Archiv der Kategorie: TV-Sendungen

arte: Drohnen – Von der Waffe zur Überwachung 11.04.2016

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  • Drohnen – Von der Waffe zur Überwachung
  • Montag, 11. April um 16:20 Uhr (52 Min.)
  • Wiederholung am Donnerstag, 14.04. um 10:25 Uhr

Drohnen veränderten als fliegende Roboter die Kriegsführung, indem sie es ermöglichten, aus großer Distanz vom Einsatzort entfernt zu sehen und zu töten. Werden Drohnen bald bemannte Flugzeuge ersetzen und Science Fiction zu Realität werden lassen? Wissenschaftler, Ingenieure und Piloten antworten.

Drohnen sind ferngesteuerte Flugsysteme, die mit Sensoren, Kameras, Satelliten-Navigationssystemen oder auch mit Infrarotgeräten oder Waffen bestückt sind. Die technischen Möglichkeiten der Drohnen, die so klein wie ein Vogel oder groß wie ein Frachtflugzeug sein können, scheinen aus einem Science-Fiction-Szenario zu stammen. Doch diese Technik fasziniert nicht nur, sie macht auch Angst. Denn die fliegenden Roboter werden die Einstellung der Menschheit in den Bereichen Kriegsführung und Überwachung sowie die internationalen Beziehungen nachhaltig verändern.

Die Dokumentation gibt einen Überblick über diese innovative Technik und deren Konsequenzen. Zunächst geht es um die technische Seite, die Konzeption und Funktionsweise von Drohnen und die jüngsten Neuentwicklungen dieser sensiblen, in vielen Bereichen der Geheimhaltung unterliegenden Rüstungstechnik.

In Interviews schildern Wissenschaftler und Entwickler ihre Sicht der Dinge. Zu Wort kommen Forscher des Massachusetts Institute of Technology, der Brookings Institution, der U.S. Air Force sowie der ehemalige Entwickler der israelischen Luftstreitkräfte Abe Karem. Der Urvater der Drohnen baute seine erste Maschine während des Jom-Kippur-Kriegs 1973. Später wanderte er in die USA aus. Dort verhalf er mit seinen Innovationen den Drohnen zum Durchbruch.

Die Dokumentation geht auch den ethischen Fragen nach, die der Einsatz von Drohnen zur Terrorismusbekämpfung aufwirft. Derzeit setzen allein die USA 10.000 Drohnen ein, 55 Staaten bauen, kaufen oder nutzen diese Luftgeräte. Sie ermöglichen es dem Besitzer, ungeachtet etwaiger Ländergrenzen an jedem beliebigen Ort jedes beliebige Ziel anzugreifen, auch einzelne Personen. Vom Völkerrecht sind diese Angriffe nicht gedeckt, der Übergang zwischen Kriegshandlung und außergerichtlicher Hinrichtung ist oft fließend. Im vergangenen Jahr haben die Vereinigten Staaten Hunderte Drohnenangriffe in vier Ländern durchgeführt. Nur die Einsätze in Afghanistan waren offiziell einer kriegerischen Auseinandersetzung zuzuordnen; die Einsätze in Pakistan, Somalia und im Jemen waren Geheimoperationen. Die US-amerikanische Regierung bestätigt, dass dank Drohneneinsatz die Führung von Al-Kaida bei begrenzten Verlusten unter der Zivilbevölkerung dezimiert werden konnte. Experten bestreiten dies; in 30 Prozent dieser Einsätze hätten die Drohnen unschuldige Zivilisten getötet.

ServusTV: Red Bull Air Race World Championship 2016 Spielberg 24.04.2016

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  • 24.04. 15:05
  • Red Bull Air Race World Championship 2016 bei ServusTV
  • Spielberg
  • Motorsport
  • Österreich 2016

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Letzte Saison durch das frühe Ausscheiden im Rennen von Spielberg, waren Hannes Archs Titelchancen 2015 frühzeitig begraben. Diese offene Rechnung gilt es nun begleichen. Das Rennen über dem Red Bull Ring von Spielberg live bei ServusTV.

