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New York: Freiheitsstatue flößt Goulian Ehrfurcht ein

NEW YORK – Als Michael Goulian am Mittwoch an der Freiheitsstatue von New York vorbei geflogen sei, habe ihm das eine gewisse Ehrfurcht eingeflößt. Allerdings war der US-Pilot zuversichtlich, sich beim Red Bull Air Race am kommenden Wochenende nicht auf die weltberühmte Sehenswürdigkeit, sondern voll und ganz auf den Parcours konzentrieren zu können.

101674902HB005_Michael_Goul „Ich bin in Boston aufgewachsen und den Hudson River unzählige Male auf- und ab geflogen“, beschrieb Goulian seine ersten Eindrücke von der Rennstrecke. „Als ich hier ankam, dachte ich nur – ‚Kein Problem, bleib einfach konzentriert´. Also ging ich heute in den Parcours und flog um die ‚Lady’ herum. Das hatte schon etwas Unwirkliches. Ich wollte ganz professionell an dieses Rennen herangehen, doch dann schaute ich fasziniert aus dem Kabinenfenster und ich musste mich schon kneifen und mich selbst daran erinnern, dass ich hier einen Job zu erledigen habe. Es ist etwas wirklich Besonderes, hier in New York an den Start zu gehen.“

Goulian, sein Landsmann Kirby Chambliss sowie die 13 weiteren Piloten des Red Bull Air Race wurden am Mittwoch auf dem Race Airport vom Bürgermeister von Jersey City, Jerramiah T. Healy, dem Umweltschutz-Beauftragten New Jerseys, Bob Martin, sowie Sam Pesin, Präsident der Freunde des Liberty State Parks, offiziell begrüßt. Auf der Pressekonferenz am Race Airport in Linden erklärte Red Bull Air Race-Geschäftsführer Bernd Loidl, dass nun mit dem Rennen vor New Yorks unvergleichlicher Skyline ein Traum Wirklichkeit werde, den man seit dem ersten Rennen vor acht Jahren in dieser weltweit so rasant entwickelnden Motorsportart gehegt hatte.

„Ich bin seit dem ersten Rennen mit von der Partie“, erklärte Chambliss, Weltmeister von 2006. „Ich kann es kaum in Worte fassen, wie aufgeregt ich vor dem Rennen hier in New York bin. Für mich als Amerikaner ist das wirklich etwas Besonderes. Mir ging es wie Michael, aber ich musste mich im Parcours nicht kneifen. Ich habe herunter geschaut und gedacht: ‚Wow, das ist einfach fantastisch‘. Es ist wirklich cool. Nun aber muss ich mich wieder konzentrieren, schließlich habe ich einen Job zu erledigen – das Rennen zu gewinnen.“ Darauf drehte sich Chambliss zu seinen 14 Kollegen um und sagte: „Sorry Jungs, aber dieses Rennen gewinne ich!“

Loidl dankte den Offiziellen aus New Jersey und New York, die dazu beigetragen haben, das Rennen am Hudson River Wirklichkeit werden zu lassen. „Dies ist ein historischer Moment“, so Loidl. „Als wir das Red Bull Air Race Rennen vor ein paar Jahren ins Leben riefen, hatten wir eine ‚Mission’, eine gemeinsame Idee. Wir wollten eines Tages hierher nach New York und die Chance haben, das Rennen in dieser wunderbaren Stadt mit ihrer wirklich traumhaften Skyline austragen zu können. Und dieser Traum ist jetzt Wirklichkeit.“

Im Namen von Governor Chris Christie hieß der Umweltbeauftragte Martin das Red Bull Air Race in New Jersey willkommen. Martin: „Es ist ein wahrhaft aufregendes Rennen an einem aufregenden Schauplatz. Wir sind dankbar, dass das Red Bull Air Race hier in New Jersey Station macht und dass dieses aufregende Rennen auf dieser Seite des Hudson River und in New York City ausgetragen wird. Bob Martin weiter: „Wir sind stolz darauf, ein wahres Juwel New Jerseys einer breiten Weltöffentlichkeit vorstellen zu dürfen – den Liberty State Park. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus, ist das Red Bull Air Race für New Jersey überaus wichtig. Und wir hoffen, dieses Motorsportevent auch im nächsten Jahr – und dem Jahr danach – wieder hier begrüßen zu dürfen.“

