Peter Besenyei absolvierte heute einen faszinierenden Flug durch den berühmten Kanal von Korinth in Griechenland. Der ungarische Pilot durchquerte die 6,4 Kilometer lange und 21,4 Meter breite Wasserstraße und zeigte dabei eindrucksvolle Luftmanöver und atemberaubende Tricks.
KORINTH (Griechenland) – Peter Besenyei, Legende der Lüfte und einer der begnadetsten Piloten der Welt, durchquerte heute mit seinem Flugzeug den Kanal von Korinth. Die Maschine, eine Extra 300S D-EFBY mit einem Gewicht von etwa 608 kg und über 300 PS, hat eine Flügelspannweite von 8 Metern – somit fehlt nicht viel auf die 21,4 Meter, die der Kanal von Korinth an seiner schmalsten Stelle misst. Die berühmte Wasserstraße wurde 1893 eröffnet und verbindet seither den Golf von Korinth mit dem Saronischen Golf in der Ägäis. Nach der ersten geradlinigen Durchquerung setzte Besenyei noch eins drauf und zeigte bei seinem zweiten Flug eine Reihe wagemutiger Tricks. Danach folgte ein Manöver, das den Ungarn erst unter der alten Brücke von Korinth hindurch führte und nach einem senkrechten Anstieg im steilen Sinkflug in den Kanal einfliegen ließ. Den Abschluss des Flugspektakels bildeten zwei Loopings um die Brücke.
„Ein Traum ist wahrgeworden. Der Kanal von Korinth ist ein Ort von historischer Bedeutung und ich hatte ihn schon immer als Herausforderung vor Augen. Ich freue mich sehr, in Griechenland zu sein. Das war ein wirklich einzigartiges Erlebnis“, so Besenyei, Gewinner der ersten Ausgabe des Red Bull Air Race und seither einer der Top-Piloten des Events.
Der 57-Jährige begann seine Karriere als Testpilot für die Ungarische Luftfahrtbehörde und Kunstflug- Ausbilder. Heute zählt er dank seiner beispiellosen Flugerfolge zu den bekanntesten Sportlern in seinem Heimatland Ungarn. Vor einigen Jahren stand Besenyei im internationalen Rampenlicht, als er einen spektakulären Rückenflug unter der Budapester Kettenbrücke, die die Donau überspannt, hindurch absolvierte.
BARCELONA, Spanien – Titelverteidiger Hannes Arch setzte sich mit hervorragenden Trainingsläufen am Donnerstag an die Spitze der Ergebnislisten. Drei Tage vor dem mit Spannung erwarteten Finale der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2009 in Barcelona hofft der Österreicher mit mit seinen Top-Zeiten, die er seinem brandneuen Motor verdankt, den WM-Führenden Paul Bonhomme ordentlich zu beeindrucken und damit massiv unter Druck zu setzen. Auf dem anspruchsvollen Parcours über dem Mittelmeer und nur wenige Meter vom Front Maritim entfernt wurde der Brite Trainings-Zweiter. US-Pilot Michael Goulian belegte den dritten Platz während der spanische Lokalmatador Alejandro Maclean einen sechsten Rang einflog.
Bonhomme hat vor dem letzten Saisonrennen mit insgesamt 55 Punkten nur einen hauchdünnen Vorsprung vor Arch (51). In Barcelona kann sich der Pilot, der Qualifying (ein Punkt) und Rennen (12) gewinnt, maximal 13 Punkte gutschreiben lassen. Hinter den beiden Führenden und einzigen Aspiraten um den WM-Sieg liefern sich sechs Piloten einen leidenschaftlichen Kampf um Platz drei. Vor Barcelona konnte sich Rookie Matt Hall zur Überraschung vieler mit 33 Punkten auf Platz drei etablieren. Der Australier belegte im Training am Donnerstag Rang fünf hinter dem Franzosen Nicolas Ivanoff.
