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Hannes Arch: So werde ich doch noch Weltmeister

Hannes Arch hat nur noch eine Chance, sich zum König der Air Race World Series 2010 zu krönen: Er muss die letzten zwei Rennen in Lausitz und Budapest gewinnen.

101920513MT109_Hannes_Arch_ Das österreichische Ass flog selten so stark wie in dieser Saison und ist deswegen positiv gestimmt: „Ich möchte Erster sein und nicht Zweiter“, sagt Arch vor dem Red Bull Air Race im deutschen Lausitz. „Ich denke, dass ich die letzten beiden Rennen gewinnen kann und weiß, was zu tun ist, um der Schnellste zu sein. Wenn mental alles stimmt, kann ich ganz oben sein. Es ist alles da: Das Team, das Flugzeug und die Erfahrung – die Weltmeisterschaft ist auf jeden Fall noch in Reichweite.“

Arch ist im Moment mit 48 Punkten Zweiter in der Gesamtwertung – fünf Punkte hinter dem Briten Paul Bonhomme. Wenn es Arch gelingt, die letzten beiden Rennen zu gewinnen und zumindest einen der zwei Bonuspunkte für das schnellste Qualifying zu holen, wäre er der neue   Weltmeister der Red Bull Air Race Series – selbst dann, wenn Paul Bonhomme jeweils den zweiten Rang belegen würde.

„Paul hat schon früher Fehler gemacht“, sagt Arch im Hinblick auf Bonhommes Trudeln , als er nur Siebenter in und Zehnter in Porto wurde.

Der europäische Teil der Tour lag Arch auch in den letzten beiden Jahren. Ganz im Gegensatz zu Bonhomme, der sich gerade hier traditionell schwer tut. Und Arch weiß auch, dass seit Kirby Chambliss im Jahr 2006 niemand von Anfang  bis Ende in der Punktewertung ganz oben stand. Bonhomme verlor die Führung und 2008, Arch passierte das Gleiche 2009.

Und noch was spricht für Arch: 2008 gewann er die WM in einer fulminanten Aufholjagd und überholte am Ende der Saison Bonhomme. „Ich versuche, mehr Druck auf Paul aufzubauen. So ist das Spiel nun mal. Im Moment sieht es so aus, als könne er damit umgehen, aber warten wir mal ab“, so Arch.

Die Red Bull Air Race World Series 2010 begannen für Arch nicht wirklich optimal – in Abu Dhabi musste er sich mit Rang 11 begnügen. Aber mit neu getanktem Selbstvertrauen gewann er darauf die nächsten drei Rennen: Perth, Rio und Windsor.

Bonhomme als Jagdobjekt

In New York hatte Arch zu Beginn noch den Punkt für das schnellste Qualifying geholt, womit Bonhommes Führung auf einen einzigen Punkt schrumpfte. Im Rennen selbst bekam Arch aber eine Sechs-Sekunden-Strafe, weil er eine der Pylonen beschädigt hatte. Sicher ist: Hätte Arch die Pylone nicht getroffen, hätte er das Rennen gewonnen und die 12 Punkte für den ersten Platz bekommen. Nun liegt er fünf Punkte hinter Bonhomme, anstatt elf vor ihm.

„Das gehört alles zur Entwicklung als Sportler dazu“, erklärt Arch. „2008 habe ich die Meisterschaft nicht nur wegen meiner Erfahrung gewonnen, sondern auch, weil mir Paul mit seinen Fehlern geholfen hat. Letztes Jahr hatte ich das Potential zu gewinnen, konnte aber mit dem Druck nicht umgehen. Dieses Jahr habe ich den Anfang versaut und jage nun Paul. Der Druck ist aber weg. In diesem Jahr geht es nur um die pure Lust am Fliegen.“

Außerdem ganz hilfreich: Arch weiß, dass seine V3 das wahrscheinlich schnellste und kraftvollste Flugzeug im Feld ist.