Auch Jerseys Bürgermeister Healy hieß die Renn-Piloten in einer der pulsierendsten Metropolen der USA willkommen. „Die weltweit besten Piloten werden hier an diesem weltweit besten Schauplatz die unglaublichsten Kunststücke vollführen“, so Healy. „Wir werden an diesem Wochenende in über 200 Ländern zu sehen sein. Das ist für uns eine einmalige Chance, dem Rest der Welt zu zeigen, was die Stadt Jersey City und der Staat New Jersey zu bieten haben.“

Muroya muss auf Start in New York verzichten

NEW YORK – Der japanische Pilot Yoshi Muroya muss auf das nächste Rennen der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende in New York verzichten. Beim Landeanflug auf den Race Airport in New Jersey wurde seine Rennmaschine beschädigt.

Bei der Landung wurde der Propeller der Edge 540 in Mitleidenschaft gezogen, und Muroyas Team schaffte es nicht mehr, den Schaden rechtzeitig zum Rennen in New York (19./20. Juni) wieder zu beheben. Muroya hatte sein Ersatzflugzeug von Windsor überführt, wo er in den vergangenen beiden Wochen Trainingsflüge absolviert hatte.

Muroya, der zurzeit mit insgesamt fünf Punkten den elften Platz in der Red Bull Air Race-Weltmeisterschaft belegt, war bei den beiden Rennen in Nordamerika geradezu vom Pech verfolgt. In Windsor (Kanada) hatte sich das Kabinendach seiner Maschine gelöst und konnte nicht mehr rechtzeitig für das Rennen am 5./6. Juni repariert werden. Und beim verzweifelten Kampf gegen die Uhr, eine Ersatzmaschine aus Oklahoma nach Kanada zu überführen, musste sich das Team um Muroya schließlich geschlagen geben. Muroya hatte gehofft, die Ersatzmaschine beim Rennen in New York einsetzen zu können, und dafür in den vergangenen beiden Wochen in Windsor hart gearbeitet.

Yoshi Muroya entschuldigte sich bei seinen Fans und Anhängern. Jetzt aber, so Muroya, schaue man voller Zuversicht auf die kommenden drei Rennen der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft in Europa.

Australischer Red Bull-Pilot Matt Hall wird in New York nicht antreten

NEW YORK – Nach eingehender Untersuchung des Missgeschicks von Matt Hall vergangene Woche in Windsor, hat das Wettkampfkomitee gegen den Australier Sanktionen verhängt und ihn für das das nächste Rennen in New York gesperrt.

Der Technische Direktor des Red Bull Air Race, der Renndirektor und der Medizinische Direktor haben den Vorfall, der sich während des Rennens am 05. Juni ereignete, einer eingehenden, standardisierten Prüfung unterzogen. Halls Maschine hatte während des Rennens deutlich die Oberfläche des Detroit River gestreift. Der Vorfall müsse in Bezug zu dem Strömungsabriss von Hall im Rennen von Perth sowie der Disqualifikation wegen gefährlichen Fliegens in Rio gestellt werden.

Während Hall selbst unverletzt blieb, wurde seine MXS-R-Wettkampf-Maschine bei dem Vorfall am Querruder und an der Radabdeckung des Fahrwerks leicht beschädigt als die Flügel und das Fahrwerk die Wasseroberfläche bei einem Qualifikationslauf gestreift haben. Hall wurde daraufhin von der Qualifikation ausgeschlossen.

Nach Prüfung des Vorfalls sprach das Rennkomitee die Empfehlung aus, Hall mit Sanktionen zu belegen und sicherzustellen, dass Hall erst wieder starten dürfe, wenn jegliche Sicherheitsbedenken beseitigt seien.

Einer dieser Sanktionen ist der Ausschluss des Australiers vom Wettkampf in New York. Die Trainingssessions darf  Hall aber absolvieren – dies ist ein Teil seiner schrittweisen Rückkehr zu vollem Wettkampfstatus.

