Nach monatelanger Planung und Vorbereitung hebt die Red Bull Air Race World Championship 2014 nächste Woche zum siebten Mal in Abu Dhabi ab. Bei der heiß erwarteten Rückkehr der schnellsten Motorsport-Serie der Welt werden 12 topfite Rennpiloten an den Start gehen.
ABU DHABI (Vereinigte Arabische Emirate) – Am 28. Februar und 1. März kehrt die Red Bull Air Race World Championship zurück, bereits zum siebten Mal steigt der Saisonauftakt über dem glitzernden Wasser des Persischen Golfs in Abu Dhabi. Der amtierende Weltmeister, Paul Bonhomme aus Großbritannien, hat 2010 das letzte Rennen in Abu Dhabi gewonnen und will in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate erneut elf der weltbesten Rennpiloten davonfliegen. Zehntausende Zuschauer werden am Ufer erwartet, um von dort aus die High-Speed-Action knapp über der Wasseroberfläche zu verfolgen.
Damit kehrt das Red Bull Air Race nach dreijähriger Pause in nie dagewesener Dimension zurück: 2014 finden acht Rennen in sieben Ländern auf drei Kontinenten statt. Zu den Locations im Rennkalender zählen auch Kroatien, Malaysia, Großbritannien, Polen, die USA und China.
„Wir freuen uns sehr über die Rückkehr des Red Bull Air Race. Die Piloten, Techniker und das gesamte Organisationsteam haben monatelang intensiv gearbeitet, um ein sicheres, spannendes und hart umkämpftes Rennen veranstalten zu können“, so Race Director Jim DiMatteo. „Mit dem zu dieser Jahreszeit meist guten Wetter und der spektakulären Kulisse ist Abu Dhabi der perfekte Ort für den Saisonauftakt.“
Neben Bonhomme trainieren auch Hannes Arch aus Österreich (Weltmeister 2008) und Kirby Chambliss aus den USA (Weltmeister 2006) sowie neun weitere Asse aus zehn Ländern bereits seit einem Jahr und werden beim ersten von insgesamt acht Rennen der Red Bull Air Race World Championship 2014 in der brütenden Hitze der Wüste um WM-Punkte kämpfen.
„Klar will ich alles gewinnen. Derzeit kann allerdings niemand einschätzen, wie stark die verschiedenen Piloten sein werden“, erklärt Bonhomme und spielt damit auf die neuen Regeln und Einheitsmotoren an, die 2014 zur Anwendung kommen werden. „Ich glaube, wir werden ganz gut abschneiden, aber wir werden werden sehen müssen, wie es in Abu Dhabi läuft“, fügt der Brite hinzu. Über eine mögliche Titelverteidigung will Bonhomme nicht spekulieren: „Wir starten in eine neue Saison, die Karten werden neu gemischt.“
In der rasant wachsenden Metropole am Persischen Golf kennen sich die 12 erfahrenen Piloten des Red Bull Air Race bestens aus. Zwischen 2005 und 2010 fand der Saisonauftakt in Abu Dhabi statt. Bonhomme holte 2008 und 2010 den Sieg, 2005 und 2007 landete der Ungar Peter Besenyei auf Platz eins. Im Jahr 2006 gewann Chambliss das Rennen, 2009 war Hannes Arch der Schnellste.
Beim Red Bull Air Race müssen die Piloten ihre Maschinen möglichst schnell durch einen aus aufblasbaren Pylonen (gennant „Air Gates“) bestehenden Slalomkurs lenken. Dabei erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 370 km/h und werden bei den engen Kurven knapp über der Wasseroberfläche Fliehkräften von bis zu 10 G ausgesetzt.
Vor allem der unberechenbare Wind kann die 8 km lange Rennstrecke über dem türkisblauen Wasser vor der Corniche Road im Herzen der Stadt zu einer besonderen Herausforderung machen. Die Windrichtung kann sich innerhalb kürzester Zeit sogar um 180 Grad drehen. Ende Februar sind außerdem Temperaturen von weit über 30 Grad Celsius keine Seltenheit.
Die Einführung von standardisierten Motoren und Propellern verspricht einen härteren Wettkampf, denn damit zählt 2014 viel mehr das Können der Piloten als die PS-Anzahl ihrer Motoren. Zu den weiteren Piloten zählen Nigel Lamb (GBR), Matt Hall (AUS), Nicolas Ivanoff (FRA), Michael Goulian (USA), Matthias Dolderer (GER), Yoshi Muroya (JPN), Pete McLeod (CAN) und Martin Sonka (CZE).