Noch ausstehende Rennen:

Red Bull Air Race EuroSpeedway Lausitz 07.08. – 08.08.2010

 

EuroSpeedway Lausitz

Einziges Deutschlandrennen findet exklusiv in der Lausitz statt

Es wird einer der Saisonhöhepunkte des Jahres. Die Top-Piloten des „Red Bull Air Race“ werden am 7. und 8. August 2010 auf dem EuroSpeedway Lausitz Station machen. Damit ist den neuen Betreibern der Anlage bereits ein Jahr nach der Übernahme ein sensationeller Coup gelungen.

Die weltweit agierende Serie mit Rennen unter anderem in Australien, den USA, Portugal und Ungarn ist nach drei Jahren Pause endlich wieder in und damit exklusiv in der Lausitz zu sehen. Der gesamte Rennkalender für 2010 wird in den nächsten Wochen bekanntgegeben.

Jahr für Jahr zieht das Red Bull Air Race rund um den Globus hundertausende Besucher in seinen Bann. Erstmals wird mit dem EuroSpeedway eine permanente Rennstrecke Austragungsort sein. „Damit können wir den Fans in Deutschland sowie in den Nachbarländern Polen, Tschechien und Österreich ein Top-Event bieten, dass ganz sicher tausende Zuschauer in die Lausitz locken wird“ so Josef Meier, Geschäftsführender Gesellschafter der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH. „Außerdem wird es das Highlight zum 10. Geburtstag unserer Anlage“ so Meier weiter.

Mit dem Österreicher Hannes Arch und dem Deutschen Matthias Dolderer fliegen auch zwei Piloten aus dem deutschsprachigen Raum in der Top-Liga mit. Hannes Arch wurde 2008 Weltmeister und im vergangenen Jahr landete er auf einem hervorragenden 2. Platz. Der Deutsche Matthias Dolderer wurde 2009 als Rookie beim letzten Rennen in Barcelona 3. und belegte in der WM-Gesamtwertung einen guten 9. Platz.

Für den 39-jährigen ist der Wettstreit auf dem EuroSpeedway das ultimative Heimrennen, bei dem er sein ganzes Können unter Beweis stellen kann. „Ich freue mich natürlich sehr auf den Lausitzring. Für uns ist es eine gute Möglichkeit, dieses Event in Deutschland weiter bekannt zu machen. Vor Heimpublikum zu fliegen ist natürlich genial“, so der Tannheimer in einer ersten Reaktion.

Neu dabei in diesem Jahr wird ein Pilot aus Tschechien sein. Der 31-jährige Martin Šonka hat sich genauso wie aus Brasilien für das Top-Teilnehmerfeld qualifiziert.

Quelle: lausitzecho.de

Wichtige Anreise-Informationen für alle Besucher

Einlass am Samstag und Sonntag ist jeweils 10 Uhr. Der Veranstalter empfiehlt bis spätestens 12 Uhr am EuroSpeedway Lausitz anzureisen. Bei späterer Anreise müssen Sie teilweise mit erheblichen Wartezeiten rechnen, da während des Flugbetriebs die Zufahrtsstraßen zeitweise gesperrt werden müssen.

Die kostenfreie Helpline (Informationen, Beschwerden) zum Red Bull Air Race EuroSpeedway Lausitz erreichen Sie unter: 0800 / 24 77 223. Sie ist von Mittwoch, 4. August, bis Montag, 9. August besetzt. Tickethotline: 01805-307703 (14ct aus dem Festnetz)

Auch am Himmel wird den Zuschauern zur Einstimmung auf das WM-Finale einiges geboten:

Die Bulls werden Flugzeuge wie die B-25, die F-4U Corsair und die P-38 präsentieren, ebenso die Hubschraubertypen BO-105 und Cobra. Das Sky Dive Team wird spektakuläre Sprünge und Formationen zum Besten geben.

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Die Piloten (2010):

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Hannes Arch (AUT), Paul Bonhomme (GBR), Kirby Chambliss (USA), Peter Besenyei (HUN),Nigel Lamb (GBR), Alejandro Maclean (ESP), Nicolas Ivanoff (FRA), Michael Goulian (USA), Sergey Rakhmanin (RUS), Matthias Dolderer (), Matt Hall (AUS), Pete McLeod (CAN), Yoshihide Muroya (JPN),  Martin Šonka (CZE), Adilson Kindlemann (BRA)

Quellen: ww.redbullairrace.comEuroSpeedway Lausitz