Schlagwort-Archive: Dallas-Fort Worth

Red Bull Air Race Fort Worth 06.09. – 07.09.2014

Der südliche Charme von Texas macht den ersten US-Stopp zu einem Genuss für Fans und Teams

Texas, das liebevoll als der „Lone Star State“ (deutsch: Staat des einsamen Sterns) bezeichnet wird, ist der zweitgrößte Staat der USA. Das enorme geographische Gebiet schließt die Gemeinde um Dallas-Fort Worth mit ein, welche sich von einem schläfrigen Rinderaufzuchtsgebiet zu einer umtriebigen Metropole gewandelt hat und so den wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt von Nord-Texas bildet.

Die mittlerweile häufiger noch als Metroplex-Region bekannte Gegend ist eine von zwölf amerikanischen Metropolregionen, die mindestens ein Team in jeder der vier großen Sportarten der USA, also in der NFL, der NHL im Baseball und im Basketball haben. Weil sich die Region mit der Unterhaltung der Sportfans in den USA auskennt, wird der Halt des Red Bull Air Race in Texas sicherlich viel Interesse auf sich ziehen und auf jeden Fall vom reichen Sportinteresse in der Region profitieren.

Ivanoff siegt in Texas – Dolderer Vierter

Texas: Ivanoff gewinnt, Bonhomme führt WM Gesamtwertung an
FORT WORTH, Texas (USA) – Der Franzose Nicolas Ivanoff holte mit einem fehlerfreien Flug am feuchtheißen Rennnachmittag in Texas in der Final-Four-Runde den Sieg mit einer Zeit von 54,118 Sekunden. Lamb wurde mit 54,253 Sekunden Zweiter und der Kanadier Pete McLeod mit 54,666 Sekunden Dritter.

Der Kampf in der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft hat sich damit dramatisch zugespitzt: Bonhomme rückte dank seines fünften Platzes mit insgesamt 45 Punkten in der WM-Gesamtwertung vor Arch. Der Österreicher, der Achter wurde, teilt sich nun mit insgesamt 44 Punkten den zweiten Platz in der Gesamtwertung mit Lamb.
„Es ist wirklich toll, das Rennen auf einer Strecke wie dieser zu gewinnen“, sagte Ivanoff über den dritten Sieg seiner Karriere. „Ich mag die Atmosphäre einer Motorsport-Rennstrecke wie dieser. Erster zu werden, war besser als ich erwartet hatte.“
Deutschlands Mathias Dolderer war nach seinem zweiten vierten Platz nach Ascot zwar „ein bisschen enttäuscht“, dennoch zeigt die Formkurve des Allgäuers steil nach oben: „Dann gewinnen wir eben in Las Vegas.“
Für den entthronten WM-Leader Hannes Arch war das Wochenende zwar nicht erfreulich, aber auch kein Beinbruch: „Wir werden wahrscheinlich die Änderungen am Flugzeug wieder zurücknehmen und mit dem neuen, alten Setup kann ich wieder an mir arbeiten und Selbstvertrauen holen.“
Das Rennen in Fort Worth war eines der spannendsten der Saison, das die 40.000 Zuschauer an diesem Wochenende erlebten. Die in einem Stadion gelegene Strecke war wegen ihrer engen Wendungen und starken Winde eine der anspruchsvollsten überhaupt: So gab es während der zwei Trainingstage 45 Pylonen Hits, dank deutlich besserer Windbedingungen am Sonntag blieben beim Finale alle stehen.
Dafür erreichten die Temperaturen beinahe 40 Grad Celsius während die Piloten mit etwa 370 km/h über die Strecke fegten und Belastungskräften von bis zu 10 G ausgesetzt waren.
Das kommende siebte von insgesamt acht Rennen wird am 11. und 12. Oktober in Las Vegas ausgetragen.
Ergebnisse: 1. Nicolas Ivanoff (FRA), 2. Nigel Lamb (GBR), 3. Pete McLeod (CAN), 4. Matthias Dolderer (GER), 5. Paul Bonhomme (GBR), 6. Matt Hall (AUS), 7. Martin Sonka (CZE), 8. Hannes Arch (AUT), 9. Yosihide Muroya (JAP), 10. Kirby Chambliss (USA), 11. Michael Goulian (USA) 12. Peter Besenyei (HUN)
WM-Gesamtwertung: 1. Bonhomme 45 Punkte, 2. Arch 44, 3. Lamb 44, 4. Hall 28, 5. Ivanoff 27, 6. McLeod 25, 7. Dolderer 14, 8. Muroya 10, 9. Sonka 10, 10. Besenyei 6, 11. Chambliss 5, 12. Goulian 0.