Halls deutscher Kollege Matthias Dolderer überraschte den Rest des Feldes mit einem fantastischen zweiten Rang im ersten Training. Obwohl der Rookie aus Tannheim dann im zweiten Trainingslauf auf Platz acht zurückfiel, war er zufrieden mit seiner Leistung: Alles in allem ging das heute in Ordnung. Der Kurs hat zahlreiche Wenden, aber wir haben bewiesen, dass wir eine gute Maschine haben, ähnlich der von Hannes Arch. Auch die Aerodynamik war gut, obwohl wir heute noch gar nicht alles aus der Maschine herausholen
konnten. Für die nächsten Durchgänge hoffen wir noch ein paar Sekunden herausquetschen zu können. Aber dazu müssen wir noch ein wenig mehr Motorleistung entwickeln und ich muss eine saubere Linie fliegen. Ich hoffe, dass die anderen Piloten ein paar Fehler begehen und ich das Finale erreiche.
Hannes Arch: Ich muss attackieren
Die Situation is doch sonnenklar: Ich liege vier Punkte zurück, muss das Rennen gewinnen und hoffe, damit noch ein Wörtchen um den WM-Titel mitsprechen zu können, erklärte Arch, der das Training in 1:20,55 Minuten und damit 2,07 Sekunden vor Bonhomme beendete und den Rest des Feldes so gebührend beeindruckte. Ich muss attackieren, muss den einen Qualifikationspunkt und das Rennen gewinnen. Erst dann kann ich mich zurücklehnen und schauen, was Paul treibt. Macht er Fehler, könnten wir es schaffen,
hofft Arch, der nichts unversucht lässt, den Briten an seine beiden zweiten Plätze von 2007 und 2008 zu erinnern. „Wir tun alles, um den Titel zu gewinnen, auch wenn wir nur eine Außenseiter-Chance besitzen.
Paul Bonhomme: Fühle mich sehr entspannt
Bonhomme, dank seiner Erfolgssträhne mit zwei Siegen und einem zweiten Platz in den letzten drei Rennen der Top-Favorit, empfindet Archs Sticheleien eher unterhaltsam. Mit seinem starken Trainingslauf war Bonhomme sehr zufrieden und zeigte sich zuversichtlich, diese Leistung in den beiden Trainingsläufen am Freitag noch ausbauen zu können. Normalerweise bin ich in den Trainingsläufen am Donnerstag noch gar nicht so gut in Form, erklärte Bonhomme. Aber heute habe ich ein wenig mehr riskiert. Auf die Anspielung eines Journalisten zu Hannes Archs provokanten Aussagen, dass er unter Druck stehe, lächelte Bonhomme nur: Das ist doch schonunterhaltsam und eher lustig ich jedenfalls fühle mich sehr entspannt. Anscheinend hat sich Hannes mit einem Sport-Psychologen unterhalten, der ihm erklärt hat, dass er den eigenen Druck los wird, wenn er ihn in eine andere Richtung lenkt, so der Brite. Ich glaube, das steht so im Handbuch der Sport-Psychologie. Und das versucht Hannes jetzt umzusetzen. Aber er kann damit bei mir nicht landen ich habe einfach die Ruhe weg.
Maclean kommt mit Druck gut zurecht
Lokalmatador Alejandro Maclean kam gut mit dem Druck zurecht, seit 2006 zum ersten Mal vor eigenem Publikum zu fliegen. Damals verfolgten etwa eine Million Zuschauer das Rennen. Der Parcours ist gar nicht so kompliziert wie er auf dem Papier zunächst aussah, erklärte Maclean, Sechster nach dem ersten Trainingstag. Was die Wenden betrifft, geht der Kurs für uns in Ordnung. Aber wir bräuchten mehr Leistung auf den geraden Streckenteilen zwischen den Pylonen. Und die haben wir nicht. Mal schauen, was wir bis morgen da noch ändern können…
Arch schnappt sich Qualifikations-Punkt vor dem Finale der Red Bull Air Race WM
BARCELONA, Spanien – Titelverteidiger Hannes Arch aus Österreich erzielte beim Qualifying der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft am Samstag in Barcelona die schnellste Zeit und schrieb sich so auch den wichtigen Qualifikations-Punkt auf seinem Konto gut. Mit diesem Erfolg ist der Vorsprung auf den WM-Führenden Paul Bonhomme (Großbritannien vor dem alles entscheidenden Finalrennen am Sonntag nur noch drei Zähler zusammengeschrumpft. Bonhomme erreichte abgeschlagen einen enttäuschenden vierten Platz hinter Arch, Nicolas Ivanoff (Frankreich) und Matt Hall (Australien).
