Adilson Kindlemann ist der erste Südamerikaner, der in der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft startet; Südamerika ist damit nun als sechster Kontinent vertreten. Den brasilianischen Rookie mit österreichischen Wurzeln, mit 11.000 Flugstunden als Linien-Pilot und 1.200 Stunden als Kunstflieger in seinem Logbuch, zog die Renn-Serie in seinen Bann, als sie 2007 zum ersten Mal in Rio de Janeiro gastierte – damals vor über einer Million Zuschauer.
Kindlemann machte seinen ersten Flug im Alter von 15 Jahren und ist seitdem von der Fliegerei besessen. So nahm er Jobs als Flugzeug-Mechaniker an, während er seine Lizenz als Berufspilot absolvierte. Im Alter von 21 Jahren flog Kindlemann, der inzwischen Ehrenmitglied der brasilianischen Luftwaffe ist, im Jahr 1994 seine ersten Wettbewerbe. Zwischen 2001 und 2004 gewann er dreimal den nationalen Kunstflug-Titel in der offenen Kategorie.
Kindlemann, der lange Zeit vom ehemaligen Red Bull Air Race-Pilot Klaus Schrodt aus Deutschland trainiert wurde, ist ein Fan klassischer Musik, insbesondere von Mozart. Die Hauptziele für seine „Rookie-Saison“ lauten, so sicher und fehlerfrei wie möglich zu fliegen. Als temperamentvoller und manchmal dickköpfiger Brasilianer weiß er, dass sein „heißes Blut“ auch dazu führen könnte, nur noch aufs Tempo zu drücken. Kindlemann ist sicher, dass das Flugzeug ein wichtiger Baustein zum Erfolg ist, und hofft, dass seines schnell genug sein wird, damit er spätestens beim dritten Rennen ein klares Bild hat, wo er steht.
Der Brasilianer, der den Stil seiner Rivalen Paul Bonhomme und Peter Besenyei bewundert, verfügt über eine immense Erfahrung. Er flog Dutzende verschiedener Flugzeug-Typen. Seine Karriere als Berufsflieger gab er auf, um sich voll auf Rennen zu konzentrieren. Und er gibt zu, dass er auf Wolke sieben schwebte, als er nach drei Jahren harter Arbeit erfuhr, dass er einen Startplatz in der Meisterschaft geschafft hatte. Aber er sagt auch, dass er schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde, als ihm klar wurde, wie viel Arbeit noch vor ihm liege.
Das Team
Der brasilianische Rookie erhält in seiner ersten Saison Rückhalt vom Team-Koordinatorin Janaina Marinho, einem erfahrenen Medien-Profi, und von Lance Winter, einem gewieften Techniker. Winter, früher Mitarbeiter der Ex-Weltmeister Mike Mangold und Kirby Chambliss, kennt sich in der Szene hervorragend aus und dürfte dem neuen Team dabei helfen können, schnell auf Touren zu kommen. Als erfahrener Flugwerk-Mechaniker verfügt er über wichtige technische Erfahrung mit der Edge 540. Er selbst ist ein lebenslustiger Mensch – also eine perfekte Wahl für das gesellige brasilianische Team.
Friedrichshafen – Mit zahlreichen Highlights präsentiert sich die e-flight-expo zum dritten Mal im Rahmen der internationalen Luftfahrtmesse AERO in Friedrichshafen: Noch mehr Aussteller, dazu viele neue Flugzeuge mit Elektro-, Brennstoffzellen- oder Hybridantrieb sowie die erstmalige Vergabe des „Lindbergh Electric Aircraft Price“ betonen die Fachkompetenz der AERO. Insgesamt rund 550 Aussteller aus 26 Ländern werden auf der Internationalen Fachmesse für die Allgemeine Luftfahrt in elf Hallen vertreten sein. Messechef Klaus Wellmann und AERO-Projektleiter Roland Bosch erwarten auf der Leitmesse für die Allgemeine Luftfahrt in Europa eine „starke Ausstellerpräsenz der führenden Luftfahrtunternehmen am Bodensee.“
Das „e“ in e-Flight steht für electrical, ecological und evolutionary in der Luftfahrt: Die Enkel von bedeutenden Flugpionieren, die die Luftfahrt in den letzten 100 Jahren weitergebracht haben, versuchen nun, die heutige Generation der Luftfahrtkonstrukteure zu beflügeln. Ein hochkarätiges Treffen von Nachfahren bedeutender Aviatik-Pioniere ist auf der AERO-Sonderschau „e flight-expo“ mit dem Ziel geplant, die Luftfahrt voranzubringen. Das Highlight dazu ist die Verleihung des „Lindbergh Electric Aircraft Price (LEAP)“, der vom Enkel des Atlantik-Überfliegers, Erik Lindbergh, verliehen wird. Dieser Preis wird für herausragende Errungenschaften bei der Entwicklung des Elektroflugs vergeben.
Nachfahren der Flugpioniere
Die Gewinner des Nachwuchsprogramms haben die Chance, hochkarätige Firmenchefs der Aviatik-Branche persönlich kennen zu lernen. Lindbergh hat namhafte Unterstützung für seine Initiative bekommen. So werden die Nachfahren und nahen Verwandten der Flugpioniere Claude Dornier, Igor Sikorsky, Marcel Dassault sowie des Grafen Zeppelin am Bodensee präsent sein, um unter dem Motto „History for the Future of Flight“ den Pioniergeist zukünftiger Forscher in der Luftfahrt zu stärken. Auch der Enkel des Stratosphärenforschers Auguste Piccard, Ballon-Weltumrunder Bertrand Piccard, hat sich angesagt, sofern es die Testflüge für sein eigenes e-flight-Projekt Solar Impulse zulassen.
Prominente Unterstützung
Erik Lindbergh konnte noch weitere prominente Unterstützung mobilisieren: Kein Geringerer als Fürst Albert II von Monaco unterstützt diese Initiative, da er ein Projekt zur Förderung elektrischer Mobilität – auch in der Luftfahrt – fördert. Neben den theoretischen Grundlagen des Elektroflugs wird auf der e-flight-expo auch deren praktische Umsetzung zu sehen sein: Der chinesische Elektroflug-Pionier Yuneec wird seinen 2010 erstmals am Bodensee gezeigten Elektro-Motorsegler 430 vorführen sowie sein kleineres elektrisch angetriebenes Ultraleicht-Modell E-Spyder.
Motorsegler mit E-Antrieb
Neben diesen beiden Maschinen wird der Hersteller auch sein jüngstes Projekt, den Doppelsitzer „E-Viva“, zeigen. Der Motorsegler wurde zusammen mit der Firma Aircraft Composites entwickelt, dann komplett von Yuneec übernommen und mit einem Elektromotor ausgestattet. Die Maschine mit nebeneinander liegenden Sitzen und Faltpropeller in der Flugzeugnase wird von einem 40-Kilowatt starken Elektromotor angetrieben, der seine Energie aus Akkus bezieht.
Eine kleine Sensation ist auch das von einer Brennstoffzelle angetriebene Ultraleichtflugzeug in Form eines Trikes: Diese Maschine kommt ohne Pufferbatterie aus, die Energie wird also von der Brennstoffzelle direkt an den Elektromotor abgegeben.
E-Flugzeuge am Start
Weitere Aussteller werden sowohl neue Konzepte für Elektro-Flugzeuge als auch fertige Maschinen oder Mockups präsentieren, darunter der slowenische Hersteller Pipistrel, der einen Viersitzer mit Hybridantrieb vorstellen will, bei dem Start und Landung rein mit Elektroantrieb vorgenommen werden. Auch vom Hybridantrieb des deutschen Leichtflugzeugbauers Flight Design, bestehend aus einem Rotax-914-Verbrennungsmotor und einem Elektroantrieb, wird es Neuigkeiten geben.
Berblinger-Flugwettbewerb
Für den Berblinger-Flugwettbewerb, den die Stadt Ulm und die Messe Friedrichshafen zur AERO in Friedrichshafen gemeinsam veranstalten, haben sich insgesamt 36 Teams gemeldet. Die meisten Bewerber kommen aus Deutschland (23), es folgen Slowenien (4), Italien (3) und Frankreich (2) sowie Australien, Tschechien und Österreich (je 1). Der technische Teil des Flugwettbewerbs zum Berblinger-Preis wird am 15. April 2011 im Rahmen der internationalen Luftfahrtmesse in Friedrichshafen ausgetragen. Das Preisgeld beträgt 100.000 Euro. Die Stadt Ulm feiert im Jahr 2011 den 200sten Jahrestag des Flugversuchs Albrecht Ludwig Berblingers. Der „Schneider von Ulm“ hatte im Mai 1811 versucht, mit einem von ihm entworfenen Hängegleiter die Donau zu überqueren. Der Visionär, Tüftler und Erfinder scheiterte – nicht aufgrund einer mangelhaften Konstruktion, sondern aus Unkenntnis der Thermik über dem kalten Fluss. In Fachkreisen gilt Albrecht L. Berblinger daher als Flugpionier. In Erinnerung an sein Wirken verleiht die Stadt Ulm seit 1988 den Berblinger-Preis, einen der höchstdotierten Preise für den Bereich der Allgemeinen Luftfahrt.
Die Internationale Luftfahrtmesse AERO findet von Mittwoch, 13. bis Samstag, 16. April 2011 auf dem Messegelände in Friedrichshafen statt. Weitere Infos unter www.aero-expo.com.
Auch in 2011 wird das Treffen auf dem Fluggelände des FMC Dietzenbach stattfinden- traditionell auch wieder am ersten Wochenende im August. Anreise ist ab Freitag möglich, Flugleitung ist ebenfalls bereits ab Freitag vor Ort.
Details zum Ablauf folgen noch, soviel vorab:
Wir wollen das Treffen wieder stärker auf unser Motto „Von RC-Heli-Piloten, für RC-Heli-Piloten“ abstellen und deshalb weniger/keine Wettbewerbe, mehr freies Fliegen und mehr Flugzeit für „Normalos“.
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