Hier sind die offziellen Resultate für das Final 4:

 

Die Wertung für das sechste Rennen der Saison sieht so aus:

Matthias Dolderer erneut Vierter beim Red Bull Air Race in Fort Worth

Matthias Dolderer of Germany performs during the training for the second stage of the Red Bull Air Race World Championship in Rovinj, Croatia on April 11, 2014.Fast wäre Matthias Dolderers berühmtes „holla-dio-idi“ nach jedem guten Run heute in die Geschichtsbücher der Red Bull Air Race World Championship eingegangen. Der deutsche Air Racer durfte zweimal hintereinander, in den „Top 12“ und in den „Super 8“ über die Bestzeit jodeln, hat allerdings in den „Final 4“ Nerven gezeigt…
7. September 2014

Jeder im MD21-Team von Deutschlands Air Racer Matthias Dolderer hat es heute gespürt… das wird was! Matthias Dolderer fliegt sich in Texas tatsächlich zweimal mit Bestzeit ganz an die Spitze und manövriert seine Zivko Edge 540 V3 unglaublich schnell durch den Pylonen-Parcour des Texas Motor Speedway! Er startet sodann als Erster ins Finale, muss aber ein zweites Mal ansetzen, bis er „Smoke On“ geben kann und vermag seine überragenden 53er-Zeiten in den „Final 4“ nicht mehr zu wiederholen. Mit 55.208 Sekunden muss er sich hinter Nicolas Ivanoff, Nigel Lamb und Pete McLeod mit dem vierten Platz zufrieden geben und versäumt das herbeigesehnte Podium, so wie zuvor in Ascot, wieder nur knapp. Keiner seiner Konkurrenten kann allerdings in den „Final 4“ die Bestzeiten aus den vorangegangenen Runden knacken.

„Ich bin klarerweise ein bisschen enttäuscht, aber die Formkurve geht steil nach oben. Jetzt ist natürlich die große Frage, warum hat es nicht geklappt in den ‚Final 4‘ auch die schnellste Zeit zu fliegen, aber vielleicht gewinnen wir ja in Las Vegas“, so der sympathische Deutsche nach dem heutigen Rennen. War es eine reine Nervensache? „Nein, Nervosität war gar keine dabei. Die erste Schikane und die letzte Kurve waren ausschlaggebend, weil sehr viel mehr Wind geblasen hat als bei den zwei Runs zuvor. Hätte ich das gewusst, wäre ich eine leicht veränderte Linie geflogen. Aber das ist Racing! Wir sind auf einem guten Weg, Glückwunsch an Nicolas und ich freue mich jetzt schon aufs nächste Rennen.“ Die Revanche gibt es für Matthias Dolderer am 12. Oktober, wenn das Red Bull Air Race in Las Vegas Halt macht. Spätestens dort will er nicht mehr nur im Flieger, sondern auch vom Podium runterjodeln!

WM-Gesamtwertung: 1. Paul Bonhomme (GBR) 45 Pkt., 2. Hannes Arch (AUT) 44, 3. Nigel Lamb (GBR) 44, 4. Matt Hall (AUS) 28, 5. Nicolas Ivanoff (FRA) 27, 6. Pete McLeod (CAN) 25, 7. Matthias Dolderer (GER) 14, 8. Yoshihide Muroya (JPN) 10, 9. Martin Sonka (CZE) 10, 10. Peter Besenyei (HUN) 6, 11.Kirby Chambliss (USA) 5, 12. Michael Goulian (USA) 0.

RED BULL AIR RACE WORLD CHAMPIONSHIP: 
Die Red Bull Air Race World Championship ist eine Motorsportserie, bei der die besten Piloten der Welt gegeneinander antreten. Dabei zählen vor allem Geschwindigkeit, Präzision und Geschicklichkeit. In den äußerst leichten und wendigen Rennmaschinen absolvieren die Piloten einen Parcours, der aus 25 Meter hohen aufgeblasenen Pylonen besteht.