Der ehemalige australische Air Force-Pilot und mit Rang drei in der WM-Gesamtwertung in vergangenen Saison erfolgreichster Rookie in der Red Bull Air-Race-Geschichte, nahm am Windsor-Rennen vom 06. Juni nicht teil.

Mit 22 Punkten belegt der 38-Jährige momentan Rang fünf der Weltrangliste.

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MYFOXNY.COM – Signs are up around New York promoting an international competition in the sky that is landing in the city.

The Red Bull Air Race takes daring and talented pilots to nine cities including Abu Dhabi and Lisbon, to name a few.

Kirby Chambliss, a former world champion and heavy favorite to win this year’s competition, made a pit stop at the Good Day studios.

DOLDERER ABSOLVIERT ERSTE TESTFLÜGE MIT NEUEM RENNFLUGZEUG

zivko-540v3_0014 Bereits zwei Tage nach seinem überzeugenden Resultat beim Red Bull Air Race inWindsor (CAN) arbeitet Matthias Dolderer weiter mit Vollgas an den Vorbereitungen für eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte. In Oklahoma (USA) absolviert der 39-jährige Allgäuer erste Testflüge in seinem neuen Rennflugzeug, einer Edge 540 V3 vom amerikanischen Hersteller Zivko Aeronautics. Renndebüt der V3 ist kommende Woche (19./20. Juni) beim fünften Stopp der Weltmeisterschaft 2010 in New York City.
OKLAHOMA (USA). „Es ist ein großer Moment, einen brandneuen Flieger direkt nach der Produktion zum ersten Mal in die Luft zu bringen“, freut sich Matthias Dolderer, der erst vor wenigen Tagen Volkswagen als Hauptsponsor an Land gezogen hat. „Die ersten Tests verliefen sehr zufriedenstellend. Inwieweit wir eine Leistungssteigerung erreichen konnten, wird sich erst im Rennkurs herausstellen, aber ich gehe davon aus, dass wir jetzt ganz vorne mitmischen können.“
„Die Aerodynamik ist deutlich besser als bei meiner jetzigen Edge und wir haben weniger Gewicht an Bord. Jetzt sind wir in der Lage den Schwerpunkt des Flugzeuges und damit dessen Charakteristik den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen. Zudem haben wir einen neuen Ly-Con Motor mit mehr PS,“ so Dolderer über die V3, für deren Fertigstellung 4000 Arbeitsstunden anfielen.
Die V3 (Version 3) ist eine Evolution der bereits im Rennalltag bewährten Edge 540, auch wenn das Design zunächst auf eine vollständige Neuentwicklung schließen lässt. „Strukturell entspricht die V3 genau der alten Edge“, erklärt Vize Präsident Eric Zivko. „In Bezug auf die Aerodynamik haben wir jedoch ungefähr 65 Prozent verändert. Die Rumpfverkleidung sowie die Wingtips sind neu, das Fahrwerk ist kürzer und wir haben das Cockpitlayout optimiert. Die V3 ist komplett auf die Bedürfnisse im Red Bull Air Race  ausgelegt.“
zivko-540v3_0034 Auch Dolderers individuelle Anforderungen wurden berücksichtigt. Das neue Flugzeug kann innerhalb weniger Stunden komplett zerlegt und schnell zum nächsten Rennen transportiert werden. Und auch im visuellen Bereich darf man einiges erwarten: die Lackierung ist, anders als bei Dolderers vorherigem Rennflugzeug, schneeweiß. „Ich habe von einer Rothaarigen zu einer Blonden gewechselt“, scherzt Dolderer.
Ihr Renndebüt soll Dolderers Edge 540 V3 am 19./20. Juni beim Rennen in New York City geben. „Das Flugzeug ist fertig“, so Dolderer. „Wir müssen noch kleinere Modifikationen vornehmen und die Maschine feintunen. Hinzu kommt der Einbau der Telemetriesysteme.
Bis zum Rennen in New York sind wir aber soweit. Es wird spannend“

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