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Besenyei nimmt Abschied vom Red Bull Air Race

Der Ungar Peter Besenyei, mit acht Rennsiegen einer der erfolgreichsten Piloten des Red Bull Air Race aller Zeiten, erklärte nach dem Rennen in Las Vegas seinen Rücktritt von dem Sport, der er selbst 2003 mit ins Leben gerufen hatte.
Besenyei, 59, gewann den Titel in der ersten Saison 2003 und blickt auf insgesamt zehn Saisons in der schnellsten Motorsportserie der Welt zurück.

„Ich bin jetzt so lange hier geflogen, seit dem Anfang des Red Bull Air Race. Ich habe die Entscheidung, dass die aktuelle Saison meine letzte sein wird, bereits vor ein paar Tagen gefällt“, sagt Besenyei, der in seiner Karriere insgesamt 22 Mal auf dem Podium stand. „Ich werde mich jetzt mehr auf meine Familie konzentrieren und wieder mehr Airshows fliegen.“

Besenyei hat alle zehn Saisons beendet und insgesamt 66 Rennen auf seinem Konto. Besenyei ist nicht nur einer der berühmtesten Sportler Ungarns, er ist auch Gründungsvater des Red Bull Air Race, hat es mit entwickelt. Besenyei hatte bereits 2001 auf sich aufmerksam gemacht, als er in Budapest erstmals unter der Kettenbrücke hindurch geflogen war.

„Es ist ein fantastisches Event, und ich bin froh, wie es sich entwickelt hat“, sagt Besenyei. „Mein Herz wird immer weiter für das Red Bull Air Race schlagen. Aber nicht als Teilnehmer.“

Besenyei war auch maßgeblich daran beteiligt, dass Budapest gleich acht Mal Austragungsort eines Red Bull Air Race war. Die Hauptstadt Ungarns mit seinem fantastischen Publikum entlang des Tracks über der Donau teilt sich den Rekord als häufigster Ausrichter mit Abu Dhabi. Die Startlinie des Red Bull Air Race in Budapest ist heute unter der Kettenbrücke – in Anerkennung für Besenyei.

WM-Kontrahenten fliegen Seite an Seite über den Grand Canyon

p-20150930-00085_news Es hatte etwas von einem Shakehand vor einem der berühmten Boxkämpfe in Las Vegas, als der Brite Paul Bonhomme seinen Kontrahenten um die WM-Krone, den Australier Matt Hall, mit auf eine Tour über den Grand Canyon nahm. Beim Saisonfinale der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft am Sonntag werden beide Piloten dann aber wieder ihre Handschuhe anziehen – und einer von ihnen wird zum Weltmeister gekürt. Mit dem WM-Spitzenduo beim Erkundungsflug unterwegs war auch der Legendäre Peter Besenyei aus Ungarn.
Las Vegas, Nevada (USA) – Bevor die Red Bull Air Race Weltmeisterschaft vor dem glitzernden Horizont von Las Vegas am 17./18. Oktober in ihre Entscheidung geht, nahm Paul Bonhomme den Australier Matt Hall und den Ungar Peter Besenyei mit auf einen Flug raus aus der hellerleuchteten Stadt in Richtung einer der faszinierendsten Sehenswürdigkeiten dieses Planeten: dem Grand Canyon.
Bis zu einer Meile ragt der Grand Canyon entlang des Colorado River in die Höhe. Sein erstaunliches Panorama ist seit Jahrhunderten Quelle für Inspirationen und Wunder. Jährlich treten fünf Millionen Besucher an seinen Rand, um einen Blick über das beeindruckende Panorama zu erhaschen. Noch außergewöhnlicher ist aber die atemberaubende Perspektive der Red Bull Air Race Piloten in ihren wendigen Flugzeugen.
Nach sieben seit Februar absolvierten Rennen können sich nur noch das Team Bonhomme und Matt Hall Racing beim Saisonfinale am Sonntag auf dem Las Vegas Motor Speedway die WM-Krone aufsetzen. Der zweimalige Weltmeister Bonhomme führt das WM-Ranking mit acht Punkten Vorsprung vor Hall an, der seinen ersten WM-Titel überhaupt holen kann. Großbritannien gegen Australien – ein klassisches Duell im Sport. Im Fall von Bonhomme und Hall auch ein Freundschaftliches unter Rivalen – bis zum Rennen. Dann, so sagt man oft in Las Vegas, ist alles möglich.
Beim Red Bull Air Race, der offiziellen Weltmeisterschaft der Fédération Aéronautique Internationale (FAI), navigieren die weltbesten Piloten ihre äußerst leichten und extrem manövrierfähigen Rennflugzeuge mit einer Geschwindigkeit von bis 370 km/h nur wenige Meter über dem Boden bzw. Wasser durch einen Parcours, der aus 25 m hohen aufgeblasenen Pylonen besteht, und erreichen dabei Fliehkräfte von bis zu 10G.