Red Bull Air Race Rennkalender 2014:
28. Februar/01. März – Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate)
12./13. April – Rovinj (Kroatien)
17./18. Mai – Putrajaya (Malaysia)
26./27. Juli – Gdynia (Polen)
16./17. August – Ascot (Großbritannien)
06./07. September – Dallas/Fort Worth (Vereinigte Staaten von Amerika)
11./12. Oktober – Las Vegas (Vereinigte Staaten von Amerika)
25./26. Oktober – Spielberg (Österreich)

Nach Final 4 hat Dolderer einen Podestplatz im Visier

Motorsport – Red Bull Air Race – World Championship – 6. Tourstop

14-p-20140817-00370_news In Ascot zeigte Matthias Dolderer, dass er zweifelsohne den Speed für einen Platz auf dem Podest hat. Am Sonntag soll beim sechsten Saisonstopp 2014 über Texas Motor Speedway nun endlich der erste Podestplatz der Saison her. Allerdings weiß der 43-Jährige, dass Speed allein zu wenig ist: Im englischen Ascot schaffte er mit seiner Edge 540 V3 eine fantastische Zeit, musste sich dennoch mit Platz 4 zufrieden geben, da alle Final 4 Piloten innerhalb einer halben Sekunde waren.
DALLAS – FT. WORTH (USA) – Texas, das liebevoll als der „Lone Star State“ bezeichnet wird, ist der zweitgrößte Staat der USA. Das enorme geographische Gebiet schließt die Gemeinde um Dallas-Fort Worth mit ein, welche sich von einem schläfrigen Rinderaufzuchtsgebiet zu einer umtriebigen Metropole gewandelt hat und so den wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt von Nord-Texas bildet. Weil sich die Region mit der Unterhaltung der Sportfans in den USA auskennt, wird der Halt des Red Bull Air Race in Texas sicherlich viel Interesse auf sich ziehen und auf jeden Fall vom reichen Sportinteresse in der Region profitieren.
„In Gydnia und in Ascot haben wir gesehen, dass ich echt schnell war und das Paket passt, um weit nach vorne kommen zu können“, so Dolderer. „Das gibt mir Motivation für das bevorstehende Rennen. Es ist eine supergeile Location hier in Texas. Ich freue mich, dass wir diesmal wieder über Land fliegen“, sagt Dolderer. „Hier liegt alles sehr kompakt zusammen: Zuschauer, Runway und Kurs – das liegt mir!“

In der laufenden Saison war Dolderer mehrmals der Schnellste im Training. Darüber hinaus weiß der Deutsche, dass er sowohl das Können als auch die Maschine hat, um eine Top-Drei-Platzierung zu erreichen – so wie im Jahr 2009, als er beim Saisonfinale in Barcelona Dritter wurde. Voraussetzung für eine Wiederholung dieses Erfolges sind aber weniger Fehler und damit auch weniger Zeitstrafen.

„Ich bin zuversichtlich und hoffe natürlich, dass ich hier das Positive aus England umsetzen kann“, gibt sich Dolderer vor dem ersten Rennen in den USA selbstbewusst.

Es geht rund für Arch & Co. in USA

DALLAS-FORT WORTH (USA). Es geht im wahrsten Sinn des Wortes rund beim sechsten Stopp der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft am 6. und 7. September. Beim Rennen in Dallas-Fort Worth in Texas kämpfen die besten Piloten der Welt nämlich auf dem „Texas Motor Speedway“ erstmals innerhalb eines Stadions um Sieg und Punkte. Die ovale Rundstrecke ist eines der größten Sportstadien der USA und ein Heiligtum des amerikanischen Sports, was auch der Spitzname „Great American Speedway“ unterstreicht.
Hatte es vor dem Rennen in Ascot in England vor drei Wochen noch nach einer One-Man-Show des Hannes Arch ausgesehen, ist die WM nach dem achten Platz des Österreichers beim gleichzeitigen
Triumph seines schärfsten Verfolgers Paul Bonhomme plötzlich zu einem engen Match geworden. Der Brite verspürt Aufwind und hat nur noch fünf Punkte Rückstand.
Neben dem Briten Nigel Lamb, Sieger in Putrajaya und zuletzt zweimal Zweiter in Gdynia/Polen und Ascot/UK, zeigt auch bei Kirby Chambliss, dem Weltmeister von 2006, der Trend steil nach oben. Der Mann, geboren in Texas und ansässig in New Mexico ist der Lokalmatador und möchte unbedingt an die letzten Ergebnisse anschließen. Besonders sein Einzug in das Final Four in Polen hat die Stimmung im Team mächtig gehoben.
Gewaltig zugelegt hat zuletzt auch Deutschlands Matthias Dolderer, bei dem zu Beginn der Saison meist starken Trainingsleistungen oft schwache Rennergebnisse folgten. Mit dem Einzug ins Final Four in
England hofft der Allgäuer auf einen anhaltenden Aufschwung.
Beim Event auf der NASCAR-Strecke in Dallas-Fort Worth werden die Zuschauer wie schon zuletzt auf der Pferderennbahn von Ascot wieder das Spektakel von Start und Landung direkt miterleben können, befindet sich der Race Airport doch auch direkt im Stadion.