Rennkalender: 28. Februar/1. März Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate), 12./13. April Rovinj (Kroatien), 17./18. Mai Putrajaya (Malaysia), 26./27. Juli Gdynia (Polen), 16./17. August Ascot (Großbritannien), 6./7. September Fort Worth (USA), 11./12. Oktober Las Vegas (USA), 1./2. November China (Volksrepublik China)
Noch sind alle Blicke aufs russische Sochi gerichtet, wo die Olympischen Winterspiele in vollem Gange sind, aber schon in zwei Wochen wird die ganze Welt nach Abu Dhabi blicken, wenn das Red Bull Air Race nach dreieinhalbjähriger Abstinenz wieder den Globus erobert.
14. Februar 2014
Matthias Dolderer
Matthias Dolderer (43), der bekannteste Sportpilot Deutschlands, ist Einer von Zwölf im Fliegerfeld des Red Bull Air Race und hat sich schon beim letzten Saison-Rennen 2009 in Barcelona mit dem sensationellen dritten Platz nicht nur in die Herzen der Millionen ZuschauerInnen geflogen, sondern auch seine Mitfavoritenrolle klar und deutlich definiert. 2014 will er gleich von Beginn an voll durchstarten.
Mit neuem Motor allerdings – „100 PS less“ lautet hier die Devise der Organisatoren. Das gesamte Feld wird mit dem Lycoming AEIO-540-EXP von Thunderbolt fliegen, kein Wettrüsten soll mehr möglich sein und damit auch kein Sieg aufgrund einer dicken Geldbörse. „Mit Einführung der Einheitsmotoren erwarte ich mir natürlich mehr Chancengleichheit und für mich ganz persönlich bessere Resultate. 2009 und 2010 war ich zwar schon gut dabei, mein Ziel ist es aber, ganz oben zu stehen“, so Matthias Dolderer. Die Einheitsmotoren (und Einheitspropeller sowie -Abgassysteme) sind aber nicht die einzige Änderung bei der Rückkehr des Red Bull Air Race.
Fünf Meter höher werden die Pylonen wachsen, welche die Strecke vorgeben, also 25 anstatt früher 20 Meter hoch sein und das Nylon-Material wird optimiert, damit ein etwaiges Berühren der Air Gates noch sicherer wird. Die extremen Fliehkräfte, welchen die Sportpiloten ausgesetzt sind, werden von 12G auf 10G beschränkt.
All diese Neuerungen sollen die Sicherheit der Piloten garantieren, werden aber den Rennen in Sachen Spektakularität und Attraktivität absolut nichts wegnehmen. Das Red Bull Air Race war, ist und bleibt die schnellste Motorsportserie der Welt!
Matthias Dolderer hat es einmal sehr treffend beschrieben: Er verglich die Präzision, die beim Red Bull Air Race gefragt ist, mit dem Versuch, ein Auto mit einer Geschwindigkeit von 400km/h in einer Garage zu parken. Wahnsinnig viel Erfahrung und ein immenses Gefühl fürs Flugzeug gehören dazu. Matthias Dolderer wurde schon sehr früh mit dem „Flugvirus“ infiziert: Sein Vater hat ihn im Alter von drei Jahren zum ersten Mal in die Lüfte entführt und den ersten eigenen Flug machte er als 14-jähriger Teenager. 40 Jahre Erfahrung stecken also in dem Süddeutschen: „Fliegen war vom ersten Moment an meine Leidenschaft und Inspiration. Ich habe mein ganzes Leben in Hangars, auf Flugplätzen und in Cockpits verbracht.“
Matthias Dolderer wird sich bei der Rückkehr des Red Bull Air Race mit den anderen elf Piloten wie folgt battlen: Am Tag vor dem Rennen werden zwei Qualifyings geflogen. Die beste Zeit eines jeden Piloten ergibt die Start-Reihenfolge. Am Renntag selbst fliegt der Erste im K.o.-System gegen den Zwölften, der Zweite gegen den Elften, usw. – die sechs Gewinner und die zwei schnellsten „Verlierer“ bilden dann die „Super-8“ und die schnellsten Vier der „Super-8“ kommen ins Finale, bei dem die Flugzeit dann über die Podiumsplätze entscheidet.