Dolderer gewinnt sensationell das Freitagstraining

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Matthias Dolderer ist der Führende nach dem ersten Training

Date: 15/08/14
Der Deutsche Matthias Dolderer hat am Freitag die schnellste Trainingszeit auf der historischen Pferderennbahn von Ascot geflogen. Während der Gesamtführende Hannes Arch knapp dahinter auf dem zweiten Platz folgte, belegte Oldie Peter Besenyei den dritten Rang.

Es war die erste Chance für die 12 Piloten der schnellsten Rennserie der Welt den spektakulären Kurs über der Pferderennbahn in der Nähe von London kennenzulernen. Viele Piloten experimentierten dabei noch mit ihren Einstellungen am Flugzeug für das Qualifying am Samstag.

Trotz allem war die Vorstellung von Matthias Dolderer beeindruckend. Bei einer Zeit von 1:09.508 stoppte die Uhr beim Deutschen. Arch flog mit einer neuen Areodynamik-Umstellung auf den zweiten Platz mit einem Abstand von 0.136 Sekunden, Peter Besenyei war mit einem Rückstand von 0.607 Dritter. Titelverteidiger Paul Bonhomme belegte mit einer Zeit von 1:10.173 den vierten Platz, der Franzose Nicolas Ivanoff wurde Fünfter. Nigel Lamb, der Dritte der Gesamtwertung wurde beim Training für das erste Landrennen dieser Saison lediglich Neunter.

„Es ist gerade einmal die erste Trainingseinheit und definitiv zu früh, um zu viel hineinzuinterpretieren“, sagte Dolderer, der sich darüber freute, den ersten stehenden Start der Geschichte des Air Race erfolgreich absolviert zu haben. „Es macht hier viel Spaß. Eine tolle Strecke und einfach unglaublich, hier durch die Strecke und durch die Bäume zu fliegen. Seit mehr als 300 Jahren finden hier nur Pferderennen statt und nun tragen wir hier ein Rennen mit unseren Fliegern aus. Für die Zuschauer wird das ein fantastisches Rennen. Sie können gleich von den Tribünen auf die Flugzeuge herunterblicken, während wir unter deren Blickfeld hindurchfliegen. Ich kriege jetzt schon Gänsehaut, wenn ich daran denke“, sagte der Deutsche nach dem erfolgreichen Flug im Training.

Red Bull Air Race World Championship kehrt 2014 zurück

Mit acht Rennen in sechs Ländern auf drei Kontinenten startet die Red Bull Air Race World Championship ab Februar 2014 erneut durch. Am Dienstag wurde im Rahmen einer Pressekonferenz im Putrajaya Maritime Centre in Malaysia die Rückkehr der schnellsten Motorsportserie der Welt bekannt gegeben.

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PUTRAJAYA (Malaysia), 8. Oktober 2013. „Es freut uns sehr mitzuteilen, dass das erste Rennen der neuen Red Bull Air Race World Championship am 28. Februar in Abu Dhabi (VAE) stattfinden wird“, so Erich Wolf, Geschäftsführer der Red Bull Air Race GmbH. „In den letzten drei Jahren haben wir alle sehr hart daran gearbeitet, einige Sicherheitsaspekte zu verfeinern und die Sportart auf einen neuen Level zu heben. Dieses große Ziel haben wir nie aus den Augen verloren – das gilt auch für die fantastischen Piloten und die großartigen Fans auf der ganzen Welt. Auch während der letzten Jahre hat ihr enormes Interesse an dieser Sportart nicht nachgelassen. Wir können es kaum erwarten, im Februar 2014 wieder abzuheben.“

Nach einer dreijährigen Pause, in der am Sicherheitskonzept und an der Organisation gearbeitet wurde, kehrt die Red Bull Air Race World Championship zurück. 12 Piloten, darunter der amtierende Weltmeister, werden am Start sein. Die Fans dürfen sich auch auf einige technische Neuerungen einstellen: So werden zum Beispiel sämtliche Flugzeuge mit Einheitsmotoren und -Propellern ausgestattet. Die aufblasbaren Pylonen („Air Gates“) werden aus einem leichteren Nylon gebaut, damit sie beim Durchschneiden mit dem Flügel noch leichter platzen. Auch die Größe der Air Gates wurde geändert: Ab jetzt werden die Piloten die Pylonen in einer Höhe von 20 m bis 25 m über dem Boden passieren. Einige Rennmodalitäten und Regeln wurden ebenfalls angepasst, damit die Piloten die festgelegten Höchstwerte nicht überschreiten. Ein weiteres Sicherheitsmerkmal – aber auch ein sportliches Highlight – ist der „Challengers Cup“, den es ab 2014 geben wird.

Mit dieser Zwischenstufe bekommen neue Piloten die Chance, bei einigen Stopps der Red Bull Air Race World Championship den Parcours zu durchfliegen und so wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Während der Saison werden diese Piloten auch an mehreren Trainingslagern teilnehmen. „Ich freue mich sehr über die Rückkehr des Red Bull Air Race. Durch das Air Race wird das Profil des Luftsports weltweit gestärkt. Die vom Red Bull Air Race Management realisierten Verbesserungen am Rennformat und an den Rennstrecken sind überzeugend und werden ohne Zweifel die Attraktivität des Events steigern“, so FAI-Präsident Dr. John Grubbström.