Arch schnappt sich Qualifikations-Punkt vor dem Finale der Red Bull Air Race WM
BARCELONA, Spanien – Titelverteidiger Hannes Arch aus Österreich erzielte beim Qualifying der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft am Samstag in Barcelona die schnellste Zeit und schrieb sich so auch den wichtigen Qualifikations-Punkt auf seinem Konto gut. Mit diesem Erfolg ist der Vorsprung auf den WM-Führenden Paul Bonhomme (Großbritannien vor dem alles entscheidenden Finalrennen am Sonntag nur noch drei Zähler zusammengeschrumpft. Bonhomme erreichte abgeschlagen einen enttäuschenden vierten Platz hinter Arch, Nicolas Ivanoff (Frankreich) und Matt Hall (Australien).
Arch, mit nunmehr 52 WM-Punkten gegenüber Bonhommes 55 Zählern, erwischte im ersten Durchgang des Qualifying einen schlechten Start und traf einen Pylonen. Doch im zweiten Durchgang erzielte der amtierende Weltmeister mit 1:21,06 Minuten die schnellste Zeit des Tages und war damit 1:10 Minuten schneller als Ivanoff. Insgesamt verfolgten 250.000 begeisterte Zuschauer das Qualifying an der Küste von Barcelonas Front Maritim.
“Wir standen in den beiden letzten Rennen enorm unter Druck”, gab Arch zu. „Ich habe den ersten Lauf völlig vermasselt und musste im letzten Durchgang alles auf eine Karte setzten. Dieser eine Punkt ist unheimlich wichtig für uns. Wir haben nur noch eine kleine Chance auf den WM-Titel und deshalb ist dieser Punkt so entscheidend. Ich habe im Qualifying eine Menge Fehler gemacht. Manchmal haut das hin, manchmal geht es aber auch daneben. Ich habe versucht, mein bestes zu geben. Und das werde ich auch morgen versuchen.“
Unterdessen konnte der deutsche Matthias Dolderer mit einem fünften Platz im Qualifying (1:23,07 Minuten/1. Lauf) an seine zuletzt gezeigten Leistungen in Budapest und Porto anknüpfen. Im zweiten Lauf legte der Tannheimer sogar noch einen Zahn zu, flog hinter Arch die zweitbeste Zeit, kassierte aber eine Zwei-Sekunden-Strafe. „Schade – ohne die Strafe hätte ich Zweiter werden können“, erklärte Dolderer, der sein erstes Ziel, die automatische Qualifikation für die Top 12 am Sonntag, aber souverän erreicht hat.
Schedule
Qualifying (Saturday, October 3rd)
• 12:00 Doors Open, Hospitality Areas
• 13:00 Pre-show, Side Acts
• 15:30 RACE STARTS!
• 15:30 1st Qualifying session
• 16:45 2nd Qualifying session
• 18:45 Results, Summary, Interviews, Highlights of the Day
• 18:00 Hospitality Pit Lane Walk (High Flyer’s Lounge and Business Class Race Club only)
• 20:00 Doors Close
Race Day (Sunday, October 4th)
• 12:00 Doors Open, Hospitality Areas
• 13:00 Pre-show, Side Acts
• 14:30 RACE STARTS!
• 14:30 Wild Card session
• 15:30 Top 12
• 16:00 Super 8
• 16:45 Final 4
• 17:15 Award Ceremony
• 17:45 Results, Summary, Interviews, Highlights of the Day
• 19:30 Doors Close
RTL-Sendetermin Barcelona (Spanien) 01.11.09 – 11:40 Uhr
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