Dorthin will Matthias Dolderer – aufs Podium – und am liebsten gleich acht Mal in der heurigen Rennsaison…
Red Bull Air Race Rennkalender 2014:
28. Februar/01. März – Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate)
12./13. April – Rovinj (Kroatien)
17./18. Mai – Putrajaya (Malaysia)
26./27. Juli – Gdynia (Polen)
16./17. August – Ascot (Großbritannien)
06./07. September – Dallas/Fort Worth (Vereinigte Staaten von Amerika)
11./12. Oktober – Las Vegas (Vereinigte Staaten von Amerika)
01./02. November – Ort wird noch bekannt gegeben (China)
Europa ist um einen weiteren Stopp der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft reicher: Die schnellste Motorsportserie der Welt macht zum ersten Mal in der kroatischen Stadt Rovinj Halt, einem malerischen Ort auf der Halbinsel Istriens an der Adriaküste.
SALZBURG, Österreich – Am 30. Januar gab die Red Bull Air Race GmbH bekannt, dass es neben den WM-Stopps in Polen und Großbritannien ein weiteres Rennen in Europa geben wird. Am 12./13. April ist das kroatische Rovinj erstmals Gastgeber der Motorsportserie, die auf acht Stopps in sieben Ländern auf drei Kontinenten ausgedehnt wird. „Es ist eine große Ehre und Freude, dass die Red Bull Air Race Weltmeisterschaft nach Rovinj kommt. Wir nutzen gerne die Gelegenheit, der ganzen Welt die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Stadt zu zeigen. In Zusammenarbeit mit der Adris-Gruppe wird die Stadt Rovinj ein perfekter Austragungsort für das Red Bull Air Race sein und für ein unvergessliches Erlebnis für alle Piloten und Fans sorgen“, sagte der Bürgermeister von Rovinj, Giovanni Sponza.
Die Bekanntgabe des achten Stopps der Saison 2014 erfolgte vier Wochen vor dem Auftakt der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft in Abu Dhabi am 28. Februar/1. März. Dort will sich der Brite Paul Bonhomme, Weltmeister der beiden vergangenen Jahre, mit einem weiteren Titelgewinn den Hattrick sichern. Dem werden 11 der weltbesten Piloten aus neun Ländern gegenhalten. Das Red Bull Air Race macht in diesem Jahr auch in Malaysia, Polen, Großbritannien, den USA und China Halt.
Red Bull Air Race 2014 Rovinj
Die malerische Hafenstadt Rovinj an der Westküste Istriens zählt mit ihrer traumhaften Naturlandschaft und dem reichen kulturellen Erbe zu den attraktivsten Orten Europas. Die Altstadt der beliebten Tourismusdestination erstreckt sich auf einer Halbinsel, die in das Mittelmeer eintaucht. Mit ihren gepflasterten Straßen und anmutigen Fassaden versprüht die Künstlerstadt auf den Straßen sowie in den Galerien, Tavernen und Restaurants mediterranes Flair und Esprit. Das Rennen in Kroatien ist auch eine Hommage an die weitreichende Flugsporttradition der gesamten Region, zu der auch Österreich, Slowenien und Italien gehören. „Wir freuen uns sehr, zum ersten Mal in der Geschichte des Red Bull Air Race in Kroatien Halt zu machen“, sagte Sergio Pla, Head of Aviation beim Red Bull Air Race. „In Kroatien gibt es sehr viele Fans und das Land blickt, genauso wie die gesamte Adriaregion, auf eine lange Luftsporttradition mit vielen aktiven Sportpiloten und Flugzeugteilherstellern zurück und verfügt zudem über zahlreiche Sportflugplätze.“
Der anspruchsvolle Track in Rovinj wird entlang der Nordküste nahe der Altstadt verlaufen und so den tausenden Fans, die zum zweiten Rennen der Saison erwartet werden, eine traumhafte Kulisse eröffnen. „Der Streckenverlauf wird eine sehr enge Fluglinie von den Piloten fordern, was eine hohe g-Belastung mit sich bringt. Die Bora-Winde werden zudem eine große Herausforderung darstellen“, sagte Pla mit Blick auf den böigen Nordwind, der entlang der Ostküste der Adria und in der gesamten Region aufkommen kann. „Wenn wir starke Winde haben, wird dies die größte Challenge für die Piloten sein“, ist sich Pla sicher. Das Rennen in Kroatien ist das erste in der Mittelmeerregion seit dem Finale der Saison 2009 in Barcelona.