Der amtierende Weltmeister Paul Bonhomme (GBR) aus Großbritannien, Champion der Red Bull Air Race World Championship 2009 und 2010, will mit einem weiteren Sieg im kommenden Jahr als erster Pilot der Geschichte den Titel-Hattrick schaffen. Die Konkurrenz ist allerdings stark: Zu seinen Widersachern zählen der Österreicher Hannes Arch (AUT), Weltmeister aus dem Jahr 2008, sowie der US-Amerikaner Kirby Chambliss (USA), Doppelweltmeister aus den Jahren 2004 und 2006. Weitere Piloten sind u. a. Nigel Lamb (GBR), Matt Hall (AUS), Peter Besenyei (HUN), Nicolas Ivanoff (FRA), Michael Goulian (USA), Matthias Dolderer (GER), Yoshihide Muroya (JPN), Pete McLeod (CAN) und  Martin Šonka (CZE).

„Das Red Bull Air Race hat mir gefehlt. Es ist ein fantastisches Gefühl, gegen andere Piloten anzutreten“, so Peter Besenyei (HUN), der als Pilot der ersten Stunde zu den Urgesteinen des Red Bull Air Race gehört. Wie sehr Besenyei den Konkurrenzkampf vermisst hat, zeigte der Ungar mit einer atemberaubenden Flugdemo am Rande der Pressekonferenz in Malaysia.

Das Red Bull Air Race wurde 2003 ins Leben gerufen. Mit ihren leistungsstarken Flugzeugen müssen die Piloten einen aus zahlreichen Air Gates bestehenden Parcours absolvieren. Dabei erreichen sie zwischen 15 m und 25 m über dem Boden Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 370 km/h. Bis zur Unterbrechung der Serie fanden insgesamt 50 Rennen vor Millionen Zuschauern statt.

www.redbullairrace.com

RENNKALENDER

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DIE RED BULL AIR RACE WORLD CHAMPIONSHIP

Die Red Bull Air Race World Championship ist eine Motorsportserie, bei der die besten Piloten der Welt gegeneinander antreten. Dabei zählen vor allem Geschwindigkeit, Präzision und Geschicklichkeit. In den äußerst leichten und wendigen Rennmaschinen absolvieren die Piloten einen Parcours, der aus 25 m hohen aufgeblasenen Pylonen besteht. Für die neue Saison 2014 wurden einige Regeländerungen vorgenommen, um für erhöhte Sicherheit zu sorgen. Eine Sache hat sich in den letzten drei Jahren allerdings nicht geändert: Das Red Bull Air Race ist und bleibt die spannendste Luftsport-Rennserie der Welt.

Fliegerlegende Besenyei durchquert Kanal von Korinth

Peter Besenyei absolvierte heute einen faszinierenden Flug durch den berühmten Kanal von Korinth in Griechenland. Der ungarische Pilot durchquerte die 6,4 Kilometer lange und 21,4 Meter breite Wasserstraße und zeigte dabei eindrucksvolle Luftmanöver und atemberaubende Tricks.

KORINTH (Griechenland) – Peter Besenyei, Legende der Lüfte und einer der begnadetsten Piloten der Welt, durchquerte heute mit seinem Flugzeug den Kanal von Korinth. Die Maschine, eine Extra 300S D-EFBY mit einem Gewicht von etwa 608 kg und über 300 PS, hat eine Flügelspannweite von 8 Metern – somit fehlt nicht viel auf die 21,4 Meter, die der Kanal von Korinth an seiner schmalsten Stelle misst. Die berühmte Wasserstraße wurde 1893 eröffnet und verbindet seither den Golf von Korinth mit dem Saronischen Golf in der Ägäis. Nach der ersten geradlinigen Durchquerung setzte Besenyei noch eins drauf und zeigte bei seinem zweiten Flug eine Reihe wagemutiger Tricks. Danach folgte ein Manöver, das den Ungarn erst unter der alten Brücke von Korinth hindurch führte und nach einem senkrechten Anstieg im steilen Sinkflug in den Kanal einfliegen ließ. Den Abschluss des Flugspektakels bildeten zwei Loopings um die Brücke.
„Ein Traum ist wahrgeworden. Der Kanal von Korinth ist ein Ort von historischer Bedeutung und ich hatte ihn schon immer als Herausforderung vor Augen. Ich freue mich sehr, in Griechenland zu sein. Das war ein wirklich einzigartiges Erlebnis“, so Besenyei, Gewinner der ersten Ausgabe des Red Bull Air Race und seither einer der Top-Piloten des Events.
Der 57-Jährige begann seine Karriere als Testpilot für die Ungarische Luftfahrtbehörde und Kunstflug- Ausbilder. Heute zählt er dank seiner beispiellosen Flugerfolge zu den bekanntesten Sportlern in seinem Heimatland Ungarn. Vor einigen Jahren stand Besenyei im internationalen Rampenlicht, als er einen spektakulären Rückenflug unter der Budapester Kettenbrücke, die die Donau überspannt, hindurch absolvierte.