Sieg in Ungarns Hauptstadt ging im abschließenden Final 4 in 59,350 Sekunden an den Österreicher Hannes Arch. Es war nach Rovinj in Kroatien bereits der zweite Sieg in Folge in dieser Saison für den Weltmeister von 2008. Rang zwei ging an den WM-Führenden Paul Bonhomme (Großbritannien), dem lediglich 0,207 Sekunden zu seinem dritten Saisonsieg fehlten. Dritter wurde Martin Sonka aus der Tschechischen Republik vor dem Kanadier Pete McLeod. „Es könnte zurzeit nicht besser laufen. Der Schlüssel zum Erfolg ist, das alles zum richtigen Zeitpunkt ineinandergreift. Es bringt dir nichts, wenn es im Training oder Qualifying super läuft. Ich habe zurzeit einfach das Selbstvertrauen, dass es zur richtigen Zeit rund läuft“, erklärt Arch.
Unterdessen schied der in dieser Woche mehr als überzeugende Matt Hall in der Round of 8 überraschend aus. Der Australier hatte in allen drei Trainingssessions sowie im Qualifying die Bestmarke gesetzt und war als großer Favorit auf den Sieg in Budapest ins Rennen gegangen. Hall verpasste damit auch, im WM-Ranking an Bonhomme vorbeizuziehen. Der Brite für zur Halbzeit der Saison das Gesamtranking mit 34 Punkten vor den punktgleichen Arch und Hall (beide 29 Punkte) an. Der deutsche Pilot Matthias Dolderer belegt nach vier von acht Station mit zwölf Punkten Rang sieben.
WM-Ranking:
1. Bonhomme (34 Punkte), 2. Arch (29), 3. Hall (29), 4. Sonka (16), 5. McLeod (14), 6. Lamb (13), 7. Dolderer (12), 8. Goulian (8), 9. Ivanoff (6), 10. Besenyei (5), 11. Muroya (4), 12. Chambliss (2), 13. Velarde (0), 14. Le Vot (0).
Hall dominiert das Qualifying beim Red Bull Air Race in Budapest WM-Führender Bonhomme nur Achter, Zeitstrafen für Dolderer
04.07.2015
Matt Hall ist der Mann der Stunde beim vierten Stopp der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2015 in Budapest. Der Australier setzte nicht nur in allen drei Trainingssessions die Bestmarke, er entschied auch das Qualifying mit über einer halben Sekunde Vorsprung vor dem Japaner Yoshihide Muroya und dem Österreicher Hannes Arch für sich und geht als großer Favorit ins morgige Rennen. Der WM-Führende Paul Bonhomme (Großbritannien) musste mit Rang acht vorliebnehmen, der deutsche Pilot Matthias Dolderer wurde 13., kassierte in beiden Qualifying-Läufen insgesamt neun Strafsekunden.
BUDAPEST, Ungarn – Am Australier Matt Hall führt derzeit einfach kein Weg vorbei: Mit einer außergewöhnlichen Coolness und Gelassenheit untermauerte der 43-Jährige seine derzeit bestechende Form und ließ im Qualifying der vierten Station der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft im ungarischen Budapest nichts anbrennen. In 58,323 Sekunden verwies er bei brütender Hitze und vor einer einmaligen Kulisse mit dem ungarischen Parlament am Ufer der Donau im Hintergrund den Japaner Yoshihide Muroya (59,011) mit 0,688 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Dritter wurde der Österreicher Hannes Arch (59,328), der in den ersten beiden Trainingssessions am Freitag noch weit hinterher flog und sich nun eindrucksvoll zurückmeldete.
„Das ist bisher eine gute Woche“, erklärte Hall nach seinem ersten Qualifying-Sieg überhaupt in seiner Karriere. „Aber es kommt noch ein Tag. Und da wollen wir an die bisherigen Leistungen von hier nahtlos anknüpfen. Das Flugzeug läuft immer besser. Wir haben zu Beginn der Saison neue Winglets montiert. Mit ihnen kann ich die Wenden sehr eng fliegen und Zeit einsparen.“ Der Australier trifft in der morgigen ersten K.o.-Runde, der Round of 14, auf Michael Goulian. Der US-Amerikaner, Sieger des letzten Rennens 2009 in Budapest, erwischte keinen guten Tag, heimste sich ein DNF im ersten Lauf ein und kassierte im zweiten Lauf insgesamt vier Strafsekunden.
Nicht so rund lief es auch für den WM-Führenden Paul Bonhomme. Der Brite musste auf dem Track, den Piloten unter der Kettenbrücke hindurch in Angriff nehmen, in 59,812 Sekunden mit Rang acht vorliebnehmen. Auch der deutsche Pilot Matthias Dolderer haderte mit seiner Leistung. Der 44-Jährige kassierte im ersten der beiden Qualifyingläufe fünf, im zweiten Lauf nochmals vier Strafsekunden.
„Das war ein sehr enttäuschendes Qualifying für mich. Ich muss den heutigen Tag schnell vergessen und mich auf morgen konzentrieren. Ich kann das jetzt nicht ändern, ich muss da morgen raus gehen und Yoshi schlagen. Die Zeiten liegen eng beisammen. Je mehr Risiko man eingeht, desto größer ist die Chance, eine Zeitstrafe zu kassieren. Ich muss morgen sehr genau fliegen, Risiko eingehen, aber zugleich auch versuchen, sauber zu fliegen.“ In der morgigen Round of 14 trifft Dolderer auf den Japaner Yoshihide Muroya. Die sieben Sieger qualifizieren sich ebenso wie der schnellste Verlierer für die anschließende Round of 8.
Die insgesamt 14 Piloten aus 11 Nationen navigieren beim Red Bull Air Race ihre äußerst leichten und extrem manövrierfähigen Rennflugzeuge mit einer Geschwindigkeit von bis 370 km/h nur wenige Meter über dem Boden bzw. Wasser durch einen Parcours, der aus 25 m hohen aufgeblasenen Pylonen besteht, und erreichen dabei Fliehkräfte von bis zu 10G.
Über den Red Bull Air Race Webcast kann neben dem Rennen auch das Qualifying und die Pressekonferenz live verfolgt werden. ServusTV zeigt das Rennen am Sonntag, den 05. Juli, ab 15:30 Uhr live.
Qualifying Results: 1. Matt Hall (AUS) 58.323, 2. Yoshihide Muroya (JPN) 59.011, 3. Hannes Arch (AUT) 59.328, 4. Pete McLeod (CAN) 59.480, 5. Kirby Chambliss (USA) 59.496, 6. Nigel Lamb (GBR) 59.553, 7. Martin Sonka (CZE) 59.756, 8. Paul Bonhomme (GBR) 59.812, 9. Nicolas Ivanoff (FRA) 1:00.151, 10. Peter Besenyei (HUN) 1:00.862, 11. Francois Le Vot (FRA) 1:02.364, 12. Juan Velarde (Spain) 1:03.839, 13. Matthias Dolderer (GER) 1:03.974, 14. Michael Goulian (USA) 1:04.403