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Red Bull Air Race in Kazan: Yoshihide Muroya baut WM-Führung aus und deutscher Pilot Bergér siegt in Challenger Class

Der Weltmeister von 2017, Yoshihide Muroya, hat im zweiten Rennen der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2019 seinen zweiten Sieg perfekt gemacht und seinen Vorsprung im WM-Gesamtklassement weiter ausgebaut. Im russischen Kazan verwies der Japaner den Australier Matt Hall und Weltmeister Martin Šonka aus der Tschechischen Republik auf die Plätze. Der Deutsche Matthias Dolderer konnte am heutigen Rennen nicht teilnehmen, nach dem sein Rennflugzeug gestern im Qualifying bei einem heftigen Pylonentreffer stark beschädigt wurde. In der Challenger Class machte der Deutsche Florian Bergér seinen zweiten Saisonsieg perfekt und verwies den Südafrikaner Patrick Davidson sowie Kenny Chiang aus Hong Kong auf die Plätze. Insgesamt 80.000 Zuschauer verfolgten die Rennen am Wochenende in Kazan.

Kazan, Russland – Yoshihide Muroya kommt seinem Traum von zweiten WM-Titel in der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft immer näher. Der 46-jährige Japaner setzte sich im Final 4 in Russlands Sporthauptstadt Kazan in 1:03,496 Minuten gegen den Australier Matt Hall (1:03,681) und Martin Šonka aus der Tschechischen Republik (1:04,238) durch. Für den Weltmeister von 2017 war es der zweite Sieg im zweiten Saisonrennen. Auch beim Saisonauftakt im Februar in Abu Dhabi hatte er die Konkurrenz hinter sich gelassen.
Muroya baute durch den Sieg seinen Vorsprung im WM-Ranking aus und führt mit 53 Punkten vor Sonka (44) und Hall (36). Der deutsche Pilot Matthias Dolderer hatte im gestrigen Qualifying in der zweiten Runde seines zweiten Laufes ein Pylon getroffen und dabei sein Flugzeug so stark beschädigt, dass er am heutigen Rennen nicht teilnehmen konnte. Der 48-Jährige hofft nun, dass er die Beschädigungen bis zum nächsten Rennen am 13./14. Juli am Lake Balaton (Plattensee) in Ungarn wieder beheben kann. „Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich kann es nicht ändern. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und gucken, dass wir es bis zum nächsten Rennen wieder repariert bekommen.“
Bergér: „Es gehört immer ein bisschen Glück dazu, und ich hatte es heute auf meiner Seite“
In der Challenger Class, der Nachwuchsserie des Red Bull Air Race, hatte der Deutsche Florian Bergér bei schwierigen Wetterbedingungen über der Kazanka das Glück auf seiner Seite und musste in die Rennstrecke, als der Wind ein wenig abflaute. Sein auffallend ruhiger und effizienter Flugstil bescherte ihm seinen zweiten Saisonsieg nach dem Rennen in Abu Dhabi. Mit seiner Zeit von 1:08,360 Minuten verwies er Patrick Davidson aus Südafrika und Kenny Chiang aus Hong Kong, der tags zuvor das erste Challenger-Rennen in Kazan für sich entschieden hatte, auf die weiteren Plätze.
Bergér bestreitet aktuell seine fünfte Saison im Challenger Cup, gewann bereits zweimal den Titel und kommt mittlerweile auf acht Rennsiege. „Ich hatte im Vertikalen Wendemanöver starke Winde erwartet, aber es war unerwartet ruhig. Ich musste also eine kurzfristige Entscheidung treffen. Das ist nicht einfach, aber du musst immer einen Plan B haben und dich an ihn halten. Das Rennen war super, sehr eng und aufregend. Es gehört immer ein bisschen Glück dazu, und ich hatte es heute auf meiner Seite. Wenn das Motor-Setup stimmt, du keine Fehler machst und ein bisschen Glück mit dem Wetter hast, dann passt es am Ende auch.“
Das Red Bull Air Race reist für das dritte Rennen der Saison am 13./14. Juli weiter an den Plattensee in Ungarn (Lake Balaton). Ticket-Informationen und aktuelle Neuigkeiten zum Red Bull Air Race gibt es unter: www.redbullairrace.com.

Ergebnisse Master Class, Kazan 2019:

1. Yoshihide Muroya (JPN), 2. Matt Hall (AUS), 3. Martin Šonka (CZE), 4. François Le Vot (FRA), 5. Ben Murphy (GBR), 6. Cristian Bolton (CHI), 7. Nicolas Ivanoff (FRA), 8. Mika Brageot (FRA), 9. Pete McLeod (CAN), 10. Michael Goulian (USA), 11. Juan Velarde (ESP), 12. Kirby Chambliss (USA), 13. Petr Kopfstein (CZE), 14. Matthias Dolderer (GER)

WM-Ranking nach zwei Rennen: 1. Yoshihide Muroya (JPN) 53 Punkte, 2.Martin Šonka (CZE) 44, 3. Matt Hall (AUS) 36, 4. Nicolas Ivanoff (FRA) 30, 5. Mika Brageot (FRA) 26, 6. Michael Goulian (USA) 25, 7. François Le Vot (FRA) 21, 8. Juan Velarde (ESP) 16, 9. Ben Murphy (GBR) 15, 10. Cristian Bolton (CHI) 13, 11. Kirby Chambliss (USA) 13, 12. Pete McLeod (CAN) 10, 13. Petr Kopfstein (CZE) 5, 14. Matthias Dolderer (GER) 3###

