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New York: Bonhomme schlägt zurück

In einem dramatischen Rennen holte sich Paul Bonhomme (GB) den Sieg beim Premierenrennen in New York. Trainingsdominator Hannes Arch (Ö) kassierte Sechs-Sekunden-Strafe.

101592963DM076_Paul_Bonhomm Der Brite Paul Bonhomme gewann am Sonntag das erste Red Bull Air Race in New York. Vor der imposantesten Kulisse in der achtjährigen Geschichte der Rennserie verwies Bonhomme seinen Landsmann Nigel Lamb auf Platz zwei. Zwischen Freiheitsstatue und Lower Manhattan sicherte sich Lokalmatador Cirby Chambliss mit Platz drei seinen zweiten Podiumsplatz in Folge.
Bonhomme, aktueller Red Bull Air Race-Champion, beeindruckte vor einer 75.000-köpfigen Zusehermenge, die den Piloten von beiden Seiten des Hudson Rivers zujubelte. Nachdem sich der Brite in den vergangenen drei Rennen dem Österreicher Hannes Arch geschlagen geben musste, fightete er am Sonntag zurück. Der Steirer Arch setzte Bonhomme in New York gehörig unter Druck, musste seine Hoffnung auf einen Podiumsplatz aber nach einem Pylonen-Hit aufgeben (6-Sekunden-Strafe).
Bonhomme legte hingegen mit 1:10.01 Minuten die schnellste Zeit auf die 13 Gates der 5,5-Kilometer-Strecke. Mit seinem zwölften Podiumsplatz in Folge stellte der Brite zudem einen neuen Rekord auf und führt nun die Gesamtwertung mit 53 Punkten vor Arch (48) und Lamb (47) an.
„Ich habe mich nur auf mich, mein Flugzeug und die Strecke konzentriert. Jetzt habe ich endlich Zeit, den Ausblick zu genießen und ein wenig zu feiern“, meinte der Sieger nach dem Rennen. Arch nahm sein Missgeschick sportlich zur Kenntnis: „Heute haben nur wenige Zentimeter den Unterschied ausgemacht. Ich wollte lieber so verlieren und alles geben, als nicht anzugreifen.“

Arch Schnellster im Qualifying vor der Freiheitsstatue Dolderer fliegt mit neuer Maschine auf Platz sieben

New York (pps) Spannender könnte die Red Bull Air Race-Weltmeisterschaft 2010 kaum sein: Mit seinem Sieg im Qualifying von New York und dem damit verbundenen einen WM-Punkt schloss der Österreicher Hannes Arch im Gesamtklassement mit nunmehr 40 Punkten bis auf einen Zähler zum Weltmeister Paul Bonhomme (41 Punkte) auf.

D 101920513DM034_Hannes_Arch_ em Zweiten des Qualifyings fehlten zum Weltmeister von 2008 nach 1:08,70 Minuten lediglich 52 Hundertstelsekunden. Dritter wurde der Kanadier Pete McLeod (1:11,23). Zwischen der Freiheitsstatue und der Skyline von New York musste sich der Brite Nigel Lamb, derzeit Dritter im WM-Gesamtklassement, nach Rang eins im Abschlusstraining im Qualifying mit Rang sechs zufrieden geben.

„Du musst am Limit fliegen, aber dabei sauber bleiben“, erklärte Arch, der beim ersten Rennen in New York in der Geschichte der Red Bull Air Race-WM seinen vierten Sieg in Folge anstrebt. „Ich glaube, der Schlüssel zum Erfolg ist es, fokussiert und ruhig zu sein.“ Archs größter Widersacher Bonhomme indes gibt sich längst noch nicht geschlagen: „Positiv ist, dass wir uns im zweiten Lauf gesteigert haben, während Hannes schlechter geworden ist.“

