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Kann man einen Hubschrauber sicher landen, wenn der Motor ausfällt?

Hubschrauber sind wahre Alleskönner unter den Fluggeräten. Zum Abheben benötigen sie keine Startbahn und sie können sogar auf der Stelle schweben. Aber was passiert eigentlich, wenn bei einem Hubschrauber der Motor ausfällt? Kopfball-Reporter Burkhardt Weiß hat es ausprobiert.
Damit ein Helikopter fliegt, braucht er einen Rotor. Die Rotorblätter funktionieren ähnlich wie die Flügel eines Flugzeugs: Wenn sich die Rotorblätter schnell durch die Luft drehen, erzeugen sie Auftrieb. Moderne Hubschrauber besitzen zwei voneinander unabhängige Triebwerke. Wenn eines ausfällt, kann der Pilot mit dem anderen immer noch sicher landen. Im unwahrscheinlichen Fall, dass beide Triebwerke gleichzeitig ihren Geist aufgeben, muss der Pilot eine Notlandung einleiten.

Wenn der Wind den Rotor dreht

Fliegt der Hubschrauber hoch genug, kann der Pilot im Notfall mit einer sogenannten Autorotationslandung den Absturz verhindern: Zuerst geht es darum, durch einen schnellen Sinkflug zu erreichen, dass sich die flach eingestellten Rotorblätter möglichst schnell drehen – sie werden durch den entgegenkommenden Fallwind („Fahrtwind“) wie ein Windrad angetrieben. Dadurch erzeugt der Rotor zwar kaum Auftrieb – aber je schneller sich die Rotoren drehen, desto besser funktioniert später die Notlandung: Kurz vor dem Boden muss der Anstellwinkel der Rotoren steil eingestellt werden. Dann hat der Hubschrauber für kurze Zeit wieder einen hohen Auftrieb und kann in der Regel weich aufsetzen.

Tragschrauber: Hubschrauber mal anders

Tragschrauber nutzen das Prinzip der Autorotation auch während des normalen Fluges. Bei ihnen sorgt ein motorisierter Propeller am Heck für ständigen Schub nach vorne. Der dabei entstehende Fahrtwind treibt den großen Rotor an, der den Tragschrauber nach oben zieht. Im Film sehen Sie, was einen Tragschrauber vom Hubschrauber unterscheidet. Außerdem: Burkhardt fliegt selbst einen Tragschrauber und riskiert eine Landung ohne Motor.

Quelle: Kopfball

Doku: Helitechnik Extrem – Erfolgsmodell BO 105 N24 03.11.2010

Der leichte Mehrzweckhubschrauber MBB BO 105 besaß bei seiner Einführung Anfang der 1970er Jahre ein neues revolutionäres Antriebskonzept mit zwei Motoren und einem gelenklosen Rotorkopf und wurde 1961 von Dr. Ludwig Bölkow entwickelt – ein extrem vielseitiges Fluggerät „made in Germany“, das sich u. a. bei Polizei und Militär im Einsatz befindet. Da BO 105 den neuen EU-Vorschriften nicht mehr genügt, wird das Erfolgsmodell bis Ende 2009 ausgemustert.

Quelle: N24

Doku: Hubschrauber extrem N24 03.11.2010

N24
N24

Sie sind die Lastesel der Lüfte: Die Air-Crane-Helikopter der US-Firma Erickson werden u. a. zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt und können dabei bis zu 10.000 Liter Wasser mit einer einzigen Ladung transportieren. Auch wenn es darum geht, frisch gefällte Baumstämme aus abgelegenen Regionen zu holen oder Baumaterialien dorthin zu schaffen, ist der Air-Crane oft das einzig sinnvolle Transportmittel.

Quelle: N24

Scalaria Air Challenge n-tv 16.10.2010

Flugzeugmotoren und Musik – das sind Zutaten des wohl ungewöhnlichsten Luftfahrt-Events des Jahres: Ein Musical in 3 Akten, und in den Hauptrollen Hubschrauber, Klippenspringer und ein Ensemble der Wiener Symphoniker.
Bereits seit einigen Jahren überrascht die „Scalaria Air Challenge“ mit ungewöhnlichen Ideen, doch in diesem Jahr schafften es die Veranstalter, noch einen draufzusetzen. Über dem Wolfgangsee inszenierten sie eine beeindruckende Kombination aus Luftfahrt-Perfomance und Musik. Was ursprünglich als Wasserflugzeugtreffen begann, ist zu einer avantgardistischen Veranstaltung geworden.

Wasserflugzeuge waren auch da. Eines der Highlights war in diesem Jahr die Catalina – ein grosses Flugboot, Baujahr 1936, das aus dem englischen Duxford anreiste.

Geplante Sendetermine auf dem Nachrichtensender n-tv:

Samstag, 16. Oktober 18.30 Uhr
Sonntag, 17. Oktober 7.30 Uhr
Montag, 18. Oktober 4.10 Uhr, 2.35 Uhr
Dienstag, 19. Oktober 16.30 Uhr
Donnerstag, 21. Oktober 1.00 Uhr
Änderungen vorbehalten. Die tagesaktuellen Sendetermine finden Sie unter
www.n-tv.de/mediathek/tvprogramm.

Ab Freitag, 22. Oktober, ist die Folge bei www.takeoff-tv.net abrufbar.

arte Himmelsreiter – Die Geschichte der Hubschrauber 08.09.2010

Arte
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Sich senkrecht in die Luft zu schrauben, auf der Stelle zu stehen und überall landen zu können – das alles ist mit einem Hubschrauber möglich. Der Dokumentarfilm zeigt mit der Geschichte des Hubschraubers eine faszinierende technische Erfindung im Spannungsfeld zwischen Lebensrettung und Kriegseinsatz.

Heute steigt in Deutschland alle vier Minuten ein Hubschrauber auf, um Leben zu retten. Schätzungsweise verdanken 180.000 Menschen ihr Leben der schnellen Hilfe aus der Luft. Die hatte auch der Bremer Henrich Focke im Sinn, als er 1936 mit dem Focke-Wulf Fw 61 den ersten Hubschrauber der Welt baute.

Mit spektakulären Bildern, von denen viele noch nie im Fernsehen zu sehen waren, schlägt der Film einen Bogen vom ersten Hubschrauberentwurf Leonardo da Vincis bis zur spektakulären Landung des ersten Hubschraubers auf dem Mount Everest im Mai 2005. Von dieser Expedition ist zum ersten Mal exklusives Drehmaterial für diesen Film verwendet worden. Igor Sikorsky gilt als Vater des Hubschraubers. In dem Dokumentarfilm gibt sein Sohn Sergej offen zu, dass der Sikorsky-Hubschrauber VS-300 in den USA erst nach vielen Rückschlägen und Unfällen fünf Jahre nach Fockes Fw 61 vergleichbare Flugleistungen erreichte.

Der Dokumentarfilm beleuchtet auch die Rolle des Militärs und erzählt die weitgehend unbekannte, aber spektakuläre Geschichte der „Bachstelze“. Dieser einsitzige Aufklärer wurde im Zweiten Weltkrieg wie ein Drachen hinter deutschen U-Booten hergezogen. Bei Bremen wurde im Auftrag des Aeronauticum Nordholz ein Modell originalgetreu nachgebaut. Und nicht zuletzt untersucht der Film die strategisch bedeutende Rolle des Hubschraubers im Vietnam-Krieg.

Quelle: Arte