RED BULL AIR RACE 2019 KALENDER

08./09. Februar: Abu Dhabi, UAE
15./16. Juni: Kazan, Russland
13./14. Juli: Balaton (Plattensee), Ungarn
7./8. September: Chiba, Japan

BERGER SICHERT SICH ERSTEN SIEG 2018

ap-1unf1gecn2111_news-1Florian Berger war heute im Track nicht zu stoppen und sicherte sich in 57,073 Sekunden den Sieg. Der Deutsche hatte die ganze Woche über hart zu kämpfen, meldete sich aber pünktlich wieder zurück und holte im ersten Rennen gleich die maximale Punktzahl von zehn Punkten.
Daniel Ryfa hatte sich fest vorgenommen, Berger zu bezwingen, war auch zunächst bei den Zwischenzeiten schneller, traf allerdings am vorletzten Gate ein Pylon und kam über eine Zeit von 59,420 Sekunden nicht hinaus – eine große Enttäuschung für den Titelaspiranten.

Luke Czepiela kam noch am nächsten an Bergers Zeit ran, war aber immer noch 1,460 Sekunden langsamer als der deutsche Pilot. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich Kevin Coleman, der sich im Laufe der Woche stetig verbessert hatte und mit seinem Saisonstart mehr als zufrieden sein kann.

Dario Costa wirkte in seinem ersten Rennen nervös, flog aber sauber und passierte das Finish Gate nach 59,418 Sekunden. Seine Zeit bescherte ihm Rang vier – ein großartiges Ergebnis in seinem ersten Rennen.

Der zweite Newcomer, Patrick Davidson, musste als Erster in den Track und flog eine Zeit von 1:00,544 Minuten (inkl. einer Zwei-Sekunden-Strafe). Am Ende belegte er Platz sechs, aber seine Leistung sollte ihm Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben.

Daniel Genevey war der letzte Pilot im Track, kassierte eine Zwei-Sekunden-Strafe für ein Over-G und kam über Platz sieben nicht hinaus.

Abu Dhabi 2018 Challenger Cup Ergebnisse

Der Deutsche Florian Berger schnappt sich den Sieg am Renntag in Spielberg

p-20160424-00463_newsDer Challenger Cup eröffnete den Renntag in Spielberg – der Sieg ging an den Deutschen Florian Berger, der zudem in 1:06,350 Minuten eine neue Bestzeit markierte.

Nachdem das gestrige Qualifying im Challenger Cup aufgrund der Wetterverhältnisse abgesagt werden musste, mussten die sechs Piloten das Rennen mit nur einer Trainingssession am Samstag in Angriff nehmen.

Als erster ging der Brasilianer Francis Barros in den Track, dem bis auf eine Zwei-Sekunden-Strafe aufgrund zu hohen Fliegens an Gate 9 ein solider Lauf gelang. Für Barros blieb die Zeit nach 1:09,539 Minuten stehen – rund drei Sekunden langsamer als Daniel Ryfa im Training.

Ryfa war der schnellste im letzten Training, verpasste aber den Einstieg in den Track, touchierte ein Pylon und kassierte direkt eine Drei-Sekunden-Strafe. Doch Ryfa gab nicht auf, stürmte durch den Track und passierte nach 1:05,216 Minuten das Finish-Gate – inklusive der Strafe standen letztlich aber 1:08,216 Minuten auf der Uhr für den schwedischen Piloten.

Kevin Coleman hatte die letzten Tage Probleme, an die Form von Abu Dhabi anzuknüpfen. Aber pünktlich zum Renntag hatte er seine Form zurückgefunden und setzte sich mit 1:07,143 Minuten zwischenzeitlich an die Spitze des Rankings.

Der Chilene Cristian Bolton war als nächster an der Reihe, hatte das Podium fest im Visier, traf dann aber das Gate 5. Alle Hoffnungen auf einen Platz auf dem Siegerpost waren binnen einer Millisekunde dahingeschmolzen. In 1:09,161 Minuten blieb er hinter seinen eigenen Erwartungen zurück.

Coleman lag weiterhin an der Spitze, konnte eigentlich nur noch vom Deutschen Florian Berger vom Thron im Challenger Cup gestoßen werden. Zunächst leuchteten die Zwischenzeiten des Deutschen auch Rot auf – Colemans Sieg rückte immer näher. Aber Berger gab nicht auf, riskierte alles im letzten Abschnitt des Tracks und schnappte dem US-Amerikaner den Sieg noch in allerletzter Sekunde weg.

Als letzte ging die Französin Melanie Astles ist den Track – es war ihr erster Renntag überhaupt beim Rad Bull Air Race. Und es schien, als hätte Astles über Nacht Aggressivität getankt, denn ihre Zwischenzeiten leuchteten grün auf. Dann aber erwischte sie Gate 11, kassierte eine Drei-Sekunden-Strafe und rutschte in 1:09,996 Minuten noch auf den sechsten und letzten Rang ab. Dennoch: Die stetige Verbesserung und die klasse Zwischenzeiten geben der Französin neues Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben im Challenger Cup.

„Ich liebe es, hier in den Bergen auf so einem fantastischen Motorsporttrack zu fliegen“, sagte Challenger Cup Sieger Florian Berger nach dem Rennen. „Ich glaube, es ist einer der schwierigsten Tracks der Saison, und ich kann von mir behaupten, dass ich große Fortschritte gemacht habe. Meine Freunde und meine Freundin waren heute hier, wir sind alle überglücklich – das ist ein Gefühl, das ich bisher noch nicht kannte!“

Hier die offiziellen Ergebnisse des Challenger Cups 2016 in Spielberg: