Flugschau präsentiert fliegende Raritäten

 KLASSIKWELT BODENSEE 2014
KLASSIKWELT BODENSEE 2014

Friedrichshafen – Neben Autos, Motorrädern und Booten sind auch fliegende Veteranen bei der Klassikwelt Bodensee von 23. bis 25. Mai 2014 am Start: Mit zwei Warbirds vom Typ North American P-51 und Yak-3 sowie dem Propeller-Airliner deHavilland Dove kommen seltene Maschinen nach Friedrichshafen. Der restaurierte Fünfzigerjahre-Oldtimer deHavilland Dove faszinierte einst sogar die Queen von England. Flugbegeisterte Klassikwelt-Besucher können die Dove direkt auf der Messe bewundern. Matthias Dolderer, Pilot bei Red Bull Air Race, zählt zu den weltweit besten Kunstflug-Piloten. Er zeigt sein Können im Rahmen der Airshow und ist mit seiner Edge 540 am Start. Im Flieger-Hangar der Messehalle A3 ist der berühmte Dreidecker des Roten Barons, Manfred von Richthofen zu bewundern. Außerdem bietet das Flugwerk Mannheim Rundflüge mit der T-6, Broussard, Tiger Moth, Stampe und Boeing Stearman an.

Die tägliche Airshow von 14.30 bis 15.00 Uhr bietet allen Zuschauern einen spannenden Blick in die Geschichte der Luftfahrt: Dabei werden zwei Warbirds der Typen North American P-51 D Mustang und Yak-3 aus den 1940er-Jahren in der Luft gezeigt. Ebenso fliegen zwei Klassiker vom Typ Curtiss Robin J-1 und Curtiss Wright Travel Air 4000, beide Baujahr 1929 sowie mehrere Doppeldecker aus der Frühzeit der Luftfahrt. Außerdem sind zahlreiche fliegende Veteranen von Bücker-Jungmann über historische Segelflugzeuge bis hin zum ultramodernen Kunstflugzeug im Static Display ausgestellt.

Informationen zur Klassikwelt in Friedrichshafen unter www.klassikwelt-bodensee.de.

Die Klassikwelt Bodensee 2014 hat von Freitag, 23. bis Samstag, 24. Mai 2014 von 10 Uhr bis 19 Uhr geöffnet, am Sonntag, 25. Mai von 10 bis 18 Uhr. Die Tageskarte kostet 15 Euro, ermäßigter Eintritt 13 Euro.

Air Race: Kampf um WM-Führung geht in Asien weiter

Beim dritten Saisonstopp der Red Bull Air Race World Championship in Putrajaya, Malaysia, wird der spannende Zweikampf um die WM-Führung zwischen Hannes Arch und Paul Bonhomme fortgesetzt.

PUTRAJAYA (Malaysia) – Am 17./18. Mai können sich Fans der schnellsten Motorsport-Serie der Welt auf ein heißes Duell freuen – im wahrsten Sinne des Wortes. Zum ersten Mal macht die Red Bull Air Race World Championship in der schwülen Hitze Asiens halt. In der malaysischen Küstenstadt Putrajaya geht das Tauziehen zwischen dem Österreicher Hannes Arch und dem Briten Paul Bonhomme um die Führung in der WM-Gesamtwertung weiter. Beim zweiten Rennen im kroatischen
Rovinj setzte sich Arch, der Weltmeister aus dem Jahr 2008, um nur wenige Hundertstel gegen den amtierenden Weltmeister Bonhomme durch. Den Saisonauftakt in Abu Dhabi hingegen gewann Bonhomme knapp vor Arch.
Nach seinem ersten Podestplatz bei der Red Bull Air Race World Championship in Rovinj freut sich der Japaner Yoshihide Muroya auf das erste Rennen in Asien. Auch für den Australier Matt Hall kommt der Malaysia-Stopp einem Heimrennen gleich. Dem ehemaligen Piloten der Royal Australian Air Force machten zwar bei den ersten beiden Rennen Pylon-Hits einen Strich durch die Rechnung, doch sowohl in Abu Dhabi als auch in Kroatien war Hall gut unterwegs und blickt dem dritten Saisonstopp zuversichtlich entgegen. Pete McLeod aus Kanada, Dritter in Abu Dhabi, muss um seinen dritten Platz in
der WM-Gesamtwertung bangen, zumal aufgrund der neuen Regeln in der Saison 2014 – darunter die Einführung von Einheitsmotoren und -propellern – die Leistungsdichte im Feld enorm zugenommen hat. In Rovinj gingen alle zwölf Piloten absolut ans Limit – und sorgten damit für spektakuläre Szenen und die meisten Pylon-Hits überhaupt bei einem Rennen der Red Bull Air Race World Championship.
Unter den Piloten ist die Vorfreude auf die Premiere in Putrajaya groß. Das Rennen an der Westküste Malaysias zählt zu den Highlights der Saison 2014. Die Stadt mit rund 50.000 Einwohnern liegt etwas südlich der Hauptstadt Kuala Lumpur und entstand erst in den 1990er-Jahren. Die Stadtverwaltung hat sich der nachhaltigen Entwicklung verschrieben und Putrajaya gilt als Paradebeispiel des modernen Malaysias. Im Mai sind Temperaturen über 30 Grad Celsius möglich.
Beim Challenger Cup geht für Malaysia ein Lokalmatador an den Start. Halim Othman, Kunstflugstaffel- Teamleiter und ehemaliger „Top-Gun“ bei der Royal Malaysian Air Force, nimmt am Nachwuchsbewerb der Red Bull Air Race World Championship teil. Der Challenger Cup gibt talentierten Piloten die Möglichkeit, in einem eigenen Bewerb das schnelle Fliegen in niedriger Höhe unter echten Rennbedingungen zu üben.
Beim Red Bull Air Race müssen die Piloten ihre Maschinen möglichst schnell durch einen aus aufblasbaren Pylonen (genannt „Air Gates“) bestehenden Slalomkurs lenken. Dabei erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 370 km/h und werden bei den engen Kurven knapp über der Wasseroberfläche Fliehkräften von bis zu 10 G ausgesetzt.
Stand WM-Gesamtwertung: 1. Hannes Arch (AUT) 21 Punkte, 2. Paul Bonhomme (GBR) 21, 3. Pete McLeod (CAN) 12, 4. Yoshihide Muroya (JPN) 7, 5. Matt Hall (AUS) 7, 6. Nicolas Ivanoff (FRA) 5, 7. Martin Sonka (CZE) 5, 8. Nigel Lamb (GBR) 5, 9. Matthias Dolderer (GER) 5, 10. Kirby Chambliss (USA).