ZDFzoom: Der Germanwings-Absturz – Die Katastrophe und viele Fragen 23.03.2016

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Beim Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen starben am 24. März 2015 150 Menschen. Laut Ermittlern lenkte der Co-Pilot das Flugzeug vorsätzlich gegen die Berge. In der „ZDFzoom“-Dokumentation „Der Germanwings-Absturz – Die Katastrophe und viele Fragen“ kommen am Vorabend des Jahrestages, am Mittwoch, 23. März 2015, 22.50 Uhr, im ZDF, Angehörige von Opfern und Insider des Flugbetriebes zu Wort. Durch die Interviews zieht sich die Frage nach der Verantwortung für das Unglück. Co-Pilot Andreas Lubitz litt während seiner Ausbildung an einer Depression und war zum Unglückszeitpunkt krankgeschrieben. Weder sein Arbeitgeber noch die Flugaufsichtsbehörde hatten offenbar mitbekommen, dass sich sein psychischer Zustand verschlimmert hatte. Die Filmautoren Dorthe Ferber und Sebastian Galle gehen der Frage nach, an welchen Stellen die Überwachung von Piloten lückenhaft ist.

Für den Fliegerarzt Robert Betz zeigt der Fall Lubitz die Absurdität des Überwachungssystems. Lubitz hatte Vermerke in seiner Lizenz und im Tauglichkeitszeugnis. Betz kritisiert im Interview mit „ZDFzoom“: „Die Sondergenehmigung war erteilt, und niemand hinterfragt sie mehr in der Zukunft. Aus meiner Sicht hätte man bei jeder Tauglichkeitsuntersuchung eine psychologisch-psychiatrische Begutachtung verlangen sollen. Das Problem ist, dass sich der eine auf den anderen verlässt.“ Betz sieht in der Zusammenarbeit von Fliegerärzten und Luftfahrt-Bundesamt große Lücken mit fatalen Folgen: „Heute hat das Luftfahrtbundesamt die anonymisierten Befunde, aber nicht den Namen des Piloten, dem die Tauglichkeit aberkannt worden ist. Es ist möglich, dass Vorerkrankungen verschwiegen werden, dass ein Pilot „Doctor Hopping“ betreibt, dass er so lange verschiedene Ärzte besucht, bis er das gewünschte Ergebnis hat. Damit unterscheidet sich das deutsche System entscheidend von internationalen Normen.“

Die Europäische Union kritisiert seit Jahren, dass in Deutschland die Kontrollaufsicht nicht funktioniert. Dabei wird den Mitgliedsländern ein engmaschiges Überwachungssystem vorgeschrieben. Die Behörden müssen genaue Kenntnis über die Pilotenchecks erhalten. Dass Deutschland sich nicht daran hält und gar nicht halten kann, macht den Bundestagsabgeordneten Stephan Kühn von Bündnis 90/Die Grünen, der Mitglied im Verkehrsausschuss ist, besorgt. Im Interview mit „ZDFzoom“ sagt er: „Die fliegerärztliche Kompetenz beim Luftfahrtbundesamt ist problematisch. Im Moment ist es so, dass das Luftfahrtbundesamt noch nicht einmal sagen kann, wie viele flugmedizinische Tauglichkeitsuntersuchungen es in den vergangen Jahren gegeben hat, weil es nirgends vernünftig in einer Datenbank gespeichert ist.“ Nach der Germanwings-Katastrophe sei zwar geplant, eine zentrale Datenbank aufzubauen, aber Kühn hat starke Zweifel, dass damit eine schnelle Lösung gefunden sei: „Wenn mir die Bundesregierung nicht beantworten kann, wie viele Flugtauglichkeitsuntersuchungen es in den zurückliegenden Jahren gab, dann ist mir ziemlich klar, dass das sicherlich nicht von heute auf morgen stattfinden wird.“ „ZDFzoom“-Nachfragen dazu hat das Luftfahrtbundesamt nicht beantwortet.