Der deutsche Pilot Matthias Dolderer belegte mit seiner neuen Edge 540 V3 vom amerikanischen Hersteller Zivko Aeronautics auf dem 5523 Meter langemParcours mit nur 96 Hundertstelsekunden Rückstand auf den Drittplatzierten McLeod Rang sieben. „Im ersten Lauf wollte ich einen sauberen Run ohne Penalties hinbekommen – das ist mir auch gelungen. Im zweiten Lauf konnte ich dann sogar noch einmal Zeit gut machen, lag aber immer noch vier Sekunden hinter der Spitze zurück. Wir werden nun genau analysieren, wo ich die Zeit liegen gelassen habe und in welchen Sektoren ich mich noch verbessern kann.“

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Im Anschluss an das Rennen in New York wechseln die Piloten dann den Kontinent in Richtung Europa. Dort stehen mit den WM-Stopps auf dem EuroSpeedway Lausitz (7./8. August), Budapest (19./20. August) und Lissabon (4./5. September) noch drei WM-Rennen auf dem Plan.

rc-heli.de Sommertreffen beim MFC-Dietzenbach 30.07. – 01.08.2010

rc-heli.de Sommertreffen
rc-heli.de Sommertreffen

Ablauf:
Freitag so ab 12.00h freies Fliegen je nachdem wie weit der FMC mit dem Aufbau ist
Samstag freies Fliegen, ca.14.00h das Dragrace, im Anschluss Verlosung Frankenstein unter den anwesenden Piloten und am Abend ca. 22.00h der Nachtflugwettbewerb
Sonntag freies Fliegen, ca. 13.00h SlowFingers

Internet Auftritt des FMC Dietzenbach e.V.

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Rennvorbereitungen unerlässlich für Piloten in windigem New York

NEW YORK – Starke Winde mit Böen bis zu 65km/h im Parcours führten am Donnerstag zur Absage der ersten Trainingssession in New York, wo an diesem Wochenende das fünfte Rennen der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2010 ausgetragen wird. Abgesehen von der Enttäuschung nicht fliegen zu dürfen, waren sich die Teams auch bewusst, dass die reduzierte Trainingszeit im Parcours die Chance, schnell die bestmögliche Fluglinie durch die komplexe Abfolge der Gates zu finden, zusätzlich schmälern dürfte.

„Spitzenreiter“ Paul Bonhomme erhielt als einziger das „go-ahead“, startete in den Track und wurde als Einziger mit den Wetterbedingungen in dem kompakten, mit vielen Wenden versehenen Parcours unmittelbar vor der Freiheitsstatue konfrontiert. „Wären wir heute geflogen, wäre unser Hauptproblem das Ende der Schikane zu Gate 3 gewesen und natürlich auch die entgegengesetzte Richtung“, erklärte der Brite, der mit einem Sieg in New York den Bann von dritten Plätzen in den letzten Rennen durchbrechen will. „Der Wind bläst dich quasi in Richtung des nächsten Gates. Auch wenn das kein großes Drama ist, kann es doch sehr schnell dazu kommen, dass man ein Gate im falschen Winkel anfliegt. Alle wären mit einer ziemlichen Aggressivität herangegangen, was sicher zu Problemen geführt hätte. Das ist es nicht wert, und ich bin froh, dass das Renn-Komitee auch so gedacht hat.

Diziplinierter Anflug könnte sich durchsetzen

Die verlorengegangene Trainingszeit könnte für die weniger beständigen Piloten, die das Training vorwiegend dazu nutzen, die richtige Linie zu finden und zu experimentieren, zu einem Problem werden. „Man könnte jetzt sagen, dass die Trainingsabsage denen entgegenkommt, die von Beginn an diszipliniert fliegen“, spekulierte Bonhomme. „Man sieht natürlich einige der Jungs, die schon bei den ersten Läufen vor Ort sind und sich dann schon für die Qualifikation vorbereiten. Für sie könnte es vielleicht ein Nachteil sein. Für die, die den Parcours am Tag eins betreten und diszipliniert fliegen, könnte es ein Vorteil sein.“

Bonhomme, ein Muster an Beständigkeit, hat den Track so gut studiert, dass er ihn im Schlaf beherrscht, bevor er den Motor seiner Edge 540 anwirft. Er braucht keine Experimente. Bis er das unverkennbare „Smoke on“ hört, hat Bonhomme bereits jeden Millimeter des Parcours im Gedächtnis einstudiert, und kann genau kalkulieren, wo Zeit gut gemacht oder verloren werden kann.