Nach dem schon traditionellen Saisonopening in Abu Dhabi (Emirate) über dem funkelnd blauen Wasser des Persischen Golfs und dem Rennen in Rovinj feiert die Red Bull Air Race Weltmeisterschaft am 17./18. Mai in Putrajaya nahe Kuala Lumpur (Malaysia) und anschließend am 26./27. Juli im polnischen Gdynia sowie am 16./17. August auf der Pferderennstrecke in Ascot (Großbritannien), ihr Debüt. Danach stehen mit dem Texas Motor Speedway in Dallas-Fort Worth am 6./7. September und dem Las Vegas Motor Speedway am 11./12. Oktober zwei weitere Premieren-Locations in den USA auf dem Rennkalender, bevor die Saison am 1./2. November in China zu Ende geht. Alle Informationen und Tickets unter www.redbullairrace.com
Der Volocopter von e-volo ist eine Luftfahrt-Revolution Made in Germany. Sicherer, einfacher und sauberer als gewöhnliche Hubschrauber, ändert er die Art, sich fortzubewegen – eine bahnbrechende Innovation. Der Volocopter ist ein umweltfreundlicher und emissionsfreier Privathubschrauber. Anstatt von einem Verbrennungsmotor wird er von achtzehn elektrisch betriebenen Rotoren angetrieben.
Mit dem Prototyp des 2-Sitzers VC200 wurden am Sonntag, 17. November 2013, der Jungfernflug sowie erste Testflüge mit Unterstützung der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) in der dm-arena in Karlsruhe erfolgreich durchgeführt. Auf seiner Grundlage wird in den kommenden Jahren die Serienproduktion vorbereitet. „Schon heute gibt es für den Volocopter zahlreiche Anfragen aus aller Welt“, so e-volo-Geschäftsführer Alexander Zosel.
Bei mehreren Flügen von einigen Minuten Dauer bis in Hallendecken-Nähe der 22 m hohen dm-arena mit etlichen sanften Starts und Landungen, wurden alle Erwartungen an das Konzept der Volocopter bei weitem übertroffen. „Satter und unglaublich leiser Sound, absolut keine spürbaren Vibrationen im Flug, überzeugende Struktur mit tollem neuem Federbein-Fahrwerk und extrem ruhiger Rotorebene“, so das Fazit des e-volo Geschäftsführers, der der KMK dankte. „In der Messe Karlsruhe werden stets Innovationen präsentiert, die unsere Welt verändern können. Von daher war es für uns eine Selbstverständlichkeit, dem Team von e-volo partnerschaftlich die Testflüge in der dm-arena zu ermöglichen“, so KMK Geschäftsführerin Britta Wirtz: „Die Messe ist nicht nur das Schaufenster für die Stärken der TechnologieRegion, wir unterstützen hier ganz konkret Pioniere auf dem Gebiet der Luftfahrt.“
Dass der Volocopter kinderleicht zu Fliegen ist, war dem Entwicklungsteam von e-volo von vornherein klar. Dass er viel leiser als ein Hubschrauber sein wird, war aufgrund von aufwendigen Simulationen an der Uni Stuttgart bereits erforscht. Doch der angenehm tiefe, satte Sound und der niedriger als erwartete Geräuschpegel haben bei den ersten Flügen für großen Jubel beim e-volo-Team gesorgt.
Auf ein Ergebnis war man sehr gespannt: Gibt es störende oder gar gefährliche Vibrationen in der mechanischen Struktur der Rotorebene? „Denn solche Vibrationen sind ein großes Problem bei üblichen Hubschraubern“, so e-volo-Geschäftsführer Stephan Wolf: „Dort sind sie zusammen mit dem oft ohrenbetäubenden Lärm die beiden Hauptfaktoren dafür, dass Passagierflüge mit Hubschraubern meist als sehr unangenehm empfunden werden.“ Aufgrund der komplexen Struktur der Volocopter in Carbon-Leichtbauweise, konnten die zu erwartenden Vibrationen nicht zuvor im Labor simuliert werden. „Das Ergebnis des Erstflugs hat für Euphorie im gesamten Projektteam gesorgt“, so Wolf und Zosel: „Selbst auf den Aufnahmen der am äußeren Carbon-Ring der Rotorebene fest installierten hochauflösenden Video-Kameras konnten bei den Testflügen keinerlei Vibrationen festgestellt werden.“
Sicherheitskonzept
Die meisten Helikopterunfälle stehen im Zusammenhang mit dem Verhalten des Piloten. Die neuartige Steuerung und Sensorik verbunden mit 18 Rotorblättern und der sehr wartungsarmen Architektur machen den Volocopter um ein Vielfaches sicherer als herkömmliche Hubschrauber.