Die Anwälte der Hinterbliebenen haben Mitte März eine millionenschwere Zivilklage gegen die Flugschule in Arizona, USA, eingereicht, in der der Co-Pilot ausgebildet wurde. Rechtsanwalt Elmar Giemulla, der viele Angehörige vertritt, hinterfragt auch die Vorgänge innerhalb der Airline. Er fordert, dass alle Akten im Fall Lubitz aufgearbeitet werden. Der Anwalt sieht in der Klage in den USA die Chance, weitere Informationsquellen anzuzapfen: „Wir haben in den Vereinigten Staaten, anders als in Deutschland die Möglichkeit, als Anwälte selbst Beweise zu erheben“. Lufthansa verweist auf Nachfrage auf den Abschlussbericht der französischen Ermittler. Demnach sei die Vorerkrankung von Andreas Lubitz bei allen Tauglichkeitsuntersuchungen bekannt gewesen, seine Tauglichkeitszeugnisse seien zwischen 2010 und 2014 regelmäßig erneuert oder verlängert worden.

ZDF.reportage: Die Jetpiloten 20.03.2016

Die Steilflugphase nach dem Start gehört zu den beeindruckendsten Momenten der Eurofighter-Ausbildung auf dem Luftwaffenstützpunkt in Rostock-Laage.
Die Steilflugphase nach dem Start gehört zu den beeindruckendsten Momenten der Eurofighter-Ausbildung auf dem Luftwaffenstützpunkt in Rostock-Laage.
ZDF
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  • Sonntag 20.03.2016, 18:00 – 18:30 Uhr ZDF
  • Länge: 30 min.
  • Reportage, Deutschland , 2016

Wie werden Eurofighter-Piloten ausgebildet? / „ZDF.reportage“ begleitet Bundeswehr-Flieger im Prüfungsstress

Wer als Eurofighter-Pilot der Bundeswehr Einsätze fliegen will, muss einen physisch wie psychisch herausfordernden Ausbildungsweg meistern. Die „ZDF.reportage: Die Jetpiloten“ begleitet am Sonntag, 20. März 2016, 18.00 Uhr, „Bundeswehr-Flieger im Prüfungsstress“.

Die Eurofighter-Piloten der Bundeswehr gelten als „die Besten der Besten“, da das Auswahlverfahren höchst anspruchsvoll und die Anforderungen gewaltig sind. Nur wenige schaffen die Aufnahme in die Ausbildungseinheit. Es folgt eine gut 18-monatige Tortur: Ob im Hörsaal, beim Sport oder im Flugsimulator – bevor die Jungpiloten ins Cockpit dürfen, müssen sie zunächst Höchstleistungen zeigen.

Filmautor Uli Weidenbach bekam die seltene Möglichkeit, in der fast hermetisch abgeriegelten Welt der „Eurofighter“ zu drehen und einen Blick aus nächster Nähe auf die Ausbildung der angehenden Kampfpiloten zu werfen. Die „ZDF.reportage“ begleitet zwei Jungpiloten auf ihrem Ausbildungsweg und ist dabei, wenn diese zum ersten Mal allein fliegen dürfen sowie zum ersten Mal allein am Steuer des Eurofighters sitzen. Zu erleben ist ebenso, wie sich die Auszubildenden auf Luftkampf und Notlandungen vorbereiten.

ServusTV: Von der Faszination des Fliegens – die Flying Bulls

ServusTV
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Sa | 12.03. 11:25
So | 18.10. 21:15

Die historischen Flugzeuge und Hubschrauber der Flying Bulls sind einzigartig. So einzigartig, dass jedes Museum sofort zuschlagen würde, um eine der Maschinen zu bekommen. Doch die Philosophie der „Flying Bulls“ ist eine Andere. Auch rare Einzelstücke wie die Sycamore, ein Hubschrauber, von dem nur ein einziges flugfähiges Exemplar existiert, werden regelmäßig bei Air Shows geflogen; denn diese Maschinen wurden nicht gebaut, um am Boden zu stehen.

Wer das möglich macht?
Menschen, die ihr Leben der Fliegerei verschrieben haben. Und das gilt nicht nur für die Piloten, die mit den mehr als siebzig Jahre alten Maschinen wie einer Lockheed P-38 L, anspruchsvollste Displays gemeinsam mit einer ebenso seltenen Corsair fliegen.
Es sind Restauratoren, Techniker und eine Mannschaft mit ganz eigener Philosophie, die in dieser Dokumentation erstmals einen Blick hinter die Kulissen der vielleicht „ungewöhnlichsten Fluglinie der Welt“ geben.