„Hätten wir 70 Runden im Parcours absolviert, dann wäre die erste Runde nicht so kritisch ausgefallen“, vertraut Bonhomme an. „Wir bekommen aber nur einmal das Go. Deshalb kann man nicht einfach drauf los fliegen und es vermasseln. Morgen, im Training drei oder vier, gibt es die Möglichkeit, vier Läufe vor dem Renntag zu absolvieren. Sollte es am Sonntag regnen, wäre die Qualifikation am Samstag überaus wichtig. Es gibt vier Läufe, und bei jedem muss einem klar sein, dass man alles geben muss. Wichtig ist, dass man sich schon im Vorfeld mit dem Parcours beschäftigt.“

Nachdem das Training zunächst „nur“ verschoben wurde, waren die Teams mit der Entscheidung des Renn-Komitees um die Mittagszeit, das Training ganz abzublasen, einverstanden. Bonhomme sprach den anderen Piloten aus der Seele. „Wir sitzen alle im selben Boot, also ist es für alle fair“, zuckte er mit den Schultern. „Es ist ja auch nicht so, dass die Hälfte der Piloten fliegen durfte und die andere Hälfte nicht. Also ist es ok.“

Die Trainingssession am Freitag startet um 10.00 Uhr Ortszeit.

Rennserie macht erstmals Stopp in New York Loidl: Historischer Moment

New York (pps) Ein Traum ist Wirklichkeit geworden: Die Red Bull Air Race-Weltmeisterschaft 2010 macht am 19./20. Juni erstmals Stopp in New York. Vor der Freiheitsstatue zählt allen voran das „Spitzentrio der Lüfte“, Weltmeister Paul Bonhomme (Großbritannien/41 WM-Punkte), dessen Vorgänger Hannes Arch (Österreich/39) und Bonhommes Landsmann Nigel Lamb (37), zu den Favoriten auf den ersten Sieg vor der Skyline von New York.

101674902HB005_Michael_Goul Die einmalige Location spornt aber auch die Konkurrenz zu Höchstleistungen an. Für mich als Amerikaner ist das wirklich etwas Besonderes“, erklärte der Weltmeister von 2006 und Vierte im WM-Gesamtklassement, Kirby Chambliss. „Sorry Jungs, aber dieses Rennen gewinne ich!“. Auf den ersten Trainingsflug warteten die Piloten aber vergeblich. Starke Winde mit Böen von bis zu 65km/h haben am Donnerstag zur Absage der ersten Trainingseinheit geführt.

„Dies ist ein historischer Moment“, so Bernd Loidl, CEO Red Bull Air Race GmbH. „Als wir das Red Bull Air Race-Rennen vor ein paar Jahren ins Leben riefen, hatten wir eine ,Mission‘, eine gemeinsame Idee. Wir wollten eines Tages hierher nach New York und die Chance haben, das Rennen in dieser wunderbaren Stadt mit ihrer wirklich traumhaften Skyline austragen zu können. Und dieser Traum ist jetzt Wirklichkeit geworden.“

Dolderer: „Gehe davon aus, dass wir ganz vorne mitmischen können“

Der deutsche Pilot Matthias Dolderer ist auf dem 5523 Meter langem Parcours erstmals mit seiner neuen Edge 540 V3 vom amerikanischen Hersteller Zivko Aeronautics unterwegs. „Die ersten Tests verliefen sehr zufriedenstellend. Inwieweit wir eine Leistungssteigerung erreichen konnten, wird sich erst im Rennkurs herausstellen. Aber ich gehe davon aus, dass wir jetzt ganz vorne mitmischen können.“ Der 39-jährige Tannheimer belegt derzeit mit 19 Punkten Rang neun im Gesamtklassement, flog zuletzt in Windsor auf Platz fünf.