(1) Pilotenfehler können kaum noch gemacht werden
Ein großer Teil der Pilotenfehler, die für Flugunfälle verantwortlich sind, können beim Volocopter vom Piloten nicht mehr gemacht werde. Der Pilot bestimmt nur die Flugrichtung und muss sich nicht um einen sicheren Flugzustand kümmern. Diese Aufgabe wird automatisch und fehlerfrei von den Bordcomputern in Verbindung mit den vielen verschiedenen Sensoren übernommen.
(2) Die Konstruktion des Volocopters strebt eine maximale Ausfallssicherheit an
Bei jeder Komponente des Fluggerätes basiert unsere zweijährige Konzeptentwicklung auf dem Leitgedanken: Der Volocopter muss das sicherste Luftsportgerät der Welt werden. Dementsprechend haben wir ein Fluggerät mit „High Level Redundanz“ entwickelt. Das bedeutet, dass bei einem Ausfall von mehreren, auch sehr verschiedenen Komponenten, das Fluggerät noch immer in der Lage ist, sicher zu landen. Aus den Sicherheitsanalysen ergab sich somit eine Bauweise von sechs Rotorarmen mit jeweils drei Antrieben, die wiederum aus unterschiedlichen Energiequellen gespeist werden. Auch die Flugsteuerung basiert nicht auf der klassischen „Fly by Wire“ Trias Master-, Slave- und Voter-Computer sondern aus ca. 20 unabhängigen Computern, von denen im Prinzip jeder einzelne alleine das komplette Fluggerät steuern kann. Alle Komponenten sind in einem intelligenten Mesh-Netzwerk verbunden, bei dem unzählige Netzwerkverbindungen ausfallen können, ohne dass eine Beeinträchtigung der Flugsteuerung erfolgt. Der Steuer-Joystick ist mehrfach redundant aufgebaut.
(3) Abgesicherte Energieversorgung
Bei dem aktuellen Prototyp des VC200 werden die 18 Antriebe aus sechs zentralen Batterieblöcken versorgt. Dabei sind die Zuleitungen zu den Antrieben so verteilt, dass je Rotorarm drei verschiedene Batterieblöcke die drei Antriebe versorgen. Bei diesem System können mechanisch zwei komplette, nicht nebeneinander liegende Arme ausfallen und der Volocopter kann noch sicher gelandet werden. Da der Volocopter eine Leistungsreserve von 50% hat, ist auch beim Ausfall von zwei Batterieblöcken eine sichere Landung möglich. Für die Serienfertigung sind zusätzlich dezentrale Backup-Batterien an den Antrieben vorgesehen. Diese Redundanzen werden durch ein ballistisches Komplettrettungssystem ergänzt, bei dem im Notfall das ganze Fluggerät an einem Fallschirm sicher zu Boden sinkt. Daher gibt es beim Volocopter nicht nur eine „Second Chance“ sondern eine Vielzahl von Chancen.
Somit werden nahezu alle Probleme der üblichen Hubschrauber gelöst.
Vorteile der Volocopter
Potential, das sicherste Luftsportgerät der Welt zu werden
keine Abgase
kinderleicht „fly-by-Joystick“ zu fliegen
einfache und kostengünstige Pilotenausbildung
extrem niedrige Betriebskosten und wartungsarm
leiser, angenehmer Sound
keine Vibrationen
Stimmen zu e-volo:
Erik Lindbergh, Enkel von Charles Lindbergh:
„We believe that the development of the Volocopter holds significant promise to radically change short distance transportation”, sagte Erik Lindbergh. “It has a long development path ahead, but if this innovative design reaches the commercial market it will dramatically change the way we move about the planet.” (20. April 2012)
Dr. Philipp Rösler, Bundeswirtschaftsminister:
„Wenn ich sehe, was das Team von e-volo innerhalb der vergangenen Monate geleistet hat, muss ich sagen, die von uns dafür bewilligten Fördermittel sind wirklich gut angelegte Gelder der deutschen Steuerzahler.“ (29. Juli 2013)
e-volo startet Crowdfunding
Innovativ auch in der Finanzierung: e-volo startet am 27.11.2013 mit Crowdfunding, um den Weg bis zur Serienfertigung der VC200 zu finanzieren. Hierbei geben viele private Anleger (Crowd) dem Unternehmen Darlehen (partiarische Nachrangdarlehen), deren Verzinsung und Auszahlungswert direkt am Erfolg des Unternehmens gekoppelt ist. Partner für die Umsetzung ist die erfolgreiche Internet Plattform www.seedmatch.de. Dort kann man sich mit Beträgen zwischen 250 Euro und 10.000 Euro an e-volo beteiligen und somit Teil eines Teams werden, das Luftfahrtgeschichte schreibt.
Die ersten Zeichner eines 10.000 Euro Paketes erhalten eine Kaufoption im Wert von 5.000 Euro für einen der begehrten Listenplätze für den Kauf der ersten Volocopter VC200.
Neuer Kooperationspartner
Mit dem Erstflug möchte e-volo eine neuen Kooperationspartner vorstellen:
Ascending Technologies GmbH, www.asctec.de
Der Erstflug des Volocopter VC200 von e-volo am 17.11.2013 in Karlsruhe fand mit Unterstützung der Ascending Technologies GmbH statt. Das Volocopter-Projekt profitierte dabei von der Expertise des langjährigen Technologieführers unbemannter Flugsysteme (UAV). Ascending Technologies aus Krailling bei München ist Hersteller und Erfinder von Mikro-UAVs für den professionellen Einsatz. Mit weltweit über 1000 verkauften Multikoptern verfügt das Unternehmen über einen einzigartigen Erfahrungsschatz. In Kombination mit einer hohen In-House-Fertigungstiefe und der Pionierarbeit im Bereich der Sensordatenverarbeitung und Fluglagestabilisierung macht das Ascending Technologies zu einem wertvollen Partner für e-volo. Gleichwohl stellt die Teilnahme an diesem Projekt und eine Weiterentwicklung des Volocopters für das Unternehmen eine willkommene Herausforderung dar. Getreu der Prämisse: Technologie, die begeistert!
Hintergrund
Im Oktober 2011 hat das Karlsruher Unternehmen e-volo mit dem weltweit ersten rein elektrisch bemanntem und dabei senkrecht gestartetem Flug Luftfahrt Pioniergeschichte geschrieben und im vergangenen Jahr den größten Preis in der allgemeinen Luftfahrt, den Lindbergh-Foundation Preis für Innovation erhalten.
Der Volocopter von e-volo ist ein völlig neuartiges, senkrecht startendes, manntragendes Fluggerät, das in keiner bekannten Kategorie einzuordnen ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Luftfahrzeugen ist der Volocopter von Anfang an als Fluggerät mit Elektroantrieb konzipiert. Mit seinen Propellern kann der Volocopter senkrecht starten und landen wie ein Hubschrauber. Ein wesentlicher Vorteil neben der bestechend einfachen Bauweise ohne aufwendige Mechanik und der sehr geringen Wartungskosten ist die Redundanz der Antriebe. So kann selbst beim Ausfall von mehreren Motoren der Volocopter noch sicher gelandet werden.
Im Rahmen der ZIM-Förderung (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) wurden Projektkosten von zwei Millionen Euro gesichert. Mit dem „ZIM“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sollen Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig unterstützt – und so ein Beitrag zu deren Wachstum, verbunden mit der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen geleistet werden. Damit geht die Weiterentwicklung der Volocopter von e-volo in die nächste Phase. Bei diesem Verbundforschungsprojekt sind zwei Forschungseinrichtungen und mehrere höchst innovative Unternehmen beteiligt, darauf ausgerichtet, ein vermarktbares Produkt zu entwickeln.
Der Volocopter von e-volo ist mittlerweile mehrfach ausgezeichnet: Ob „Hightech Pioneer“ beim CyberChampions Award oder Platzierung bei den „GreenTec Awards“.
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