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Ikarus vom Lautertal Dornier Museum Friedrichshafen 15.01.2011

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Dornier Museum Friedrichshafen

Gustav Mesmer -Ikarus vom Lautertal genannt

Die Geschichte des Gustav Mesmer hat schon viele Menschen fasziniert. Es ist der Mann, der den größten Teil seines Lebens in der Psychiatrie verbrachte und sich dort nach und nach seine eigene stille Welt aufbaute, der malte, dichtete, schrieb, Musikinstrumente baute und einen Traum träumte: mit von Muskelkraft betriebenen Flügeln zu fliegen.

Eindringliche Texte über das Leben und Wirken dieses oberschwäbischen „Flugradbauers“, aber auch Originaltexte von Gustav Mesmer selbst. Dazu szenische Musik und eigens zu diesem Thema geschriebene Lieder.

Bernd Schlegel, Marbacher Schulleiter und Schauspieler, spricht und spielt den Gustav Mesmer, Michael Heinsohn schlüpft in die Rollen der diversen Psychiater, die Mesmer während seines fast 40-jährigen Aufenthalts in psychiatrischen Kliniken zu „begutachten“ hatten. Der Konstanzer Journalist Holger Reile, auch Autor des Hörspieltextes, ist der Erzähler.

Die Brüder Alexander und Georg Köberlein, bekannt von Schwoißfuaß und Grachmusikoff, übernehmen die Rolle der musikalischen Inszenierung mit Keyboard, Gitarre, Flöte, Saxofon und Posaune und ihren schwäbisch gesungenen Liedern.

Veranstaltungsort: Dornier Museum Friedrichshafen

Beginn: 20.00 Uhr

Eintritt: Abendkasse 14,– €

Vorverkauf 12,– €

Quelle: Dornier Museum Friedrichshafen


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Grachmusikoff Gustav Mesmer Dr Ikarus vom Lautertal (Musik Alex & Georg Köberlein)

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Gustav Mesmer
Flugradbauer. Ikarus vom Lautertal genannt

Auch Gustav Mesmer, bekannt geworden als „Ikarus vom Lautertal“, war einer von denen, die den alten Menschheitstraum vom Fliegen träumten. In zahlreichen phantasievollen Gemälden und Konstruktionszeichnungen von Flugrädern gab er ihm Gestalt.
Auch er war einer, der sich seine eigene Welt schuf. Als sechstes von zwölf Kindern kam er 1903 in Oberschwaben zur Welt. Nach sechsjährigem Aufenthalt im Benediktinerkloster Beuron ging es mit ihm durch: Er stürmte als junger Mann die Altshausener Kirche und ließ sich zu einer flammenden, nicht sehr christlichen Predigt hinreißen. Die darauf folgende Einweisung in eine psychiatrische Anstalt wurde, trotz seiner laufenden Bemühungen, erst 1964 – Jahrzehnte später – revidiert.
Bei der Erprobung seiner aus allerlei Schrott verfertigten Flugmodelle erregte er ordentliches Aufsehen. Doch der Höhepunkt seiner späten Karriere war die Ausstellung einer seiner Flugmaschinen auf der Weltausstellung in Sevilla 1992.
Mitglieder der Gustav-Mesmer-Stiftung haben den vorliegenden Band zusammengestellt und gestaltet. Er umfaßt Konstruktionszeichnungen sowie Fotografien von Mesmer und seinen Flugapparaten.

Musik: Alex & Georg Köberlein